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Start der Rückrunde und ein Nachholspiel für Königsbrunn

  • Ob Stefan Vajs (links oben), Jeffrey Szwez (links unten) und Dennis Tausend (rechts unten) am Wochenende spielen können, steht noch in den Sternen.
  • hochgeladen von Horst Plate

An diesem Wochenende hat der EHC Königsbrunn zwei Partien auf dem Schirm. Zum Start der Rückrunde geht es am Freitag ab 20 Uhr in heimischer Eisarena gegen die "Mighty Dogs" des ERV Schweinfurt. Am Sonntag folgt dann auswärts die Begegnung in Waldkraiburg, das Nachholspiel gegen die "Löwen" beginnt ab 17:15 Uhr.

Vor fast zwei Wochen war Königsbrunn in Schweinfurt zu Gast und besiegte, in einer sehr umkämpften und hart geführten Partie, den ERV mit 6:3. Nach starkem ersten Drittel der Brunnenstädter kämpften sich die Mighty Dogs zurück und hielten die Begegnung lange offen. Am Ende legte der EHC aber nochmal nach und entführte drei Punkte aus Unterfranken. Schweinfurt spielte danach noch in Geretsried und Waldkraiburg, holte aber aus beiden Begegnungen nur einen Punkt. Die Mighty Dogs stehen momentan unter Druck, aktuell steht die Mannschaft auf dem zehnten Tabellenrang. Unterschätzen sollte man den ERV aber nie, schon das Hinspiel hat gezeigt, wie schnell die Mannschaft auch ein Spiel drehen kann. Schweinfurts kanadischer Kontingentspieler Dylan Hood erzielte innerhalb zwei Minuten zwei Treffer, der 32-jährige führt auch die interne Scorerliste an. In 13 Partien erzielte er 16 Treffer und legte 16 weitere auf. Auf Platz zwei der internen Scorerliste rangiert Joey Sides, der 36-jährige Amerikaner holt sich im Schnitt pro Spiel zwei Punkte. Die Mannschaft von Coach Andreas Kleider ist ein Mix aus sehr erfahrenen und jungen Spielern, aktuell hat Schweinfurt wie auch der EHC mit einigen Ausfällen zu kämpfen. Egal mit welcher Mannschaftsstärke der ERV auflaufen wird, die Mighty Dogs werden dem EHC wieder alles abverlangen und bis zum Ende beißen.

Auch beim EHC Waldkraiburg sind Ausfälle ein großes Thema, die Partie gegen Königsbrunn war eigentlich für den 4.11. angesetzt. Wegen zu vieler erkrankter Spieler findet die Partie nun am Sonntag statt. Vor allem der Ausfall von Christian Neuert wiegt schwer, in der Vorbereitung war er im Spiel gegen Königsbrunn noch mit im Kader, wird aber wohl noch länger verletzungsbedingt fehlen. Auch hinter der Personalie Sebastian Stanik steht ein Fragezeichen, ob er gegen Königsbrunn spielen wird, steht noch in den Sternen. Dafür zeigt der 36-jährige slowenische Verteidiger Jan Loboda aufsteigende Form, gegen Schweinfurt erzielte er zuletzt zwei wichtige Tore und war maßgeblich am Sieg beteiligt. Top-Scorer der Löwen ist der 29-jährige Tscheche Michal Popelka, nach 10 absolvierten Partien kann er neun Treffer und zehn Vorlagen verbuchen. Aktuell steht der EHC Waldkraiburg auf dem elften Tabellenplatz und muss nun dringend scoren, um nicht den Anschluss auf den so begehrten achten Rang zu verlieren. Denn vor Saisonbeginn waren die Löwen bei vielen Insidern ein heißer Kandidat um die ersten Tabellenplätze, doch die Mannschaft kam bis jetzt nicht in Fahrt.

Königsbrunn sollte gewarnt sein, denn die Bayernliga ist näher zusammengerückt, wie der EHC zuletzt gegen Buchloe schmerzlich erfahren musste. Auch am Wochenende müssen die Brunnenstädter wieder auf einige Stammkräfte verzichten, definitiv fehlen werden Alexander Strehler, Nico Baur, Lukas Häckelsmiller und Julian Becher. Unklar ist noch der Einsatz von Stefan Vajs, Jeffrey Szwez und Dennis Tausend. Aus privaten Gründen wird Peter Brückner gegen Waldkraiburg fehlen.

Coach Bobby Linke ist nicht zu beneiden, er bereitet seine Mannschaft unter der Woche auf die beiden angeschlagenen Gegner vor: „Schweinfurt hat eine sehr starke erste Reihe und eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Sie hatten viel Verletzungspech, haben aber trotzdem passable Ergebnisse erzielt und mussten dem zuletzt Tribut zollen, aber das Thema verfolgt uns ja auch. Die Mighty Dogs sind unberechenbar und spielen es clever, da müssen wir taktisch gut spielen, schnell und aggressiv den Gegner unter Druck setzen. Wir müssen unsere alten Leidenschaft wieder zeigen, ich hoffe, dass wir drei Blöcke zusammenbekommen. Waldkraiburg ist nur schwer einzuschätzen, auch die hatten Probleme mit verletzten und erkrankten Spielern. Der Kader hat sich nun wieder ein wenig gefüllt, die Ergebnisse zuletzt waren in Ordnung. Die haben jetzt drei Heimspiele in Folge und stehen unter dem Druck, Siege einzufahren. Wir wollen die Punkte aber mitnehmen, um weiter oben mitzumischen und nicht am Ende um Platz acht zittern müssen. Trotzdem, Waldkraiburg ist für mich eine Wundertüte, weil ich nicht weiß, wer da am Sonntag nun wirklich auf dem Eis stehen wird. Wir müssen aber auf uns schauen und dürfen keinen Gegner unterschätzen.“

Aktuell steht der EHC auf dem vierten Tabellenrang, fünf Punkte trennen den Verein vom Tabellenersten Miesbach. Königsbrunns erster Vorstand Tim Bertele ist erfreut über das Abschneiden seiner Mannschaft: „Wir sind mit der Hinrunde sehr zufrieden, aktuell haben wir 27 Punkte geholt, es könnten auch noch 30 werden. Zum Vergleich: Der Tabellenerste der letzten Saison hatte nach Ende der Vorrunde 65 Punkte gesammelt. Natürlich war unser Ergebnis vom letzten Freitag nicht schön, aber letztendlich kann im Sport so ein Ausrutscher immer mal passieren. Ich bin mir sicher, dass wir dieses Wochenende unsere Mannschaft wieder so sehen, wie wir es bislang gewohnt waren. Daher hoffen wir wieder auf die großartige Unterstützung unserer Zuschauer.“

Die Spiele gegen Schweinfurt und Waldkraiburg werden auch als Stream kostenpflichtig per sprade.tv angeboten, mehr Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Vereins zu finden.

https://www.sprade.tv/team/100/

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