„Stadtplanung ...“
Das Gandersheimer Kreisblatt berichtet am 09. April 2011 über die Beratungen des Rates zum Marktzentrum Neue Straße.
„Stadtplanung geht alle an!“ - dies aus einer Anzeige der Verwaltung eines unbedeutenden Kaffs (Berlin, derzeit Bundeshauptstadt).
Nun zu Bad Gandersheim. Beginnen wir mit den Straßen. Das seit Jahren leerstehende Haus (Hotel) Bader- Ecke Burgstraße sollte der Straßenerweiterung und -begradigung weichen. Das (noch bewohnte) Haus Ecke Steinweg/Burgstraße steht selbstverständlich auch im Weg einer vernünftigen Straßenführung. Die Fahrt von Süden durch Bad Gandersheim nach Lamspringe ist eher eine Teststrecke zur Geschicklichkeitsfahrt als eine Durchgangsstraße.
Gerade in der Innenstadt gibt es etliche teilweise oder ganz leerstehende Häuser. Was soll daraus werden?
/Stadtplanung hat den Bürgern zu dienen – nicht einer Handvoll Geschäftsbetreibern. Die Idee eines Großmarkts im Zentrum (an Stelle des Doms ohne Parkplätze ohne Zufahrtsstraßen?) wegen des kurzen Weges ist doch Blödsinn. Also doch „außerhalb“ an der Neue Straße. Übrigens: die Länge eines Weges ist auch eine Frage der Gewöhnung, wer es gewöhnt ist, fünfzehn und mehr Kilometer ins Stadtzentrum zu fahren, der fühlt sich mit den hier diskutierten paar hundert Metern nur veräppelt. Die Moritzstraße mag sich als Geschäftsstraße vorkommen, aber aus ihr wird nie was: sie ist zu schmal und hat keine Parkplätze.
REWE ist abgewandert. Aldi plant es? Wirklich alles nur wegen der sinkenden Bevölkerungszahl in Bad Gandersheim? Die um rund 4.000 Einwohner kleinere Gemeinde Kreiensen hat beide Filialen und sagt Danke für die ungewollte Wirtschaftshilfe aus Bad Gandersheim.
Stadtplanung ist langfristig, sie sieht Jahrzehnte in die Zukunft. Welche Zukunft plant Bad Gandersheim?
11.04.2011
Hermann Müller
Bentieröder Bruch 8
OT Bentierode
D-37547 Kreiensen
Ein Beitrag für das „Gandersheimer Kreisblatt“; Abdruck: 11.04.2011
Bürgerreporter:in:Hermann Müller aus Einbeck |
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