EHC Königsbrunn mit Arbeitssieg gegen Pfaffenhofen

US-Boy Hayden Trupp (in schwarz) absolvierte gegen Pfaffenhofen sein 200. Spiel für Königsbrunn. | Foto: Dietmar Ziegler
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  • US-Boy Hayden Trupp (in schwarz) absolvierte gegen Pfaffenhofen sein 200. Spiel für Königsbrunn.
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Mit 5:3 gewinnt der EHC Königsbrunn sein Heimspiel gegen die "Eishogs" des EC Pfaffenhofen. Nach einem verkorksten ersten Drittel konnten die Brunnenstädter die Partie aber zu ihren Gunsten drehen.

Beide Teams hatten mit einigen Ausfällen zu kämpfen, neben den beiden Langzeitausfällen Dominic Erdt und Philipp Sander musste der EHC noch auf Leon Steinberger, Peter Brückner und Julian Becher verzichten. Dafür war der angeschlagene David Farny wieder mit dabei, gegen Landsberg musste er vorzeitig vom Eis. Im Tor stand von Beginn an Dave Blaschta, als Backup saß Benjamin Beck auf der Bank.

Vor dem Spiel wurde aber erstmal Königsbrunns langjähriger Kontingentspieler Hayden Trupp geehrt, die Partie gegen Pfaffenhofen war sein 200. Spiel in den Reihen der Brunnenstädter. Die Begegnung verlief zunächst aber nicht nach Wunsch. Gleich der erste gefährliche Konter der Gäste brachte die Eishogs in Führung, nach gerade mal drei Spielminuten stand es 0:1. Königsbrunn tat sich schwer gegen die frech aufspielenden Oberbayern. Die beiden tschechischen Kontingentspieler Jan Tlačil und Jakub Vrána sorgten für viel Unruhe und verstanden sich blind. Pfaffenhofen stand in der Defensive gut und brachte die Scheibe immer schnell aus der eigenen Zone, Königsbrunn hingegen agierte ungewohnt fehlerbehaftet und fing sich einige schnelle Gegenstöße. Den nächsten Treffer markierte aber der EHC, nach Bullygewinn schnappte sich Mika Reuter die freiliegende Scheibe, enteilte gleich zwei Gegenspielern und überwand dann noch den Pfaffenhofener Goalie zum 1:1 Ausgleich. Trotzdem hatten die Gäste mehr vom Spiel und gingen in Überzahl durch Robert Gebhardt erneut in Führung. Bis zur Pause fielen dann aber keine weiteren Treffer mehr, die Gäste gingen mit einer verdienten 2:1 Führung in die Kabine.

Nach dem Pausentee kamen die Brunnenstädter besser in die Partie, mit viel Willen und Einsatz eroberten sich die Spieler die Scheibe und zeigten eine verbesserte Körpersprache. In der 23. Spielminute belohnte sich der EHC dann mit dem Ausgleich zum 2:2. Nach Scheibeneroberung im eigenen Drittel bediente Florian Döring Marco Sternheimer, der sich von der Mittellinie aus im vollen Lauf durchtankte, mit einer Körpertäuschung vor dem letzten Verteidiger eine freie Schussbahn generierte und dann mit einem präzisen Schuss dem Goalie den Puck zwischen die Schoner zimmerte. Die Eishogs blieben weiter brandgefährlich und boten dem EHC einen harten Kampf. Königsbrunn fand aber die richtige Antwort, in der 37. Spielminute traf Felix Knopf zum 3:2, mit einem Schuss in den Winkel brachte der Neuzugang die Brunnenstädter ein erstes Mal in Führung. Zuvor hatte sich der EHC im gegnerischen Drittel festgespielt und die Partie nun gedreht. Mit dem 3:2 ging es dann ein letztes Mal in die Pause.

Auch im letzten Abschnitt hatten beide Mannschaften einige gute Möglichkeiten, die Eishogs dachten noch lange nicht ans Aufgeben. Das 4:2 fiel dann aber in der 50. Spielminute, in Überzahl passte Toms Prokopovics punktgenau auf die linke Seite zu Marco Sternheimer, der dann die Lücke fand und die Scheibe ins Tor hämmerte. Statt das Ergebnis zu verwalten, brachte der EHC den Gegner wieder ins Spiel. Der im Königsbrunner Drittel freistehende Jan Tlačil konnte in der 55. Spielminute in aller Seelenruhe den Puck annehmen und zum 4:3 einnetzen. Der Pfaffenhofener Coach nahm kurz vor Spielende noch den Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, doch sein Mut sollte nicht belohnt werden. Nach Scheibengewinn beim Bully spielte Toms Prokopovics die Scheibe zu Marco Sternheimer, der dann in aller Ruhe ins leere Tor einnetzte und so in der letzten Spielminute für den 5:3 Endstand sorgte. Am Ende stehen nach einem harten Kampf gegen einen bissigen und spielfreudigen Gegner drei Punkte, Königsbrunn belohnt sich erneut mit einem Sechs-Punkte-Wochenende und trifft am nächsten Freitag auf den Tabellenersten Erding.

„Pfaffenhofen war der unangenehme Gegner, vor dem wir vor dem Spiel ausdrücklich gewarnt hatten,“ merkt EHC-Coach Bobby Linke an. „Sie waren laufbereit und kämpferisch voll auf der Höhe, haben es sehr gut verteidigt und sind kompakt gestanden. Das erste Gegentor war natürlich ein echter Dämpfer und nicht gut für die Moral. Wir waren nicht zielstrebig genug und nach hinten zu schläfrig. Da haben wir einige Konter kassiert. Das zweite Drittel haben wir besser gespielt, unserem Gegner hat das einige Körner gekostet. Im Schlussabschnitt haben wir es nochmal spannend gemacht. Wir konnten es heute zum Glück lösen, aber nach hinten waren wir einfach anfällig, da müssen wir konsequenter arbeiten.“

Tore: 0:1 Tlačil (Vrána, A. Eckl) (3.), 1:1 Reuter (Bullnheimer) (12.), 1:2 Gebhardt (Neubauer, C, Eckl) (16.), 2:2 Sternheimer (Döring, Prokopovics) (23.), 3:2 Knopf (Bullnheimer, Reuter) (37.), 4:2 Sternheimer (Trupp, Prokopovics) (50.), 4:3 Tlačil (Vrána, O. Eckl) (55.), 5:3 Sternheimer (Prokopovics, Döring) (60.)

Strafminuten: EHC Königsbrunn 4    EC Pfaffenhofen 4   Zuschauer: 483

Bildmaterial: https://diz-pix.de/

US-Boy Hayden Trupp (in schwarz) absolvierte gegen Pfaffenhofen sein 200. Spiel für Königsbrunn. | Foto: Dietmar Ziegler
Der Sieg war hart erkämpft, der EHC hatte am Ende Grund zum Jubeln (v.l.n.r. Hayden Trupp, Toms Prokopovics, Florian Döring und Marco Sternheimer).
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Bürgerreporter:in:

Horst Plate aus Königsbrunn

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