JU-Delegationsreise in die Türkei
Jungpolitiker reisen in die Türkei
Ambivalent sind die Beziehungen zur Türkei. Diese Feststellung traf eine Gruppe von Mitgliedern der Jungen Union (JU) aus allen Regierungsbezirken Bayerns, die für eine Reise in die Türkei aufgebrochen sind. Für Schwaben war die Kreisvorsitzende der JU im Augsburger Land, Dr. Lisa Wolf, dabei.
Schwerpunkt der Reise waren die diplomatischen Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland sowie die Migrationspolitik. "Die Türkei ist wichtiger Partner für Deutschland und Europa!", so Wolf. Hierfür müsse man aber auch manche Fehlentwicklung kritisch benennen.
Einen spannenden Einblick in die aktuelle türkische Innen- und Außenpolitik konnte die Gruppe durch Gespräche in Ankara mit Vertretern der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Deutschen Botschaft sowie der EU-Delegation erhalten. In Istanbul rundete ein Gespräch mit ARD Korrespondent Markus Rosch und der Juristin sowie Journalistin Marion Sendker die Eindrücke ab.
In allen Gesprächen wurde die Relevanz der Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei deutlich. Sei es als Land mit der zweitgrößten Armee in der Nato oder eben auch aufgrund ihrer Lage als Tor zum Nahen Osten, besonders mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen in Syrien. Gleichzeitig wurde in vielen Gesprächen deutlich, dass die Situation innerhalb der Gesellschaft teilweise angespannt ist. So gab es in den letzten fünf Jahren eine extrem starke Inflation. Der Euro hat im Vergleich zur Türkischen Lira seinen Wert versechsfacht. Auch gibt es Bedenken hinsichtlich der Einschränkung von Presse- und Meinungsfreiheit. Der Wunsch in der Bevölkerung nach einer Annäherung an Deutschland und die EU sei dennoch weiterhin stark ausgeprägt. Darüber hinaus ist die Türkei für Deutschland wichtiger Wirtschaftspartner. So erreichte im Jahr 2022 das bilaterale Handelsvolumen zwischen Deutschland und der Türkei mit insgesamt 51,6 Mrd. € einen neuen Rekordwert.
Bürgerreporter:in:Lisa Wolf aus Königsbrunn |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.