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Übung an einem Krankenhaus der Region Hannover - über 50 Retter im Einsatz

"Feuer im Agnes-Karll-Krankenhaus" lautete die Alarmmeldung für die Ortsfeuerwehr Laatzen am letzten Mittwoch gegen 18.35 Uhr. Mit elf Fahrzeugen rückten 48 Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Laatzen wenige Minuten später in Richtung Krankenhaus aus. Dass es sich nur um eine Übung handelt, wussten auf der Anfahrt nur wenige der Retter.
Vor Ort schilderte Sebastian Osterwald, er hatte zusammen mit Klaus-Dieter Wichmann die Übung vorbereitet, den anrückenden Kräften kurz das Übungsszenario: In der Physioabteilung im dritten Obergeschoss ist es zu einem Brand gekommen, mehrere Personen sind im Rauch eingeschlossen.

Nach kurzer Besprechung vor Ort gingen mehrere Trupps unter Atemschutz über das Treppenhaus zur Menschenrettung vor. Parallel dazu drang ein Trupp über die Drehleiter ins Gebäude vor. Schon nach wenigen Minuten übergaben die Rettungstrupps die "Verletzten" zur weiteren Versorgung an die Kameraden im Treppenhaus. Von dort aus wurden die Geretteten auf Tragen durch das Treppenhaus nach unten gebracht. Auf dem Parkplatz hatte derweil das DRK Stellung bezogen und übernahm nun die Weiterversorgung. Über das Treppenhaus wurden so sechs und über die Drehleiter eine Person gerettet. Die Aufzüge standen selbstverständlich nicht zur Verfügung, so wie es auch bei einem "echten Feuer" wäre.

Auf dem Parkplatz waren zwei Rettungswagen mit vier Helfern des DRK Laatzen vor Ort und übernahmen die medizinische Versorgung.
Um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben wurden mehrere Schläuche in Richtung Hildesheimer Straße verlegt. Laut Übungsleitung standen die direkt vor dem Krankenhaus auf dem Gehweg vorhandenen Wasserentnahmestellen leider nicht zur Verfügung. So mussten die Kräfte der Feuerwehr "etliche Meter mehr" an Schlauchmaterial auslegen.
Bei einem "echten Feuer" wären etliche weitere Feuerwehren sowie Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen angefordert worden. Bei dieser Übung wurde nur das umsichtige und schnelle Eingreifen der Laatzener Ortsfeuerwehr und der DRK-Bereitschaft Laatzen getestet.

Nach der Übung fand für alle eingesetzten Kräfte noch ein Rundgang durch das 240 Betten-Haus statt. Neben der Verwaltung konnten die Feuerwehrleute auch einen Blick ins Labor und die weiteren Abteilungen werfen.
Gegen 21 Uhr fand dann die Manöverkritik im Feuerwehrhaus statt: "Ich bin mit dem Ablauf der Übung mehr als zufrieden", stellte der stellvertretende Zugführer Sebastian Osterwald fest. Er meinte damit nicht nur die schnelle Rettung per Drehleiter sondern auch die Einrichtung eines Lagerplatzes für Material im zweiten Obergeschoss, direkt unter dem "Brandherd. "Es hat alles toll geklappt", lobte er zum Abschluss.

Fotos anbei. Alle:Senft
Bilder zeigen: Lagebesprechung, Rettung der Personen drinnen, Rettung über Drehleiter, Atemschutzüberwachung, Fertigmachen der Geräte nach der Übung

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1 Kommentar

Als Laie weiß man gar nicht, welcher Aufwand selbst "nur" für Übungen betrieben werden muss und welche Mühe die schon machen. Mal wieder danke für das Informieren hier :)

Für die Patienten war das aber sicher auch mal eine willkommene Abwechslung ;)

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