Eishockey – U15 Pinguine: Kampf-Sieg gegen Tabellen-Nachbarn
2:1 (0:1/1:0/1:0) wird der VfE Ulm/Neu-Ulm niedergerungen
(Hydro-Tech Eisarena, Königsbrunn) – Eine weiter aufsteigende Formkurve zeigt die U15 Mannschaft des EV Königsbrunn um Trainerteam Manuela Bischof und Gerald Greiner. Gegen den Tabellen-Nachbarn aus Ulm wollte man unbedingt punkten und so zeigte sich die Mannschaft auch von der ersten Spielminute hellwach. Es entwickelte sich von der ersten Minute an ein Kampfspiel auf Augenhöhe, in dem beide Mannschaften mehrfach das Torgestänge erklingen ließen, ohne dass der Puck tatsächlich im Tor landete. Beide Mannschaften gefielen mit schönen Spielzügen. Nach einer solchen Kombination der Gastgeber zappelte der Puck schon auf der Linie des Ulmer Tors, fand aber den Weg wieder zurück und der Torjubel blieb den Pinguinen im Hals stecken.
In der 14. Minute des 1. Drittel zeigten sich die Ulmer abgezockter und schoben nach einem Gemenge um das Tor den Puck zum glücklichen 1:0 für die Gäste ein. Doch davon unbeeindruckt spielten die Pinguine weiter mutig nach vorne, ohne die eigenen Defensive zu vernachlässigen. Anscheinend fand die Trainerin in der Drittelpause die richtigen Worte, denn nur 20 Sekunden nach Wiederanpfiff fasste sich ein Königsbrunner Verteidiger (Nr. 9) ein Herz, umspielte in einem Sololauf alles was sich ihm in den Weg stellen wollte und vollendete zum verdienten 1:1. Damit hatten die Gäste wohl nicht gerechnet. In Folge wurde die Ulmer Spielweise härter, was für sie im 2. Drittel 3 Strafzeiten einbrachte, während die Königsbrunner Strafbank nur 1 x besetzt war. Ein Tor wollte in diesem Drittel nicht mehr fallen.
Im letzten Drittel spitze sich das Spielgeschehen immer mehr zu, Königsbrunn wollte den Heimsieg und stellte schon bald auf 2 Blöcke um. Auf beiden Seiten hatten die weiblichen Torhüterinnen jede Menge zu tun, die Schüsse Ihrer männlichen Gegner abzuwehren. Als Königsbrunn wegen einem unnötigen Stockschlag in der 52. Minute eine Strafzeit zog, stieg die Spannung für die zahlreichen Fans der Gastgeber auf den Siedepunkt. Aber auch diese Herausforderung in Unterzahl meisterten die Pinguine bravourös mit vollem Einsatz. Langsam aber sicher schwanden die Kräfte und auch Ulm wollte den Sieg in der regulären Spielzeit. Der Gästetrainer zog eine Auszeit. Aber anscheinend half das Durchatmen den Pinguinen. Nach einem gewonnen Bully landete der Puck erneut bei der Nr. 9 der Pinguine und sein strammer Schuss fand den Weg zwischen Freund und Feind zum vielumjubelten 2:1. Es waren nun noch 71 Sekunden zu spielen, 71 Sekunden die Spielern und den Nerven der Zuschauer alles abverlangten. Die Pinguine suchten ihr Heil weiter in der Offensive, so dass Ulm erst für die letzten 25 Sekunden die Torhüterin zugunsten eines 6. Feldspielers vom Eis nehmen konnte. Nochmals kämpften die Pinguine bedingungslos vor und hinter dem Tor um jeden Puck, allen voran ihre Torhüterin, bis die Schlusssirene schließlich im Siegesjubel unterging. 2:1 – Drei als Mannschaft gemeinsam erkämpfte Punkte gegen den Tabellen-Nachbarn.
Über den Sieg zeigte sich auch Trainerin Manu Bischof begeistert: „Eine klasse und geschlossene Mannschaftsleistung. Das Körperspiel hat heute besonders gut geklappt. Natürlich müssen wir weiter an uns arbeiten, insbesondere bei den Schüssen auf’s Tor! Aber mit diesem Team-Spirit und Einsatz macht es Spaß Woche für Woche ein bisschen besser zu werden.“
Bürgerreporter:in:Peter Thomas aus Königsbrunn |
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