myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Auto-Sponsering

  • Zu groß? Egal, hauptsache gesponsert
  • hochgeladen von Brigitte John

Kanzlerin und Vizekanzler wissen gar nicht was sie mit der Verlängerung der Abwrackprämie angestellt haben. Zahllose schlaflose Nächte gehen erneut auf ihr Konto. Hatte ich mich schweren Herzens dazu durchgerungen, meinen Alten doch noch weiterzufahren, geht die Entscheidungsfindung nun in eine neue Runde. Einige meiner Kollegen haben das Geschenk der Regierung bereits angenommen. Bei dem einen oder anderen ist das neue Auto auch etwas größer ausgefallen. Dank der Krise kann man es sich ja leisten. Die Umwelt muss sich der Wirtschaft unterwerfen, im Augenblick wenigstens. Dieses Problem packen wir später an, nach der Krise.

Ach ja, der Alte. Viele schöne Erinnerungen sind mit ihm verbunden. Auf unseren Reisen hat er uns stets sicher ans Ziel gebracht. Zuverlässig ist er immer noch, nur leider etwas in die Jahre gekommen. Der Lack glänzt halt nicht mehr wie bei einem Neuen und ein paar Beulen durch den blöden Hagel hatte er auch abbekommen. Aber das ist doch nur äußerlich, die Leistung ist völlig in Ordnung. Wurde er doch regelmäßig gewartet und gepflegt, wenigstens früher. Zugegeben, in letzter Zeit habe ich ihn etwas vernachlässigt. Jetzt, wo er nicht mehr der Jüngste ist.

Wenn man es genau besieht, könnte er noch viele Jahre seine Pflichten erfüllen. Vielleicht bei jemandem, der nicht ganz so hohe Ansprüche an sein Äußeres stellt, ihn aber weger seiner Zuverlässigkeit liebt und gut behandelt. Und wenn er gut behandelt und bei Bedarf mit neuem Input unterstützt wird ...

Wie kam ich eigentlich auf den Gedanken, ganz ohne Zwang so ein Risiko einzugehen? Schließlich kann man ja nie wissen wie das wird, mit einem Neuen. Mein Auto läuft gut, das weiß ich. Und wenn ich meinen Arbeitsplatz noch die paar Jährchen bis zur Altersteilzeit behalte, kann ich mir immer noch einen neuen Wagen kaufen, sogar mit der neuesten Technologie. Dann freut sich der Verkäufer, weil ja die ganzen gesponserten Neuwagen von heute, den Absatz in Zukunft drastisch senken werden. Und mein Auto gebe ich günstig an einen Fahranfänger weiter. Der freut sich dann auch. Und wenn die Neuwagen von heute in drei oder vier Jahren schon wieder mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren haben, freue ich mich über mein neues Auto. Das ich zwar wahrscheinlich ganz allein bezahlen muss, aber durch die gesparten Zinsen und den nicht erlittenen Wertverlust doch günstig bekomme.

Nun denn, man muss eben auch mal auf ein Opfer verzichten können.

Weitere Beiträge zu den Themen

Die GlosseUmweltschutzOpferAbwrackprämieSponsering

20 Kommentare

@Roland
Wenn den Schrotthändlern der Lagerplatz nicht mehr ausreicht, werden Auswege gesucht. Schon jetzt ist nicht sicher gestellt, dass wirklich alle Autos, für die die Umweltprämie kassiert wurde, aus dem Verkehr gezogen werden. Wirksame Kontrollmöglichkeiten gibt es nicht. Könnte es Absicht gewesen sein, dass man darauf verzichtete den Fahrzeugbrief im Verschrottungsfalle einzuziehen? Dass es einfach vergessen wurde, kann ich nicht glauben.

Und jetzt kann die Prämie nur noch über Internet beantragt werden. Das schließt doch schon wieder von vornherein die Personen aus, die keinen Scanner haben, um den Kaufvertrag einzuscannen. Da muss wohl oder übel der Verkäufer einspringen, wenn er ein Geschäft machen möchte. Vorausgesetzt diese völlig kopflos und über Nacht eingeführte Software funktioniert endlich. Gute Arbeit braucht eben seine Zeit.

Klar, liebe Brigitte,
dass mit dem vergessenen Kfz-Brief die Märkte in Russland, Kroatien, der Türkei usw. offen sind, ist logisch. So lässt sich ja doppelt verdienen für den Verkäufer oder den involvierten Autohändler. Genau das macht ja den Kauf anderer Gebrauchter (meines geliebten Fiesta) so uninteressant.
Aber die Absicht erschließt sich mir nicht so richtig. Wollte die Regierung wirklich den Besitzern älterer Kfz so selbstlos unter die Arme greifen?

Ich finde es natürlich auch für ökologischen Wahnsinn, ein gerade mal 9 Jahre altes Auto - gebaut nach den höchsten Sicherheitsstandards, oft verzinkt, so dass Rost kaum noch eine Chance hat, alle mit Kat, wovon andere Länder nur träumen könnten - zu verschrotten. Die Ressourcen, die dabei verschwendet werden (Materialien, Energie, Arbeitsleistung ...) sind nicht zu verantworten.
Das mit dem Internet wird zur Seuche unseres Jahrtausends. Du kannst alles nur noch online machen: Anmeldungen zu Lehrerfortbildungen, die dann oft nicht zu finden sind, weil die Seiten katastrophal schlecht gestaltet sind, Beantragung wichtiger Unterlagen des Staates (bald wird wohl der Lohnsteuer-Jahresausgleich nur noch online möglich sein), das Buchen von Fahrkarten ...
Da ensteht mindestens eine Dreiklassengesellschaft, die die soziale Schere durch Computerbesitz oder nicht noch weiter auseinanderklaffen lässt. Und die in anderen Artkikeln genannten Intermet-Betrugsfirmen versenden ihre automatisch generierten Rechnungen und Mahnungen nur online - kostet ja nichts!
Ach, Herr, kann man nicht manche Erfindungen einfach wieder vergessen - auch wenn dann myheimat nicht mehr funktioniert?

Dein Wort in Gottes Ohr, liebe Diana,
wenn es wirklich primär die von Dir genannten "Uralt-Autos" sind, wäre das ja noch vertretbar. Vor einigen Jahren ab es ein vergleichbares Programm von einem großen Hersteller. 3000 DM wurden da für jeden Altwagen geboten, der beim Kauf eines neuen drangegeben wurde. Wir gaben also unseren alten dran, weil der keinen TÜV mehr bekommen hätte, und unser Händler hat ihn postwendend weiterverkauft an jemanden, der gerade ein Fahrzeug für seine Baustelle suchte und irgendwie noch zwei Jahre TÜV rausgeschunden hat.
Ich fürchte, Ähnliches wird hier auch passieren, zumal der Kfz-Brief ja nicht eingezogen wurde. Doppelt zu kassieren - hier wurde es bisher, wenn schon nicht staatlich gefördert, so zumindest auch nicht unterbunden.

Aber ich freu mich mit Dir, liebe Diana, weil Du Dich so freust. Freude ist besonders wichtig in dieser schwierigen Zeit.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

WeihnachtenKinderBayernligaBobby LinkeKönigsbrunnEventEishockey KönigsbrunnVfE Ulm/Neu-UlmTippEishockeyEHC KönigsbrunnTim Bullnheimer

Meistgelesene Beiträge