Pilgern und Prosten - VOX CORONA auf Wallfahrt
Es ist Tradition, dass der Chor VOX CORONA um den Josefstag (19. März) herum nach Andechs pilgert. Vor elf Jahren, als er den damaligen Liederkranz übernahm, hatte Chorleiter Josef Hauber den "Josefsausflug" angeregt. Zwar zeigten sich dieses Mal die Farben des Himmels nicht weiß und blau, wie es VOX CORONA in der Andechser Klosterkirche mit der Bayernhymne besang, doch das tat der guten Stimmung unter den Chormitgliedern keinen Abbruch.
Zunächst ging's mit dem Bus nach Herrsching. Von dort wanderte eine Gruppe etwa eine Stunde durch das Kiental zum Heiligen Berg hinauf, während sich die weniger Sportlichen hinauffahren ließen. In der Wallfahrtskirche traf man sich wieder. Eindrucksvoll ist für die Sängerinnen und Sänger jedesmal wieder der Kircheninnenraum mit der Rokoko-Ausstattung und den Fresken von Dominikus Zimmermann. Ein Besuch der Grabstätte von Carl Orff in der "Schmerzhaften Kapelle" ist obligatorisch. Vor der Madonna im Strahlenkranz versammelten sich die Chormitglieder und sangen einen Choral von Felix Mendelssohn Bartholdy und den Kanon "Dona nobis pacem" (Schenk uns Frieden). Zum Schluss erklang die Bayernhymne.
Anschließend stärkte man sich im Bräustüberl mit Klosterbier und bayrischen Schmankerln, um sich von den Strapazen des Pilgerns zu erholen nach dem Wahlspruch: "Wo i geh und steh, tun mir die Füß so weh, wenn i aber sitz und sauf, hört der Schmerz auf." Damit erheiterte Kassenwart Anton Gruber die Königsbrunner Wallfahrer; er hatte auch den Josefsausflug organisiert.
Vox Corona steuerte noch eine Klosterkirche an, St. Benedikt in Sandau, das im Stadtgebiet von Landsberg liegt. Eine Führerin erklärte, dass das Kirchlein einst zu einem Kloster gehörte, das im 8. Jahrhundert unter Herzog Tassilo gegründet wurde. Besonders sehenswert sind dort drei Holzplastiken aus dem 17. und 18. Jahrhundert, der gekreuzigte Christus, Maria mit dem leidenden Christus auf dem Schoß und der Kirchenpatron Benedikt.
Bürgerreporter:in:Irene Henkel aus Königsbrunn |
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