Jugend-Sport-Fun-Festival Rampa-Zamba mit insgesamt 2000 Besuchern - Eine Woche volles Programm in der Königsbrunner Eishalle

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The Game is over ... – Eine Woche vollgepacktes Sport- und Spaßprogramm bei Rampa-Zamba mit Skateboard, Scooter, BMX-Rad und der Disziplin Parkour, mit knapp 500 aktiven Fahrern und insgesamt rund 2000 Besuchern in der Königsbrunner Eishalle, die kurzerhand zur Action-Event-Halle mit Skatepark, Pumptrack, Airtrack, Bar und unterschiedlichen Chill Areas umgebaut wurde, ist mit der Skatenight durch Königsbrunn und anschließender Rollschuhdisko mit vollem Erfolg zu Ende gegangen.

Bereits zur Rampa-Zamba Eröffnung am Freitag drehten rund 100 Kinder und Jugendliche aktiv und mit viel Ausdauer und Schweiß im attraktiven Indoorskatepark auf rund 1800 Quadratmetern mit dem Fahrrad, BMX, dem Skateboard oder dem Scooter unermüdlich ihre Runden. Die vielfältigen Rampen, Boxen und unterschiedlichen Hindernisse sowie der große Pump-Track mit seinen Wellen und Kurven wurde von der ersten Minute an voll genutzt. Auf dem Airtrack (eine große weiche Matte mit Sprungeffekt wie ein Trampolin) wurden teilweise waghalsige Salti geübt und an dem Parkour aus unterschiedlich hohen Stangen und Boxen probierten sich neben den geübten Parkourläufern auch die Allerjüngsten. Also eine Mischung aus Spaß an Bewegung, Neues ausprobieren sowie sportlicher Herausforderung. Die verschiedenen Chillbereiche mit großen Sitzsäcken oder gemütlichen Palettensitzecken luden zur Verschnaufpause ein oder bot Zuschauern den perfekten Ausblick um das Geschehen zu verfolgen. Was wie ein heilloses Durcheinander von Anfängern und Könnern, Skatern und Radlern wirkte, war aber letztendlich ein rücksichtsvolles entspanntes Miteinander mit großer sportlicher Aktivität und Anstrengung. Der Samstagnachmittag stand dann ganz im Zeichen der Familien. Mehrere Hüpfburgen, Kinderschminken und viele weitere Aktionen sowie Spielgeräte und Bewegungsmöglichkeiten zog weit über 500 kleine und große, jungen und junggebliebenen Besucher an. "Endlich gibt es etwas für Jugendliche in Königsbrunn" war von einigen Eltern zu hören. Zuschauer staunten nicht schlecht über das Können der Teenager, drückten sich teilweise die Nase an den Scheiben rund um die eigentliche Eisfläche platt um die Meisterhaftigkeit mit waghalsigen Jumps, deren Körperbeherrschung und die Ausdauer der Kinder und Jugendlichen zu bestaunen. Am Samstagabend feierten und tanzten rund 500 junge Partygäste heiter in der Königsbrunner Eishalle. Einen üblen Beigeschmack jedoch gab es leider durch die Schlägerei mit mehreren Beteiligten außerhalb vom Rampa-Zamba-Festival am Infopavillon 955 gegenüber der Eishalle. Bei den verschiedenen Wettbewerben war geballtes Können zu sehen. Hier sprechen doppelt so viele Anmeldungen zum vergangenen Jahr für sich. Beim "King of Dirt" springt der Sportler mit dem BMX-Rad oder Mountainbike über einen künstlichen Erdhügel und zeigt meist atemberaubende Sprünge und grandiose Tricks. Der Athlet nimmt mit seinem Zweirad volle Pulle Anlauf und nutzt eine steile Absprungrampe um möglichst hoch über dem Erdhügel spektakuläre, perfekt abgestimmte Tricks mit seinem Bike zu präsentieren. Sieger des King of Dirt wurde der 22jährige Aichacher Jonas Lindermair, einer der besten BMX-Freestyler Deutschlands. Er präsentierte sein Können unter anderem mit einem waghalsigen Salto. Wo bei der ersten Auflage von Rampa-Zamba im letzten Jahr noch kein Skateboard Best-Trick-Contest zustande kam, gingen heuer neun Teilnehmer an den Start. Sieger hier wurde Mario Ungerer. Aufgrund der vielen Skater bei Rampa-Zamba legten die Organisatoren für Freitag kurzerhand noch ein "Game of Skate" nach. Beim BMX-Street-Contest, ebenfalls mit neun