Heimat und Fremde mal mit anderen Augen sehen
Mittelschüler blicken zum Thema „Schule und Beruf“ über den Tellerrand
Schüler der beiden 10. Klassen des M-Zugs recherchierten das Thema „Schule und Beruf in unterschiedlichen Ländern“ und führten Interviews mit Mitschülern, die einen Migrationshintergrund haben. Auch syrische Mitbewohner der Stadt wurden zum Schulsystem befragt, sowie der Lehrstellenakquisiteur, Helmut Pfannerstill, der über die aktuelle Situation auf dem regionalen Arbeitsmarkt ausführlich Auskunft geben konnte. Besonders interessant waren die Einblicke in den Schulalltag anderer Länder und die Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort, da sich die Schüler mitten in der Bewerbungsphase befinden.
Sie stellten sich dem Thema aus verschiedenen Perspektiven, indem sie Interviews führten, die meist in Dreierteams gemacht wurden. Dabei bestand die erste Hürde darin, die vorbereiteten Fragen über das Englische in die jeweilige Sprache zu übersetzen und retour. Bei der Abschlusspräsentation trugen die Gruppen ihre Ergebnisse aus den Interviews auf Plakaten zusammen und stellten diese vor. Daraus entstand eine kleine Ausstellung mit dem Titel „Perspektivenwechsel“ – die über Schulsysteme, Ausbildung und Zukunftsperspektiven in verschiedenen Ländern Auskunft gibt.
Diese kann nach Anmeldung im Sekretariat vom 15. 02.2016 bis 04.03.2016 im Eingangsbereich in der Mittelschule, Gebäude Nord, besucht werden. Den kompletten Hörfunkbeitrag kann man auf der Homepage der Mittelschule Königsbrunn nachhören.
Finanziell gefördert wurde das Projekt durch den Bezirk Schwaben , da dieses Projekt in Kooperation mit dem Mädchenmusikförderprojekt Ohura durchgeführt wurde. Zusammen mit zwei Hörfunkredakteurinnen, Susanne Zehentbauer und Kerstin Zoch, konnten die Schüler Interviewtechniken einüben, Moderationen erstellen und professionelle Sprechtechniken erarbeiten. Der Fotograf Bassem Tellawi begleitete das Projekt mit der Kamera und gab interessierten Schülern Profitipps zum Umgang mit dem Fotoapparat.
Über die beiden begleitenden Redakteurinnen kam die Rückmeldung von einer Schülerin: „Beide waren für uns eine große Hilfe. Wir lernten Aufwärmübungen, die man vor der Moderation macht. Diese waren ziemlich interessant. Sie brachten uns viel bei.“