Feuer in Turnhalle - ein Verletzter - Turngeräte brennen unter starken Rauchentwicklung - Halle gesperrt
PRESSEINFO STADTFEUERWEHR LAATZEN 09.02.2014
Zu einem Brand mit starker Rauchentwicklung kam es heute Mittag gegen 13 Uhr in der "alten Turnhalle" der Albert-Einstein-Schule in Laatzen. Während eines Fußballturniers mit 40 - 60 Kindern und Jugendlichen waren der Flur und die Halle "blitzschnell mit Qualm gefüllt", so eine Mutter. Bei Eintreffen der Feuerwehr waren alle Kinder und deren Familien schon ins Freie geflüchtet. Ein Mann wurde wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Um 13.09 Uhr alarmierte die Leitstelle die Ortsfeuerwehren Rethen und Laatzen, da über den Notruf 112 die starke Rauchentwicklung gemeldet wurde. Vor Ort kam Qualm aus einem Lüftungsgitter am östlichen Ende der Turnhalle und der Bereich des Flures war stark verraucht. Mehrere Trupps unter Atemschutz drangen in die total verrauchten Räume vor und fanden die Flammen im Geräteraum der "kleinen Turnhalle". Dort brannten Matten, Trampoline und weitere Turngeräte lichterloh. Von der Decke tropften Reste herunter und weichten den Boden auf.
Wegen des großen Bedarfs an Atemschutzgeräteträgern löste die Leitstelle um 13.52 Uhr Stadtalarm aus, im weiteren Verlauf kamen so alle vier Ortsfeuerwehren aus dem Laatzener Stadtgebiet zum Einsatzort. Über drei Eingänge (Pausenhof, Haupteingang und südliche Seite zum Sportplatz) drangen die Trupps zum Brandherd vor. Drei C-Rohre setzten die Retter ein, um die Flammen zu löschen. Von der Drehleiter aus wurde das Dach kontrolliert. Mit einer Multicut-Säge trennten Helfer den Hallenboden auf, um nach Brandnestern zu suchen.
Die Polizei sperrte mit Fußstreifen und Flatterband die Fußwege rund um die Schule ab, für manchen Sonntagsspaziergänge gab es deshalb Umwege.
Von der Berufsfeuerwehr Hannover kam gegen 16 Uhr der Abrollbehälter-Tunnel den Laatzenern zu Hilfe, vier große elektrische Hochleistungslüfter wurden aufgestellt und bliesen so die großen Rauchmengen aus dem Gebäude. Durch den Fachberater-ABC der Ortsfeuerwehr Laatzen wurden Messungen durchgeführt. Ein Betreten ohne Atemschutzgerät wurde untersagt.
Am späten Nachmittag versiegelte die Stadt Laatzen das Gebäude. Sämtliche private Gegenstände verbleiben vorsorglich in der Turnhalle.
Der Sachschaden wird auf 500.000 Euro geschätzt.
Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Ingeln-Oesselse, Rethen, Gleidingen und Laatzen, die Berufsfeuerwehr Hannover, mehrere Streifenwagen der Polizei sowie der Rettungsdienst mit Rettungswagen und Notarzt.
Ebenfalls vor Ort waren Rathausmitarbeiter und Bürgermeister Thomas Prinz: "Ich bedanke mich bei den Trainer für die geordnete Räumung, dadurch wurde viel Unheil verhindert", lobte er die Fußballer für das umsichtige Handeln.
Groß war auch das Medieninteresse vor Ort, fünf Fotografen von Printmedien und zwei freie Filmteams waren vor Ort.
Bürgerreporter:in:Gerald Senft aus Laatzen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.