Schüler und Lehrer aus Königsbrunn zu Gast in englischen Schulen
Königsbrunn, den 14. Mai 2006. In die nordenglische Stadt Leeds führte die Reise von vier Schülern und vier Lehrern aus Königsbrunn. Das Team der Fritz-Felsenstein-Schule für körperbehinderte Kinder und Jugendliche verbrachte dort einige spannende, produktive und unterhaltsame Tage.
„Wir haben sehr viel über unsere englischen Freunde erfahren und darüber hinaus ihre warmherzige Gastfreundschaft kennen gelernt“, so Birgit Seckler, Heilpädagogische Förderlehrerin an der Fritz-Felsenstein-Schule.
Comenius – ein Schulbildungsprogramm der EU
Die acht Königsbrunner waren im Rahmen des Comenius-Projektes in Leeds und haben dort auch Schüler und Lehrer eines polnischen Gymnasiums sowie Projektpartner aus Lettland getroffen. Comenius ist das Schulbildungsprogramm von Sokrates, dem gemeinschaftlichen Aktionsprogramm der EU im Be-reich der allgemeinen Schulbildung. Es ist auf die erste Bildungsphase ausgelegt und unterstützt Schulpartnerschaften und Schulbildungsnetze. Ziel ist die Förderung des Lernens im multikulturellen Umfeld sowie die Unterstützung benachteiligter Gruppen. Alle Beteiligten hatten sich bereits im Herbst 2005 in Königsbrunn getroffen, um am gemeinsamen Projekt „Europas Wiesen“ zu arbeiten, dessen Leitung bei der Konrektorin der Fritz-Felsenstein-Schule Dr. Menges liegt.
Beeindruckende Gastfreundschaft
Für die Werkstufenschüler aus Königsbrunn war die Reise ein besonderes Erlebnis, denn die englischen Sprachkenntnisse konnten vertieft werden und das kulturelle Programm sowie diverse Veranstaltungen sorgten für reichlich Abwechslung. Vor allem die von den englischen Gästen veranstaltete „Schwimmgala“, bei der auch die Königsbrunner Schüler einen Pokal gewannen, stieß auf helle Begeisterung. „Leeds hat außer einer berühmten Fußballmannschaft noch wesentlich mehr zu bieten“, so Dr. Renate Menges von der Fritz-Felsenstein-Schule. Beim Besuch dreier Schulen, die behinderte Kinder erziehen und fördern, kam es zum regen Austausch mit den englischen Lehrerkollegen und auch die Arbeit am gemeinsamen Projekt „Europas Wiesen“ - ein Abbild der unterschiedlichen Kulturen innerhalb der EU - kam nicht zu kurz. „Wir haben in einem Schulgarten eine Wiese umgegraben und dort aus Deutschland mitgebrachte Samen ausgesät“, erzählt die Konrektorin. „Doch am meisten beeindruckt hat uns die Gastfreundschaft, das Interesse und die Offenheit unserer Gastgeber“, schildert sie ihre Eindrücke. Sie und ihr Team freuen sich schon auf das nächste Arbeitstreffen im Oktober. Dann werden sich alle Beteiligten in Lettland treffen, um das interkulturelle Lernen voranzubringen.
Bürgerreporter:in:Gerlinde Weidt aus Königsbrunn |
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