Verkehrserziehung im FFH
Das Verhältnis von Fußgängern und Radfahrern zu LKWs im Straßenverkehr ist nicht selten von Respekt geprägt.
Dass dies berechtigte Gründe hat, zeigte die Vorführung der Königsbrunner Bereitschaftspolizei, die mit einem LKW am Fritz-Felsenstein-Haus vorfuhr und den Schülern sehr anschaulich die Gefahren darlegte, die LKWs im Straßenverkehr speziell für Behinderte und Rollstuhlfahrer darstellen. „Umso wichtiger ist es, unsere Kinder und Jugendlichen aufzuklären und mit ihnen das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu üben“, so Konrektorin Dr. Renate Menges. Die Verkehrserziehung findet an der Förderschule für körperbehinderte Kinder und Jugendliche regelmäßig statt.
Knifflige Situationen
Woran erkennt man, dass ein LKW gleich zum Rückwärtsfahren ansetzt? Und welchen Sicherheitsabstand sollte ein Fußgänger einhalten, der die Straße vor einem wartenden LKW überquert? Polizeioberkommissar Georg Eppler und sein Kollege, Polizeihauptkommissar Willi Grillmair machten den Kindern und Jugendlichen anhand ganz alltäglicher Situationen deutlich, wie schnell es auf der Straße knifflig werden kann. „Wer weiß, wie eingeschränkt die Sicht des LKW-Fahrers ist, verhält sich in der Nähe eines solchen Fahrzeugs besonders vorsichtig“, erklärte Polizeioberkommissar Georg Eppler und lud interessierte Schüler ein, selbst in das Führerhaus zu steigen.
Toter Winkel birgt besondere Gefahren
Was selbst die anwesenden Lehrer, allesamt Verkehrserzieher aus überregionalen Förderschulen verblüffte, war die Demonstration der Polizei, welche Ausmaße der Tote Winkel eines LKW-Fahrers tatsächlich hat: Mit Hilfe eines großen, auf dem Boden ausgerollten signalroten Dreiecks wurde Schülern und Lehrern bewusst, wie gefährdet selbst Radfahrer auf den vermeintlich sicheren Radwegen sind. Alle Schüler der Klassen 4a und 9b fanden im Bereich des toten Winkels Platz und verschwanden somit aus dem Blickfeld des Fahrers.
Die Polizei warb auch um Verständnis für die LKW-Fahrer und trat für gegenseitige Rücksichtnahme ein. Ab 2010 wird die Ausstattung der LKWs mit neuen Spiegelsystemen Standard, dennoch ist Verkehrserziehung in Schulen eines der wichtigsten Aufgaben, um jungen Menschen verkehrssicheres Verhalten zu vermitteln.
Bürgerreporter:in:Gerlinde Weidt aus Königsbrunn |
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