Ab jetzt zählt jeder Punkt

Der Bad Kissinger Goalie Donatas Zukovas liess im letzten Spiel keinen einzigen Königsbrunner Treffer zu.
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  • Der Bad Kissinger Goalie Donatas Zukovas liess im letzten Spiel keinen einzigen Königsbrunner Treffer zu.
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Der EHC Königsbrunn startet an diesem Wochenende in die Aufstiegsrunde zur Bayernliga. Erster kniffliger Gegner sind am Freitag ab 20 Uhr auf eigenem Eis die Bad Kissinger Wölfe. Sonntags folgt dann ab 18:30 die schwere Auswärtspartie gegen den ERSC Amberg.

In den bisherigen zwei Begegnungen mit der international stark besetzten Truppe aus Bad Kissingen zog der EHC Königsbrunn immer den Kürzeren. Vor zwei Wochen setzte es zuletzt auf heimischen Eis eine bittere 0:4 Niederlage, am Ende entführten die starken Gäste verdient drei Punkte. Seitdem hat sich wieder etwas bei den Unterfranken getan, denn rechtzeitig zur Aufstiegsrunde ist nun auch wieder Spielertrainer Mikhail Nemirovsky mit von der Partie. Zudem verstärkten sich die Wölfe mit dem 23-jährigen russischen Stürmer Nikolai Kiselev, der gegen Vilshofen schon zum Einsatz kam und dort erste Punkte sammeln konnte. Bad Kissingen dürfte jetzt also noch viel besser aufgestellt sein als in den bisherigen Partien. In Königsbrunn wollen die Wölfe nun erneut drei Punkte mitnehmen und eine erste Duftmarke setzen.

Mit den „Wild Lions“ steht am Sonntag gleich der zweite Hochkaräter auf dem Programm, der EHC muss dann beim Erstplatzierten der Vorrunde antreten. Die Oberpfälzer verloren zwar in Königsbrunn mit 0:4, seitdem wurde aber jedes Spiel gewonnen. Zuletzt verstärkten sich die breit aufgestellten Wild Lions mit dem 31-jährigen Benjamin Frank, der vom Oberligisten Miesbach nach Amberg wechselte und nun in der Defensive für noch mehr Stabilität sorgen soll. Dank der zuletzt immer guten und konstanten Leistungen dürfte es für den EHC sehr schwer werden, in Amberg zu punkten.

Zwar siegte Königsbrunn am letzten Wochenende in zwei Auswärtspartien sehr deutlich, doch zu diesem Zeitpunkt war das Rennen um Platz fünf längst gelaufen und der Ausgang ohne Bedeutung. Nach den Ausfällen der Top-Scorer Henning Schütz, Max Arnawa und Matthias Forster fehlten zuletzt auch noch Defensiv-Chef Marc Streicher und Lukáš Hruzík. Deswegen holten die Königsbrunner Verantwortlichen nun noch Hayden Trupps Bruder Chad aus Alaska in die Brunnenstadt. Der 29-jährige Angreifer war zuletzt inaktiv, spielte aber jahrelang mit seinem Bruder zusammen und dürfte sich mit ihm blind verstehen. Und auch der 25-jährige Landsberger Michael Fischer wird in der Aufstiegsrunde für den EHC auflaufen, zuletzt schnürte er für den direkten Konkurrenten ESC Vilshofen seine Schlittschuhe. Ob beide Neuzugänge schon am Wochenende mit im Kader sind ist noch unklar, Vorstand Tim Bertele hofft immer noch auf die Rückkehr des einen oder anderen Leistungsträgers.

Die Marschroute für das Wochenende ist klar: „Unser Lazarett hat sich dieses Woche wieder gelichtet. Dennoch mussten wir auf die Langzeitverletzten Henning Schütz und Maximilian Arnawa reagieren und haben mit Michael Fischer einen super Ersatz gefunden. Chad Trupp hat durch seinen Bruder von unserer Verletztenmisere erfahren und sich sofort in den Flieger gesetzt um uns zu helfen. Über diese Geste waren wir wirklich überrascht und er verleiht unserem Kader wieder mehr Tiefe.“

Bürgerreporter:in:

Horst Plate aus Königsbrunn

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