Unterhaltsamer Saisonabschluss mit attraktivem Gegner und ein neuer Trainer
Für den arg dezimierten EHC Königsbrunn stehen am Wochenende die letzten beiden Spiele der Saison auf dem Programm, zuerst geht es am Freitag ab 20 Uhr auswärts gegen den EHC Klostersee. Sonntags sind dann ab 18 Uhr die „Wölfe“ aus Bad Kissingen zu Gast in der Königsbrunner Eishalle, der Verein will sich dabei auch bei den Fans bedanken.
Gegen Klostersee gab es für den EHC nur zu Beginn der Saison etwas zu holen, im ersten Auswärtsspiel Mitte November konnte sich Königsbrunn zwar mit 2:3 durchsetzen. Doch die Grafinger fanden im Laufe der aktuellen Spielzeit immer besser zueinander und gewannen das Rückspiel mit 5:1 klar für sich. Zuletzt schlug Klostersee Königsbrunn mit 10:0, am Freitag haben die Brunnenstädter nur eine Außenseiterchance gegen die technisch starken und in der Breite gut aufgestellten Grafinger. Neben Füssen hinterließ Klostersee den stärksten Eindruck, die Königsbrunner werden wohl wieder nur mit Minikader aufschlagen können.
Sonntags ist dann Bad Kissingen zu Gast in der heimischen Eisarena. Die Unterfranken stiegen wie auch der EHC in der letzten Saison in die Bayernliga auf und belegen gerade den sechsten Tabellenplatz. Das letzte Heimspiel gegen Bad Kissingen wurde zwar mit 3:6 verloren, dafür konnte der EHC beide Auswärtspartien für sich entscheiden. Während für Königsbrunn die Saison schon gelaufen ist, fehlen den Wölfen noch ein paar Punkte um sicher um die Bayernliga-Meisterschaft mitspielen zu dürfen. Die letzten Ergebnisse der technisch starken Gäste können sich sehen lassen, zuhause gewannen die Unterfranken gegen den SC Riessersee mit 6:5 nach Penaltyschiessen, in Füssen verlor die Mannschaft nur knapp mit 2:3 nach Verlängerung. In Königsbrunn will Spielertrainer Mikhail Nemirovsky weitere Punkte holen und zumindest auswärts eine weiße Weste behalten.
Leider hat Königsbrunn immer noch mit gravierenden Ausfällen zu kämpfen, neben den vielen Dauerverletzten wird am Freitag auch noch Jeffrey Szwez aufgrund einer Spieldauerstrafe pausieren. Weiterhin unklar ist auch der Einsatz von Matthias Forster, der nun schon einige Spiele pausieren musste und immer noch an seiner Gehirnerschütterung laboriert.
Unter der Woche wurde nun auch ein neuer Trainer für die neue Saison vorgestellt, der Interimstrainer Sven Rampf ablösen soll und gleich mit dem Sommertraining einsteigen wird. Der 1969 geborene Peter Schedlbauer trug schon höherklassig die Farben der Brunnenstädter und lief bis 1997 für den Zweitligisten ESV Königsbrunn auf. Seine aktive Karriere als Spieler beendete er um sich seiner Existenz und der Familie zu widmen. Nach langer Pause zog es ihn vor ein paar Jahren wieder zum Sport zurück, seinen Trainerschein machte er schon 1991. Während dieser Saison kam es zu einigen Gesprächen zwischen Schedlbauer und dem ersten Vorstand Willi Bertele. Schnell wurden die beiden sich per Handschlag einig, bei seiner Vorstellung nannte der neue Coach klare Ziele: „Wir wollen in der nächsten Saison wieder unter die ersten acht Teams kommen, ich will dass die Spieler mit Freude, Leidenschaft und Engagement auftreten und wieder in die Spur kommen. So wie auch die Menschen, die sich im Hintergrund mit einbringen und den Verein am Laufen halten. Ich werde das auf meine Art vorantreiben und mein Bestes geben.“
Königsbrunns dritter Vorstand Tim Bertele hofft am Sonntag nochmal auf viele Fans: „Am Wochenende wollen wir uns gebührend von unseren Fans in die Sommerpause verabschieden. Wir haben die letzten Wochen bereits frühzeitig hart am Kader gearbeitet, sodass wir Sonntag nach dem Spiel auf unserer Video Wall die ersten Vertragsverlängerungen und Neuzugänge bekannt geben werden. Es lohnt sich also ins Stadion zu kommen, da es hier News aus allererster Hand geben wird.“
Zum Saisonende will sich Königsbrunn bei allen Fans für die tolle Unterstützung in diesen schwierigen Zeiten bedanken. So wird der Eintritt einheitlich nur fünf Euro betragen. Dazu werden die Preise für Getränke und Essen auf 1,50 Euro gesenkt. Für den musikalischen Rahmen werden die „Lumpenbacher“ sorgen, die vor dem Spiel und während der Pausen das Publikum unterhalten werden.