Königstherme - Wo blieb der Zuschuss für das Kinderparadies?
Laut Antrag der SPD-Stadtratsfraktion soll die Verwendung der 2002 genehmigten Zuschüsse in Höhe von 1.247 Mio. EUR für die Erweiterung und Modernisierung der Königstherme überprüft werden. Anlass ist die Berichterstattung der Schwabmünchner Allgemeinen über den katastrophalen Zustand des Kinderbereichs in der Königstherme.
Obwohl die Königstherme kein „Stadtbad von Königsbrunn“ sei, wie Uwe Deyle, der Geschäftsführer, in einem Interview nach der Genehmigung der Zuschüsse im Februar 2002 anmerkte, fühle sich die Stadt mit dieser Einrichtung sehr verbunden. Und so genehmigte die Mehrheit des Stadtrates, die SPD gehörte nicht dazu, ein Zuschusspaket von 1,247 Mio. EUR.
Dieser Zusage gingen eingehende Beratungen und heftige Diskussionen voraus. Das Konzept wurde von Uwe Deyle im Stadtrat vorgestellt. Teil davon war die Aufstellung der einzelnen Investitionsvorhaben und eine Aufschlüsselung der jeweiligen Kosten. Wolfgang Peitzsch, Fraktionsvorsitzender der SPD, erinnert sich: „Aufgrund dieser eingereichten Dokumentation wurde ein nicht unwesentlicher Zuschuss explizit für den Umbau des Kinderbereichs bewilligt“. Seine Stellvertreterin Brigitte John bedauert sehr, dass gerade dieses Vorhaben offensichtlich nicht umgesetzt wurde. „Der Zuschuss wurde nahezu vollständig ausgezahlt. Da würde mich schon interessieren, was mit dem Geld für den Kinderbereich gemacht wurde“, fragt sich die langjährige Stadträtin.
Als ein Erlebnisbad, in dem Kinder stets willkommen sind, habe sich die Königstherme einen Namen weit über die Stadtgrenzen hinaus gemacht. „Umso bedauerlicher sei es, wenn zugesagte und durch die Königsbrunner Bürger subventionierte Investitionen für Kinder nicht eingehalten werden“, so Brigitte John.
Bürgerreporter:in:Brigitte John aus Königsbrunn |
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