König Bansah in Bobingen: Royaler Auftritt beim 3. forumK der kaltner mediagroup

König Bansah mit Ehefrau Gabriele (links)
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Deutschland hat einen König. Er lebt in Ludwigshafen, arbeitet dort als Kfz- und Landmaschinenmeister und beherrscht den pfälzischen Dialekt. Wo er öffentlich auftritt, umgibt ihn schnell ein Blitzlichtgewitter. Nicht selten sind Fernsehkameras auf ihn gerichtet. Bill Clinton besuchte ihn in seiner Heimat. Zu Pressekonferenzen erscheint der Regent goldbehangen, in vollständigem Ornat.

Doch der Monarch regiert nicht seine unmittelbare geographische Umgebung, sondern seine Untertanen leben im rund 5.000 km entfernten Hohoe Ghana. Die Rede ist von König Bansah, der seit 20 Jahren die Königswürde seines Heimatlandes trägt. Sein Königreich ist in etwa so groß wie Rheinland-Pfalz, über 200.000 Menschen vom Stamm der Ewe leben dort. Eine faszinierende Lebensgeschichte kombiniert mit einer schillernden Persönlichkeit, dachten sich auch die Verantwortlichen der kaltner mediagroup. Sie luden König Bansah zu ihrem 3. forumK ein. Unter dem Titel „Der König ist Kunde“ referierte der gut gelaunte Monarch im Dialog mit seinem „Hof-Designer“ Julian Zimmermann über Markenbildung, Corporate Design, Hilfs- und Infrastrukturprojekte in Ghana sowie Auftritte als Schlagersänger und Entertainer in deutschen Fernsehstudios. Die Zuhörer waren restlos begeistert, denn König Bansah besitzt ein untrügliches Gespür für unterhaltsame Anekdoten. Mit viel Ironie, Humor, Witz und Charme blickte er auf sein bisheriges Leben zurück, ohne jedoch das ernsthafte Anliegen seines Wirkens allzu sehr in den Hintergrund treten zu lassen, stehen doch sämtliche seiner medienwirksamen Auftritte im Zeichen der Hilfe für sein Volk in Ghana. Genau dieses Spannungsfeld war für den jungen Designer Julian Zimmermann eine veritable Herausforderung im Rahmen seiner Bachelorarbeit für Kommunikationsdesign an der Hochschule Mannheim. Die Fragestellung lautete: „Wie kann man einen König schrittweise als seriöse Marke entwickeln und ihm gleichzeitig seine exotische wie humorvolle Eigenart belassen?“ Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Briefbögen, Visitenkarten, Wappen und Logos des Königshauses wurden behutsam angepasst, ohne die afrikanischen Wurzeln zu verleugnen. Lang anhaltender Beifall stand am Ende der royalen Ausführungen. Anschließend konnten sich die Besucher mit dem Monarchen fotografieren lassen. Dabei bewies der König große Geduld.

Dieter Kaltner stand die Freude über den königlichen Auftritt ins Gesicht geschrieben. Mit König Bansahs Verpflichtung als Gastreferent gelang dem Inhaber der kaltner mediagroup ein Coup, der einen besonderen Akzent setzte. Doch der königliche Auftritt war bei weitem nicht der einzige Programmpunkt an diesem Abend. Zuvor zeigten Franz Lutje und Dr. Thomas Vogl in ihrem Eröffnungsvortrag den Gästen auf, wie sie ihr Unternehmen attraktiv für neue Mitarbeiter machen können. Auch die Motivation bestehender Mitarbeiter war ein zentrales Thema.

Nach den Vorträgen bot sich im hauseigenen typoseum noch die Möglichkeit zum persönlichen Austausch und Networking. Ganz so, wie es sich Firmeninhaber Dieter Kaltner schon im Vorfeld der Veranstaltung gewünscht hatte, denn der „direkte Kontakt zu den Menschen“ sei nach wie vor durch „nichts zu ersetzen“. Auch im Facebook-Zeitalter.

Bilder: Redaktion, kaltner mediagroup

myheimat-Team:

Joachim Meyer aus Friedberg

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