Letztes Heimspiel für den EHC Königsbrunn
Dieses Wochenende geht es für die Königsbrunner Kufencracks gegen die Mannschaften aus Kempten und Oberstdorf. Dabei haben sich die Personalsorgen der Brunnenstädter nicht verkleinert.
Zuerst stehen am Freitag ab 20 Uhr in heimischer Eishalle die "Sharks" des abstiegsbedrohten ESC Kempten auf dem Programm. Die Allgäuer belegen nach nun sieben verlorenen Spielen in Folge den vorletzten Tabellenplatz. Mit gerade mal fünf Siegen und 18 Niederlagen steht Kempten momentan mit dem Rücken zur Wand und hat jetzt fünf Punkte Abstand zum rettenden zwölften Rang. Doch viele Partien wurden nur knapp verloren, die Sharks hatten die ganze Saison über mit vielen Ausfällen zu kämpfen. Königsbrunn konnte die Partie in Kempten erst im Penaltyschiessen für sich entscheiden. Doch nun füllen sich die Reihen wieder, Topscorer Nikolas Oppenberberger ist nach seiner langen Verletzungspause wieder fit. Trainer Martin von Sigriz hat mit Tobias Epp auch noch einen weiteren Torgaranten im Team, er erzielte in der laufenden Saison 17 Treffer. Am letzten Wochenende zeigte Kempten in Schongau, dass die Mannschaft noch nicht resigniert hat und den Kampf gegen das Abstiegsgespenst angenommen hat. Bis zum Ende hielten die Allgäuer die Partie offen, erst im letzten Drittel mussten sich die Sharks den Mammuts geschlagen geben. Gegen Königsbrunn will Kempten nun die letzte Chance nutzen und wichtige Punkte mitnehmen. Am Sonntag muss der EHC dann ab 18 Uhr in Oberstdorf bei den "Eisbären" antreten, im Hinspiel setzte es eine verdiente 4:1 Niederlage für die Brunnenstädter. Die Oberallgäuer stehen momentan auf dem siebten Tabellenplatz und konnten schon den einen oder anderen Besserplazierten ärgern. So mussten erst kürzlich Bad Wörishofen und Bad Aibling Federn lassen. Am letzten Wochenende versetzten sie dem SC Reichersbeuren eine saftige 6:0 Klatsche und bewiesen ihre Torgefährlichkeit. Zwei Gegner, die der EHC auf keinen Fall unterschätzen darf. Denn Königsbrunn kann nur auf drei Pflichtverteidiger zurückgreifen, zudem wird Florian Späth berufsbedingt im Angriff ausfallen. Ungewiss ist noch der Einsatz der beiden erkrankten Offensivkräfte Benni Becherer und Lukas Fettinger.
Für EHC-Trainer Andreas Schwimmbeck ist die Marschroute klar: „Wir müssen versuchen mit derselben geschlossenen Mannschaftsleistung wie im letzten Spiel aufzutreten. Die gezeigten Tugenden Wille, Einsatz und Disziplin sind Voraussetzungen, um in diesem Sport erfolgreich zu sein. Nur damit und dem passenden Teamgeist sind wir trotz der angespannten Personalsituation in der Lage, beide Gegner zu schlagen. Es muss sich wieder jeder Spieler für den Anderen reinhängen!“