Das Königsbrunner Dreikönigskonzert 2025
„Carmina Burana“ begeisterte
Komplett ausverkauft war am 6. Januar das Dreikönigskonzert in der Willi-Oppenländer-Halle – zum 25. Mal hatte das Königsbrunner Kulturbüro zum festlichen Auftakt ins neue Jahr geladen! 1. Bürgermeister Franz Feigl begrüßte die knapp 1.000 Besucherinnen und Besucher und dankte den engagierten Helfern, die die Willi-Oppenländer-Halle in eine Bühne für einen außergewöhnlichen Abend verwandelt hatten. Dass die Aufführung der „Carmina Burana“ wirklich zum herausragenden Start in das Kulturjahr 2025 wurde, war dem Jubiläumschor des Augsburger Sängerkreises, der 3 BA Konzert Band und drei Solisten zu verdanken. Das Publikum belohnte die Sänger und Musiker am Schluss mit stehendem Applaus!
Zu Beginn sangen drei Sternsänger ihre Grüße, Pfarrer Bernd Leumann und Pfarrer Ernst Sperber segneten die Zuhörer. Franz Feigl erinnerte an das diesjährige Motto der Sternsinger-Aktion „Erhebt eure Stimme! – Sternsingen für Kinderrechte“ und übergab eine Geldspende, um dieses wichtige Engagement für Kinder zu unterstützen.
Die Geschichte der „Carmina Burana“
Rebecca Ribarek, Leiterin des Königsbrunner Kulturbüros, erzählte bei ihrer Begrüßung die Geschichte der „Carmina Burana“. Im Jahr 1934 fiel dem Komponisten und Musikpädagogen Carl Orff beim Stöbern in einem Antiquariatskatalog ein Titel auf: „Carmina Burana – Lateinische und deutsche Lieder und Gedichte“. Es handelte sich um eine Handschrift aus dem 13. Jahrhundert, die erst im 19. Jahrhundert im Kloster Benediktbeuren in Oberbayern entdeckt worden war.
Die Buchausgabe dieser mittelalterlichen Handschrift, die Trink- und Liebeslieder in lateinischer und mittelhochdeutscher Sprache vereinte, fesselte Carl Orff und er begann, mit Unterstützung die Texte zu übersetzen, sie ins Reine zu schreiben und zu komponieren.
Für die damalige Zeit bewies die Frankfurter Oper Mut zum Risiko, als sie im Jahr 1937 zur Uraufführung lud – war das Werk doch weder Oper noch Musical noch klassisches Konzert. Aber die Reaktionen waren fast durchweg positiv und bis heute ist „Carmina Burana“ das am häufigsten aufgeführte Chorwerk des 21. Jahrhunderts.
Stehender Applaus nach eineinhalb Stunden
Auch beim diesjährigen Königsbrunner Dreikönigskonzert begeisterte die eineinhalbstündige Aufführung – ganz außergewöhnlich in einer Fassung für Brass Bands mit einer großen Vielfalt an Blechblas- und Schlaginstrumenten, mit den kraftvollen Chorstimmen und den melodienreichen Sologesängen in der Originalsprache. Gestaltet wurde der Abend vom rund 120-köpfigen Jubiläumschor des Augsburger Sängerkreises und von der mehrfach ausgezeichneten 3 BA Konzert Band aus Friedberg unter Corsin Tuor, der auch bravourös die Gesamtleitung des Abends innehatte – ein mitreißendes Zusammenspiel der Band und des Chores, der von Herbert Deininger und Daniel Böhm geleitet wurde!
Solisten des Abends waren der Bariton Daniel Böhm, die Sopranistin Anna Magdalena Rauer und der Tenor Alfons Brandl (im Bild v. l.), die mit brillanten Stimmen begeisterten. Der Kinderchor des Augsburger Sängerkreises, dessen Präsident Christian Toth ebenfalls anwesend war, trat mehrfach auf und bezauberte die Zuhörer, die den Abend am Schluss mit stehendem Applaus würdigten.
2. Bürgermeister Maximilian Wellner und 3. Bürgermeisterin Ursula Jung dankten allen Künstlerinnen und Künstlern und leiteten zum anschließenden Sektempfang über. Hier waren durchweg begeisterte Stimmen zu diesem fulminanten Abend zu hören, den das Team des Königsbrunner Kulturbüros wieder mit viel Engagement geplant und organisiert hatte. Text: Pressestelle Stadt Königsbrunn
myheimat-Team:Joachim Meyer aus Friedberg |
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