Polizei-Judoka sind Landesliga-Meister 2006

Die Landesligamannschaft des Polizei-SV Königsbrunn, die dieses Jahr mit dem Ligabetrieb begann, blieb in allen ihren Begegnungen siegreich und wurde mit vier Punkten Vorsprung vor Nippon Passau Landesligameister 2006. Für den letzten Kampftag war wieder nahezu der gesamte Kader des Polizei-SV Königsbrunn mit über 30 Judoka aus dem eigenen Verein aufgeboten.

Und es begann sofort furios. Die drei Youngsters Thomas Schaller, Georg Benka und Jan Michael König machten es ihren Münchner Gegnern nicht leicht. Sie kämpften mit vollem Einsatz und der Unterstützung der gesamten Mannschaft und der zahlreichen Zuschauer. Trotz vollem Einsatz konnten sie ihre Kämpfe nicht gewinnen. Mannschaftsführer Gerhard Wessinger steuerte nach harter Gegenwehr seines Münchner Kontrahenten einen Ippon (vorzeitiger Sieg) durch O-Soto-Gari (Große Außensichel) bei. Genau so zuverlässig gewann auch sein Bruder Norbert. Die Brüder Wessinger konnten bei allen ihren Kämpfe in der Landesliga als Sieger von der Matte gehen. Daniel Nussbächer konnte seine beiden Kämpfe gewinnen. Er besiegte den Münchner Trainer Jochen Hauke bereits nach 5 Sekunden Kampfzeit mit Ko-uchi-gari (Innensichel) und hatte den kürzesten Kampf des Tages. Tobias Grob kam zu seinem ersten Einsatz und gewann kampflos. Peter Albrecht kämpfte stark, war bereits in Führung, verlor aber wegen einer etwas zweifelhaften Kampfrichterentscheidung. Valerie Diek konnte nach kurzer Kampfzeit mit einer Würgetechnik zum Erfolg kommen. Christian Kipperer startete eine Gewichtsklasse höher und gewann mit einer guten kämpferischen Leistung. Heinz Valentin warf seinen sehr unangenehm kämpfenden Gegner mit seiner Spezialtechnik Schulterwurf. Peter Daxbacher brachte seinen Gegner in die Bodenlage und konnte ihn mit einer Armhebeltechnik zur Aufgabe zwingen.

Nach dem Wettkampf bedankten sich Judo-Manager Beppo Sedran und Cheftrainer Hannes Daxbacher bei der gesamten Mannschaft und allen Helfern der Judoabteilung für diese erfolgreiche Saison und bedachten die Mannschaftsmitglieder mit einem T-Shirt.
„Wir ließen uns Zeit und haben mit den routinierten Kämpfern und den aktuellen Wettkampfjudoka eine hervorragende Basis. So können wir unseren Nachwuchs systematisch einbauen, fordern und fördern. Wichtig war es uns, dass wir eine eigene Vereinsmannschaft bilden können und keine Fremdkämpfer benötigen“, so die Judoführung, die vor 23 Jahren die Judoabteilung beim Polizei-SV Königsbrunn gegründet hat.

Ein herzliches Dankeschön ging auch an den Vereins- und Mannschaftsarzt Dr. Wolfgang Martin und den Physiotherapeuten Albert Mayr. Als „Super-Fans“ wurden Markus Streit und sein Vater Albert ausgezeichnet, die bei allen Kämpfen als Schlachtenbummler dabei waren. Der 1. Vorsitzende des Polizei-SV Königsbrunn und 2. Bürgermeister der Stadt Königsbrunn, Norbert Schwalber, ließ es sich nicht nehmen, trotz zahlreicher Termine der Mannschaft und der Judo-Führung zu diesem einmaligen Erfolg zu gratulieren. Beim anschließenden Grillfest feierten die Polizei-Judoka noch mit ihren Freunden und Unterstützern.

Bürgerreporter:in:

Hannes Daxbacher aus Königsbrunn

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