Kindergruppe der Feuerwehr Laatzen besucht den Flughafen
PRESSEINFO STADTFEUERWEHR LAATZEN 11.11.2012
Insgesamt acht Kinder der Löschteufel, der Kindergruppe der Ortsfeuerwehr Laatzen, begaben sich kürzlich mal wieder auf "große Reise", ein Besuch des Flughafen Hannover-Langenhagen stand auf dem Programm. Zusammen mit den Betreuern verbrachte die Gruppe gut drei Stunden auf dem 8-größten deutschen Airport.
Am Modell zeigte Alram Kannapinn vom Flughafen-Besuchsdienst den Kindern die Gebäude und Landebahnen auf dem großräumigen Gelände: "Alle Starts und Landungen müssen immer gegen den Wind erfolgen, also werden die Landebahnen auch in verschiedenen Richtungen benutzt", erläuterte er gleich zu Beginn der dreistündigen Führung. Angeschlossen hatten sich drei Besucher aus Wolfenbüttel, die auch an diesem Sonnabend die Flughafenfeuerwehr besichtigen wollten. Am Schalter einer Fluggesellschaft stellte er sich auf das Laufband und erklärte den Weg eines Gepäckstucks von der Aufgabe bis hin in das Flugzeug. Auf dem Rückweg sahen die Knirpse auch noch eine Gepäcksortieranlage, die von Flugpassagieren nicht einsehbar die Koffer so sortiert, dass auch jedes Gepäckstück im Laderaum des richtigen Fliegers landet.
Mit großem Interesse warteten die Kinder natürlich auf die Besichtigung der Flughafenfeuerwehr, dem Höhepunkt der Fahrt. Mit einem Flughafenbus ging es am 72 Meter hohen Tower und der Hubschrauberstaffel der Polizei vorbei direkt auf das Gelände der Feuerwehr. Im Flur empfing ein junger Kollege die angehende Feuerwehrleute aus Laatzen, auf einer Luftaufnahme war die zentrale Lage der Feuerwache gleich im Flur erkennbar. "Innerhalb von drei Minuten müssen wir unseren Unglücksort erreicht haben, und das schaffen wir auch", lautete die Aussage zum zentralen Punkt auf dem Gelände. Gerade in der Fahrzeughalle angekommen ertönte der Alarmgong. Umgehend rückte der Löschzug zu einem Alarm einer Brandmeldeanlage aus. Die Kinder konnten sich nun selbst davon überzeugen, wie schnell das geht. Die 70 Feuerwehr-männer der Flughafenwache (eine Frau ist mittlerweile auch dabei) rücken pro Jahr zu etwa 2000 Alarmen aus, meistens Einsätze für den Rettungswagen. Die großen Einsatzwagen können innerhalb von 20 Sekunden von 0 auf 80 Kilometer beschleunigen und das einem Gewicht von über 30 Tonnen. Falls es zu einem Feuer in einem Flugzeug kommen sollte, können 8000 Liter Wasser pro Minute von einem Fahrzeug auf das Feuer geworfen werden. Eine imposante Zahl.
Feuer an Triebwerken, Flächenbrände nach Austritt von Kerosin und Einsätze im Inneren der Flugzeuge werden einmal im Jahr von allen Rettern in einer mobilen Übungsanlage des Frankfurter Airports geübt. Auf dem Gelände in Langenhagen wird dazu in Containerbauweise eine Maschine nachgebaut, auch Triebwerke finden sich dann gasbefeuert 1:1 auf dem Gelände.
Auf der Rückfahrt zu den Fluggastbrücken an den Terminals erfuhren die Gäste noch, dass 8800 Mitarbeiter auf dem Flughafen beschäftigt sind und sich rundherum etliche Betriebe aus der Luftfahrt angesiedelt haben. "Ob Instandsetzungsfirmen von Triebwerken oder Logistikbetriebe, viele haben ihren Standort rund um den Flughafen".
Auf der Aussichtsterrasse endete die spannende Führung der Löschteufel aus Laatzen.
Bürgerreporter:in:Gerald Senft aus Laatzen |
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