60 Jahr Feier des AWO Ortsvereines Königsbrunn
Im vollbesetzten St. Johannes Gemeindesaal feierten rund 160 Mitglieder und Gäste das 60jährige Vereinsjubiläum des AWO Ortsvereines Königsbrunn.
Der 1. Vorsitzende des Ortsvereines, Otto Müller, freute sich über die rege Teilnahme. So konnte er u. a. den 1. Bürgermeister Franz Feigl und die 3. Bürgermeisterin Ursula Jung begrüßen. Außerdem waren als weitere Vertreter der Stadt noch Frau Brigitte Holz, Sozialreferentin und Christian Toth, Kultur-referent und weitere Stadträte anwesend. Die Anwesenheit von Kreis- u. Bezirksrat Manfred Buhl nutzte Müller zu einem Kurzinterview. Manfred Buhl war einer der wichtigsten Aktivposten als es um den Bau der AWO Begegnungsstätte ging. Vom AWO Bezirksverband Schwaben war Dr. Heinz Münzenrieder, Vorsitzender des Präsidiums und des Verwaltungsrates AWO Schwaben anwesend. Außerdem war für die AWO noch Alois Strohmayr, 1. Vorsitzender AWO Kreisverband Augsburg Land und was Müller besonders toll fand, war die Anwesenheit von AWO Freundinnen und AWO Freunden aus 12 Ortsvereinen des Kreisverbandes Augsburg Land. Das ist ein sichtbares Zeichen des Zusammenhaltens und der Solidarität innerhalb der AWO. Ferner freute sich Otto Müller über die Anwesenheit von MdL Simone Strohmayr, die, sofern es ihr Terminkalender zulässt, regelmäßig bei Königsbrunner AWO Veranstal-tungen anwesend ist. Als Vertreter der ev. Kirche waren Pfarrerin Graßmann und Diakon Pötschke anwesend. Und schließlich waren für die große AWO Familie Königsbrunn noch Holger Repenning, Leiter des AWO Seniorenheimes und Sylvana Cordt, Leiterin der AWO KiTa Rappelkiste anwesend.
Die fröhliche Künstlerschar der Rappelkiste hat zu Beginn der Veranstaltung mit einigen lustigen Liedern und einer riesigen Geburtstagstorte gleich für eine tolle Stimmung im Saal gesorgt.
In seinem Rückblick über 60 Jahre AWO Ortsverein Königsbrunn hat Otto Müller seinen Bericht in mehrere Abschnitte unterteilt. Die Vereinsgründung fand am 16. Januar 1955 im Gasthof Redel statt. Schwerpunkt war die Unterstützung armer Familien mit Lebensmittel oder Geldspenden. In den folgenden Jahren war dann das Thema „Kinderverschickung“ (so nannte man damals die Aktion) aktuell. Bevorzugter Erholungsort war Südtirol. Ende der 70ziger und in den 80ziger Jahren waren dann die Projekte Bau eines Kindergarten und danach die AWO Begegnungsstätte wichtige Weichenstellungen. In diesen Jahren hat sich in der Begegnungsstätte eine aktive Belegung mit Kursen aller Art entwickelt die bis heute anhält.
Weitere Schwerpunktthemen in den 90zigern Jahren waren dann die Gründung der Waldwichtel-Gruppe und die Gründung der Freizeitgruppe „Wir um die 55“. Daraus ist inzwischen die Gruppe „Wir um die 66“geworden“.
Aber nicht nur der Blick zurück, sondern auch die aktuelle Situation, sowie der Blick nach vorne wurden vom derzeitigen Vorsitzenden des Ortsvereines angesprochen. Schwerpunkte der jetzigen Arbeit im Ortsverein sind die Themen: positive Mitgliederentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit, weiterhin Zusammenarbeit mit den AWO Einrichtungen in Königsbrunn und Mitarbeit im AWO Kreisverband Augsburg Land und im AWO Bezirksverband Schwaben.
In seinem Grußwort hat Bürgermeister Feigl die Wichtigkeit von funktionieren-den Vereinen in einer Gemeinschaft hervorgehoben. Als Anerkennung für die Leistungen des AWO Ortsvereines hat er neben einem materiellen Geschenk in Form einer finanziellen Unterstützung auch ein ideelles Geschenk mitgebracht.
So soll künftig der Weg zwischen der AWO Begegnungsstätte und dem AWO Seniorenheim nach der Gründerin der Arbeiterwohlfahrt „Marie-Juchacz-Weg“ heißen. Dafür ist noch die Zustimmung des Stadtrates notwendig. Dieses ideelle Geschenk fand natürlich begeisterte Zustimmung und Anerkennung durch die Anwesenden.
Viel Lob für die Arbeit des Ortsvereines gab es vom Präsidiumsvorsitzenden Dr. Hein Münzenrieder. So habe der Ortsverein seine Mitgliederzahl um 80% auf derzeit 270 Mitglieder steigern können. Unter den 100 Ortsvereinen in Schwaben, so Heinz Münzenrieder, verdiene der Königsbrunner Ortsverein einen „Podestplatz“. Für diese positive Entwicklung in Königsbrunn erhielt die AWO Familie den erstmals verliehenen Ehrenamtspreis des AWO Bezirkes Schwaben. Für sein Engagement im Ortsverein zeichnete Münzenrieder Otto Müller mit der“ Goldenen Verdienstspange“, der höchsten Ehrung der AWO, aus. Die Ehrenamtlichkeit sei das Kapital der AWO. Ohne Ehrenamtlichkeit wäre die AWO nur ein Sozialkonzern.
Zum guten Gelingen der Feier trug auch der Chor Vox Corona bei. Mit dem Lied „Die Gedanken sind frei“ erfüllte der Chor einen persönlichen Wunsch von Otto Müller. Außerdem trug das „AWO Perlen Quartett mit Gesangseinlagen und selbst gedichteten Texten zur guten Stimmung im Saal bei. Dafür gab es für die 4 AWO Perlen, die allesamt im AWO Seniorenheim arbeiten, sehr viel Applaus. Den Abschluss des Beiprogramms bildete der Beitrag des „Schuster Peter“ alias Peter Henkel. Mit einer kritischen Betrachtung zum aktuellen Geschehen in der Welt, aber auch mit lustigen Reimen zur AWO unterhielt er die Anwesenden. Auch der Schuster Peter wurde für seine Ausführungen genau wie alle anderen künstlerischen Darbieter mit viel Applaus belohnt.
Zum Schluss der Veranstaltung bedankte sich Otto Müller bei allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Ohne die tatkräftige Unterstützung vieler fleißiger Hände wäre eine Veranstaltung in dieser Größe und mit einem unterhaltsamen Programm nicht möglich. Und natürlich gehört der besondere Dank an alle AWO Freundinnen und Freunde sowie an alle Gäste, die durch ihre Anwesenheit der Feier einen würdigen Rahmen verliehen haben.
Bürgerreporter:in:Petra Fischer aus Königsbrunn |
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