Königsbrunn blamiert sich gegen den Tabellenletzten

Die Umstellung der Reihen brachte wieder mehr Torgefahr (links Henning Schütz, rechts Patrick Zimmermann).
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  • Die Umstellung der Reihen brachte wieder mehr Torgefahr (links Henning Schütz, rechts Patrick Zimmermann).
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Nach einer sehr schwachen Vorstellung verliert der EHC Königsbrunn mit 2:4 gegen die Ice Dogs des EV Pegnitz. Dabei präsentierten sich die Gastgeber teilweise desolat und zeigten die wohl schlechteste Saisonleistung vor heimischen Publikum.

EHC-Coach Fabio Carciola musste in der Partie auf Lukas Fettinger und Pascal Rentel verzichten, beide mussten aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung pausieren, der Virus grassierte die letzten Tage in der Mannschaft. Darum ging auch der ein oder andere Spieler angeschlagen in die Partie. Aber auch Coach Fabiola blieb heute auf der Bank und konzentrierte sich aufs Coaching. Im Tor gönnte er wieder Jennifer Harß Eiszeit.

Königsbrunn startete optimal in die Partie, denn Dominic Auger zog nach 48 Sekunden einfach mal ab und erwischte den Pegnitzer Goalie wohl auf dem falschen Fuß. So stand es gleich in der ersten Spielminute 1:0 für den EHC. Doch danach lief bei den Brunnenstädtern nichts mehr richtig zusammen, die Fehlerquote der ungewohnt formierten Reihen war groß. Trotzdem kamen die Gäste kaum zu Torchancen, konnten sich aber immer wieder im Drittel der Königsbrunner festsetzen. Als der EHC in der neunten Spielminute den Puck nicht aus dem eigenen Drittel brachte, trafen die Ice Dogs zum Ausgleich. Beide Mannschaften schafften es aber nicht mehr, bis zur ersten Pause nachzulegen.

Auch nach Wiederanpfiff bleib das Spiel auf schwachem Niveau, Königsbrunn präsentierte sich weiter ideenlos und ließ dem Gegner zu viel Freiraum. Auch in Überzahl konnten die Brunnenstädter sich heute nicht in Szene setzen, zu harmlos waren die Aktionen vor dem gegnerischen Tor. Pegnitz konzentrierte sich aufs kontern und ging in der 32. Spielminute in Führung, doch nur eine Minute später fasste sich Aleksander Polaczek und tankte sich mit einer feinen Einzelleistung durch die gegnerischen Reihen. Mit seinem Treffer brachte er wieder kurzzeitig Stimmung in die Halle. Doch auch nach dem Treffer ging kein Ruck durch die Mannschaft. Drei Minuten vor der letzten Pause legten die Gäste sogar nochmal zum 2:3 nach, die heimischen Fans haderten aber mit dem Schiedsrichter. Viele hatten vor dem Treffer ein Beinstellen gegen EHC-Verteidiger Marc Streicher gesehen. Mit der Führung für die Gäste ging es nun in die letzte Pause, aus dem Publikum waren nun aufgrund der bisher gezeigten Leistung der Heimmannschaft sogar vereinzelte Pfiffe zu hören.

Im letzten Spielabschnitt stellte Coach Fabiola seine Reihen nochmals um, der EHC bekam jetzt klar Oberwasser. Allerdings blieb Königsbrunn vor dem Tor zu harmlos, auch wenn heute auch ein wenig Pech dazu kam. Die Gäste verteidigten clever und schafften es immer wieder, den Puck aus dem eigenen Drittel zu befördern. Königsbrunn lief nun die Zeit davon, zwei Minute vor Abpfiff nahm der Trainer dann Torfrau Jennifer Harß zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, doch auch diese Maßnahme war nicht von Erfolg gekrönt. Acht Sekunden vor Spielende trafen die Gäste nach Scheibenverlust der Brunnenstädter zum 2:4 und belohnten sich für ihren Kampf um drei Punkte.

Pegnitz gewinnt somit verdient gegen pomadige Gastgeber und kann sich für die Hinspielniederlage revanchieren. Der EHC bleibt trotz Niederlage auf dem sechsten Tabellenplatz, hat aber nur noch vier Punkte Vorsprung auf den neunten Tabellenrang. Am Wochenende müssen wieder Punkte her, ansonsten droht die Verzahnungsrunde mit der Landesliga.

Königsbrunns Coach Fabio Carciola übt deutliche Kritik an seiner Mannschaft: „Von der ersten Sekunde ab haben wir den Gegner unterschätzt und gedacht, dass diese Partie ein Selbstläufer wird. Wir haben weder Biss, noch Leidenschaft oder Kampfgeist gezeigt. Erst im letzten Drittel konnten wir wieder unser Spiel zeigen. Aber da war es schon zu spät, wenn die Begegnung von Anfang an so läuft, dann wird es schwierig am Ende auf Kommando die Partie doch noch zu gewinnen. Wir hatten dann zwar noch unsere Chancen, haben sie dann aber nicht reingemacht. Am Ende war die Niederlage verdient.“

Tore: 1:0 Auger (Rinke) (1), 1:1 Navarra (Schwarz, Niedermeier) (9.), 1:2 Pruett (Kracht, Lang) (32.), 2:2 Polaczek (Streicher, Rinke) (33.), 2:3 Adler (Kracht, Lang) (37.), 2:4 Kuhn (60.)

Strafminuten: EHC Königsbrunn 2 EV Pegnitz 8 Zuschauer: 422

Bürgerreporter:in:

Horst Plate aus Königsbrunn

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