Truppmann-I-Ausbildung bei den Feuerwehren Hemmingen und Laatzen gestartet
PRESSEINFO STADTFEUERWEHR LAATZEN 02.03.2014
Truppmann-I-Ausbildung bei den Feuerwehren Hemmingen und Laatzen gestartet
Mit deutlich mehr Teilnehmern als in 2013 startete dieses Jahr die Truppmann-1-Ausbildung der Stadtfeuerwehren Hemmingen und Laatzen. Insgesamt 31 Teilnehmer, vier Frauen und 27 Männer, treffen sich nun fast täglich um das Grundwissen der Feuerwehr zu erlernen. Am 22. März endet die Schulung mit einer dreiteiligen Prüfung.
In den ersten Tagen nach Beginn der Ausbildung stand erst einmal theoretisches Grundwissen auf dem Lehrplan: Ob Rechtsgrundlagen, die persönliche Schutzausrüstung, Arten von Feuerwehrfahrzeugen nach DIN 14502 oder die Einsatz- und Ausbildungsanleitung, viel theoretischer Stoff wurde durch die Ausbilder vermittelt. Nach der praktischen Einweisung am Löschgruppenfahrzeug und der Handhabung von Schläuchen erfolgten nun die ersten "Löscheinsätze" ohne Wasser am Objekt.
An diesem Sonntag stand praktischer Unterricht auf dem Dienstplan. An der Albert-Einstein-Schule übten alle drei Gruppen den Löscheinsatz. Vom Hydranten aus bauten die angehenden Brandbekämpfer eine Schlauchleitung zur Turnhalle auf, beobachtet von Ausbilder Klaus Wichmann. "Nur die Schlauchreserve müsst ihr noch vergrößern", kritisierte Wichmann nachdem der Löschangriff aufgebaut war. Trotzdem zollte er dem Feuerwehrnachwuchs ein großes Lob, "Die Jungs und Mädchen machen ihre Aufgabe schon recht gut". Bei der anderen Gruppe standen derweil Knoten auf dem Ausbildungsprogramm. Mit einer Arbeitsleine sicherte der Feuerwehrnachwuchs einen Saugkorb an einer Saugleitung. Gerade in fließenden Gewässern ist diese Sicherung wichtig, falls sich die Kupplung lösen sollte.
In den nächsten Tagen folgen unter anderen noch die Themen Beurteilung von Gefahren und Verhalten bei Gefahr, tragbare Leitern und Absturzsicherung, bevor es am kommenden Wochenende wieder auf den Übungsplatz zum "Retten und Selbstretten" geht. Außerdem wird dann auch praktisch mit Leitern geübt und ein Löscheinsatz "gefahren". Im weiteren Verlauf der vierwöchigen Ausbildung lernen die angehenden Feuerwehrfrauen und -männer den Umgang mit Feuerlöschern und Feuerpatschen ebenso wie das Grundwissen für den Bereich "Technische Hilfeleistung", eine der Kernaufgaben im Feuerwehralltag. Dabei müssen Lasten bewegt und die Straße abgesichert werden.
In diesem Jahr sind fast nur "junge Leute" mit dabei. Viele kommen aus der Jugendfeuerwehr, einige allerdings auch als "Quereinsteiger" ohne Vorbildung. Mit 38 Jahren ist ein Gleidinger der älteste Teilnehmer und mit 16 Jahren ein junger Mann aus Hiddestorf/Ohlendorf das jüngste Mitglied der Ausbildungstruppe. Aus dem Bereich Hemmingen kommen dieses Jahr 21 Feuerwehrkräfte und aus dem Laatzener Stadtgebiet zehn Teilnehmer.
Am Ende der "Grundausbildung" steht eine dreiteilige Abfrage des Grundwissens: Eine schriftliche und mündliche Prüfung ist abzulegen und vor einem Abnahmeteam ein praktischer Teil zu bestehen. Erst danach wird das Ergebnis bekanntgegeben. Aber bis dahin heißt es noch, üben, üben, üben....
Bürgerreporter:in:Gerald Senft aus Laatzen |
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