Top-Spiel am Sonntag

In den letzten beiden Spielen kassierte Donatas Žukovas gerade mal ein Gegentor.
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Der EHC Königsbrunn startet an diesem Wochenende in die Verzahnungsrunde zur Oberliga, zuerst steht am Freitag ab 20 Uhr die Auswärtspartie gegen den TEV Miesbach auf dem Programm. Am Sonntag ab 18 Uhr empfangen die Brunnenstädter dann den haushohen Favoriten SC Riessersee.

Nach einer hochintensiven und sehr spannenden Vorrunde dürfen sich nun die acht besten Bayernligisten mit den beiden letztplatzierten Oberligisten messen. Am Ende dieser Runde konnte sich der EHC vorzeitig qualifizieren und belegte mit 44 Punkten den sechsten Tabellenplatz. Der TEV Miesbach schaffte es mit der gleichen Punktzahl sogar auf den fünften Tabellenplatz, die bessere Tordifferenz machte den Unterschied.

Zwei Partien absolvierte Königsbrunn gegen den TEV, zuerst siegte der EHC sehr deutlich in Miesbach mit 7:0. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gastgeber scheinbar noch ordentlich Sand im Getriebe. Im Laufe der Saison stabilisierten sich die Oberbayern aber und kämpften sich in die obere Tabellenregion zurück. Zuletzt verlor Königsbrunn das Rückspiel in heimischer Arena mit 2:5. In diesem Spiel feierte Miesbachs 21-jähriger tschechische Neuzugang Filip Kokoška sein sensationelles Debut und war an allen Treffern beteiligt. Nach drei bestrittenen Partien kann er schon 10 Scorerpunkte vorweisen, drei Tore hat er bisher erzielt. Top-Scorer der Miesbacher ist allerdings der 26-jährige Tscheche Bohumil Slavíček mit insgesamt 50 Punkten aus 26 Spielen. Damit ist er der beste Scorer der Bayernliga, mit 30 erzielten Treffern ist er auch der gefährlichste Torjäger in der höchsten bayerischen Spielklasse. Bei soviel Offensiv-Power ist gute Defensivarbeit der gesamten Mannschaft gegen die heimstarken Oberbayern gefragt.

Am Sonntag ist dann der SC Riessersee zu Gast in der Königsbrunner Hydro-Tech Eisarena. Die Mannschaft aus Garmisch-Partenkirchen kann auf viele ruhmreiche Jahre zurückblicken und ist einer der größten Namen im deutschen Eishockeysport. In der letzten Saison spielte Riessersee noch in der DEL2 und beendete die Spielzeit als Meister. Doch ein Schuldenberg von 600000€ bedeutete das Aus in der Profiliga. Nachdem der Insolvenzplan von den Gläubigern akzeptiert wurde stand einer Teilnahme in der Oberliga nichts mehr im Weg. Allerdings mit der Auflage, dass Riessersee nach der Vorrunde automatisch an der Abstiegsrunde zur Bayernliga qualifiziert ist. Aus rein sportlicher Sicht wäre der zweite Oberligist Sonthofen gewesen, so aber dürfen sich die besten Bayernligisten auf diese Klassemannschaft freuen. Nach der Vorrunde in der Oberliga belegten die Garmisch-Partenkirchner den vierten Tabellenplatz, mit nur 79 Gegentreffern aus 32 Partien ist Riessersee der defensiv beste Oberligist der bisherigen Spielzeit. Durch einen Kooperationsvertrag mit dem EHC München stehen im Kader des SC Riessersee auch erfahrene DEL-Spieler, insgesamt zehn Förderlizenzspieler sind für beide Mannschaften spielberechtigt. So absolvierte der 23-jährige Goalie Kevin Reich in dieser Saison schon 13 Spiele für München. Der 20-jährige Stürmer Tobias Eder bringt es sogar auf 20 Einsätze für den aktuellen deutschen Meister. Die Gäste werden am Sonntag in jedem Fall mit einem sehr starken Kader nach Königsbrunn reisen. Seit dem ersten Januar hat Riessersee auch einen neuen Cheftrainer, denn der bisherige Coach Toni Söderholm wurde vom DEB als deutscher Nationaltrainer einberufen. Sein Nachfolger George Kink will gegen Königsbrunn drei Punkte holen, bei so viel Qualität im Kader braucht es aber eine perfekt eingestellte Mannschaftsleistung der Brunnenstädter um bestehen zu können.

Königsbrunns dritter Vorstand Tim Bertele freut sich sichtlich auf den zehnmaligen deutschen Meister: „Am Sonntag steht natürlich ein absolutes Highlight auf dem Programm. Dass wir im Ligenbetrieb gegen den amtierenden DEL2-Vizemeister spielen hätte wohl niemand gedacht. Aber der Wahnsinn im deutschen Eishockey macht solch eine Konstellation eben möglich. Unsere Jungs trainieren die Woche sehr konzentriert und in voller Mannschaftsstärke, damit wir dem haushohen Favoriten vielleicht doch ein Bein stellen können. Der Vorverkauf läuft bislang sehr gut an. Wir bitten alle Zuschauer diesen weiterhin rege zu nutzen, um lange Warteschlangen an der Abendkasse zu vermeiden.“

Karten können schon seit Dienstag bei der Bäckerei Forster erworben werden.

Bürgerreporter:in:

Horst Plate aus Königsbrunn

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