Die Ampelanlage an der Lechstraße ist eröffnet
Sicherer Übergang für Fußgänger und Fahrradfahrer
Die Lechstraße ist an der Kreuzung Blumenallee / Benzstraße ein gutes Stück sicherer geworden – die neue Ampelanlage ist seit Ende Oktober in Betrieb! Nach dem tödlichen Fahrradunfall Ende 2022 hatte die Unfallkommission für Bundes-, Staats- und Kreisstraßen Anfang Januar in einer Sondersitzung beschlossen, hier eine Ampelanlage errichten zu lassen, weil die Stelle nun erstmals als „Unfallschwerpunkt“ definiert wurde. Die Anlage soll vor allem bei Fußgängern und Radfahrern für mehr Sicherheit sorgen, zumal auch viele Kinder und Jugendliche auf dem Weg zur Schule bzw. zum Reiten oder zum Training die Staatsstraße queren müssen.
Gebaut wurde von Mitte September bis Ende Oktober; bereits Mitte Oktober wurde die Kreuzung wieder für den Verkehr freigegeben. Im Zuge der Bauarbeiten wurde die vorhandene Mittelinsel, die leicht Richtung Westen versetzt zu finden war, entfernt – zumal sie auch zu schmal für Fahrräder mit Anhänger war. Im Kreuzungsbereich wurde die Benzstraße ausgebaut und um „Phantommarkierungen“ zu vermeiden, wurde die komplette Fahrbahn saniert.
Die Ampelsteuerung hat ein separates Linksabbiegersignal und schaltet je nach Bedarf – der Umgehungsverkehr auf der vielbefahrenen Lechstraße wird nur dann gestoppt, wenn Fahrzeuge von der Benzstraße und der Blumenallee einfahren oder von der Lechstraße links in die Blumenallee oder Benzstraße abbiegen wollen. Die ebenfalls bedarfsgesteuerten Fußgängerampeln sind barrierefrei mit Signaltönen ausgestattet.
Von den Gesamt-Baukosten in Höhe von ca. 500.000 Euro entfielen 380.000 Euro auf den Erd- und Straßenbau sowie ca. 120.000 Euro für die Ausstattung und Technik der Anlage. 75 % der Kosten übernimmt der Freistaat Bayern, die Stadt Königsbrunn zahlt 25 %.
Die Stadt Königsbrunn hatte sich schon seit langem um eine sicherere Verkehrsführung an der unfallgefährdeten Kreuzung bemüht, aber da die Lechstraße eine Staatsstraße ist, lag die Entscheidung beim Staatlichen Bauamt. Angedacht wurde zwischendurch auch ein Kreisverkehr; nachdem es hier jedoch vor allem um die Sicherheit von querenden Fußgängern und Radfahrer ging, wurde diese Variante verworfen.
Bereits vor dem tragischen Fahrradunfall am 25.12.2022, bei dem ein 91-Jähriger sein Leben verlor, hatte es hier mehrere Linksabbieger-Unfälle gegeben; Ende der 1990er-Jahre war an gleicher Stelle ein junges Mädchen tödlich verunglückt. Text: Pressestelle Stadt Königsbrunn
myheimat-Team:Joachim Meyer aus Friedberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.