Welcome Erasmus+
Felsenstein-Schule startet internationales Schulprojekt
Am Freitag fiel der Startschuss zum neuen Erasmus+ Projekt, das die Fritz-Felsenstein-Schule gemeinsam mit drei europäischen Partnerschulen in Angriff nimmt. Die Sammlung der Projektschilder ist seit letzter Woche um eine Plakette reicher: Das blaue EU-Logo fügt sich gut ein in die Reihe der anderen Tafeln, die von erfolgreichen Comenius-Projekten zeugen.
Erasmus+ ist das Nachfolgemodell von Comenius, dem erfolgreichen EU-Programm für die allgemeine Schulbildung, das in den vergangenen Jahren europaweit tausende von Schülern zusammenbrachte. Zum Auftakt waren jeweils zwei Pädagogen aus Großbritannien, Spanien und Italien zu Gast in Königsbrunn. Die Lehrer, die an ihren Heimatschulen ebenfalls mit Förderschülern arbeiten, wurden von FFH-Schülern in der jeweiligen Landessprache begrüßt. Das Thema „Erfahrungen mit Gentle Teaching - Vielfalt braucht Vielfältiges“ steht im Mittelpunkt des dreijährigen Projekts. „Wir legen hier den Grundstein für eine partnerschaftliche, internationale Zusammenarbeit und wollen dieses Thema auf verschiedenen Ebenen verfolgen“, erläutert Projektinitiatorin Dr. Renate Menges das Vorhaben. Sie bringt viel Erfahrung bei der internationalen Zusammenarbeit von Schulen mit, schließlich leitete sie bereits drei Comenius- und vier Erasmus+ Projekte an der Fritz-Felsenstein-Schule.
Voneinander lernen
Gentle Teaching bezieht Lehrer und Schüler gleichermaßen mit ein und stellt den respektvollen und werteschätzenden Umgang miteinander in den Vordergrund. Höflichkeit, Freundlichkeit und Achtsamkeit sind Teil der Werteerziehung an der Königsbrunner Förderschule für Körperbehinderte. Das Projekt gibt Schülern, Lehrern und allen Mitarbeitern im FFH die Gelegenheit, Fähigkeiten und Kompetenzen zu erlangen, die dieses Ziel im täglichen Miteinander fest verankert. Sogar eine Botschafterrolle ist angedacht. Schüler untereinander, aber auch die Beziehung der Lehrer und Schüler zueinander soll auf eine neue, wertvolle Eben gestellt werden, so das Ziel.
In einem ersten Schritt erarbeiten einige Sonderpädagogen der Fritz-Felsenstein-Schule gemeinsam mit den Gastlehrern konkrete Aktionen, die sie mit den Schülern beim nächsten Treffen in Barcelona umsetzen werden. Weitere internationale Begegnungen in Wales und Kalabrien sind geplant. Später sollen die erarbeiteten Methoden in eine internationale Datenbank eingepflegt werden, damit auch weitere, an anderen Erasmus+ Projekten beteiligte Schulen davon profitieren.
Bürgerreporter:in:Gerlinde Weidt aus Königsbrunn |
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