Teilnehmern, ging Nils Jacob aus München als bester Fahrer hervor. Egal ob Skater, BMXler, Dirtbikefahrer oder Scooterfahrer – die Tricks der Sportler sind kompliziert und fordern viel Kraft, Ausdauer und auch Mut. Sie springen hoch, müssen sich blitzschnell drehen und vor allem auch wieder sicher landen. Da ist Geschicklichkeit und Timing gefragt. Das Angebot an alle Schulen aus Königsbrunn und dem Landkreis, den Sportpark vormittags für Workshops zu nutzen, wurde nur von zwei Klassen genutzt. Da wird das Team im kommenden Jahr die Schulen rechtzeitiger informieren. Beim SMV-Tag (SMV Schüler mit Verantwortung) mit 35 Teilnehmern machten 25 Schüler beim Skateboard-Workshop mit und waren begeistert was sie in der kurzen Zeit gelernt haben.
Das jugendliche Thekenteam verköstigte über alle neun Tage die Besucher mit leckerem selbst zubereitetem Essen. Mit der Organisation, der Planung um den Einkauf und auch den Kochzeiten sammelten die Teenager viele praktische Erfahrungen für den eigenständigen Alltag. Die verschiedenen Angebote unter dem Leitgedanken DIY (do it yourself) und Upcycling (Abfallprodukte oder scheinbar nutzlose Stoffe werden in neuwertige Produkte umgewandelt) auf der Kreativ-Area fand auch seine Fans. Der Ansturm übertraf die Erwartungen von Matrix-Chef Ralf Engelstätter und seinem Team. "Unser Konzept ging voll auf" freut sich Projektleiter Richy Bieger. Ganz wesentlicher Bestandteil von Rampa-Zamba und all seinen Aktionen ist die Beteiligung, Teilhabe, Mitwirkung, Mitbestimmung und Einbeziehung der Jugendlichen. Mit dem Fotoprojekt während allen neun Tagen bei Rampa-Zamba hatten alle Besucher die Möglichkeit Ideen und Wünsche was aus dem alten Thermengelände werden soll in die Megafonblase zu schreiben. Da sind Vorschläge vom Trampolinland über Skatehalle, kostenloses Freibad bis hin zum Einkaufszentrum dabei. Das ehrenamtliche jugendliche Medienteam wird demnächst einen professionellen Trailer über Rampa-Zamba 2019 zusammenstellen. Da darf man gespannt sein... Die Hauptamtlichen erhielten viel positives Feedback, nicht nur von den Kindern und Jugendlichen, nein, auch von zahlreichen Eltern und sogar Großeltern. Sogar ein Kindergeburtstag wurde spontan bei Rampa-Zamba gefeiert. Das Abschluss-Highlight war die Skatenight mit anschließender Rollerdisko. Rund 60 Teilnehmer fanden sich zur Skatenight durch Königsbrunn zusammen und drehten gemeinsam mit dem Rad, Roller, Skateboard oder mit Rollschuhen eine Runde durch Königsbrunn. Nach dem 4 km langen Rundweg, begleitet von der Freiwilligen Feuerwehr Königsbrunn, ging es mit fetziger 80er Jahre Musik weiter mit der Rollschudisko. In gemütlicher Atmosphäre ließen die Gäste und das Organisationsteam das neuntägige Rampa-Zamba Sport-Fun-Spektakel ausklingen. "Ich freue mich, dass wir mit Rampa-Zamba so viele Kinder und Jugendliche zur sportlichen Aktivität animieren konnten." so Rampa-Zamba Projektleiter Richy Bieger. Ein großer Gewinn von sportlicher Seite her ist, dass Heranwachsende die kostenlose Möglichkeit hatten, sich mit Trendsportarten intensiv auseinanderzusetzen, sich auszuprobieren und dabei neue Erfahrungen zu sammeln. Skateboard und BMX-Freestyle wird seine olympische Premiere 2020 in Tokio haben.
"Es war uns eine Freude und Ehre" so Matrix Chef Ralf Engelstätter, der ein fettes DANKE an sein Team, allen jugendlichen ehrenamtlichen Helfern sowie Unterstützern und Sponsoren ausspricht. "Ihr habt ein mega Sportspektakel mit wahnsinnig viel Engagement auf die Beine gestellt und ich bin stolz wie Hechtsuppe auf euch alle" so der quirlige Engelstätter. Und nun heißt es "The show must go on ...", also bis nächstes Jahr beim Rampa-Zamba Sportspektakel.

Bürgerreporter:in:

Helga Mohm aus Königsbrunn

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