Kegelspaß als karitative Initiative

3Bilder

Im Altenheim aushelfen, Nachwuchsfußballer trainieren oder Hausaufgabenhilfe anbieten – es gibt viele Möglichkeiten des sozialen Engagements. Christa und Walter Olbrecht entschieden sich für die Organisation von Kegelturnieren und schrieben damit Erfolgsgeschichte. Vor kurzem fand ihr 25. Benefizkegelturnier statt.

36.900 Euro gingen an das FFH
Seit 1986 stellten sie Jahr für Jahr große Kegelturniere auf die Beine, deren Erlöse stets als Spende an soziale Einrichtungen gingen. In diesem Jahr feierte die Initiative ihr 25-jähriges Jubiläum. 63.900 Euro sind so schon zusammengekommen. In den ersten Jahren ging der Betrag an die Elterninitiative krebskranker Kinder, später an den Weißen Ring. Seit 13 Jahren spenden die Olbrechts an den Fritz-Felsenstein-Haus e.V. Stolze 36.900 Euro in 13 Jahren – das ist ein Betrag, mit dem das Königsbrunner Kompetenzzentrum für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderungen wirklich etwas bewirken kann. Allein in diesem Jahr belief sich die Spende auf 2900 Euro.
Ob dringend benötigte Hilfsmittel wie spezielle Pflegebetten, behindertengerechte Roller und Fahrräder für Kinder oder die Ausstattung einer vierten Gruppe der Förderstätte, die aktuell eingerichtet wird – das private Förderzentrum hat einen großen finanziellen Bedarf, um die Betreuungssituation von Menschen mit schweren Handicaps stetig zu verbessern.

„Die Olbrechts zeigen seit einem Viertel Jahrhundert, dass Menschen unglaublich viel bewegen können. Sie engagieren sich bereits für unsere zweite Schülergeneration und dafür sind wir sehr dankbar“, so Werner Alig, erster Vorsitzender des Fritz-Felsenstein-Haus e.V. Das diesjährige Turnier hat die Mannschaft des KC Harmlose aus Königsbrunn gewonnen, gefolgt von den Teams der Hypovereinsbank München und der Städtischen Gaswerke Augsburg.

Kegelspaß und soziales Engagement
Das Kegeln war zunächst ein Hobby der beiden, heute ist das Turnier eine Aufgabe, die sie mit viel Freude erfüllt. „Den Spaß haben wir immer noch und freuen uns, damit etwas Gutes tun zu können“, sagt Walter Olbrecht, dem die Geselligkeit der Kegler wichtig ist. Bis zu 16 Mannschaften pro Jahr treten im Kegelzentrum am Eiskanal gegeneinander an. Sie kommen aus dem Großraum Augsburg, aber auch aus München, Günzburg oder dem Allgäu. Die Spenden ergeben sich aus den Startgeldern der Mannschaften, Privatspenden sowie aus einer Tombola mit attraktiven Preisen, für die im Vorfeld viel Arbeit für Christa Olbrecht anfällt. Tatkräftige Unterstützung erhält sie stets von den Mitorganisatoren Wolfgang Klinger und Wolfgang Kriebel. „Und ohne die zahlreichen Keglern, die uns seit Jahren die Treue halten, könnten wir diese Hilfe an das FFH nicht leisten“, so Christa Olbrecht.

Bürgermeister Fröhlich ist Schirmherr
Welchen Stellenwert die jährliche Benefizaktion des Ehepaars in Königsbrunn hat, zeigt die Schirmherrschaft von Bürgermeister Ludwig Fröhlich, der die Turniere regelmäßig besucht. Er lobte die Aktion als besonders gelungenes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement im Dienste von Menschen mit Behinderung und gratulierte zum 25. Jubiläum. Auch Sonja Weilbacher, Behindertenbeauftragte der Stadt Königsbrunn und Vorstandsmitglied des Fritz-Felsenstein-Haus e.V., zollte der Initiative große Anerkennung und eröffnete das Turnier mit einer kurzen Ansprache. „Wenn wir gesund bleiben, sind wir nächstes Jahr wieder am Start“, versprachen die kegelbegeisterten Olbrechts.

Bürgerreporter:in:

Gerlinde Weidt aus Königsbrunn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.