Klundt wechselt zu den Pinguinen

Andreas Klundt

Klundt, der auf allen Sturmpositionen eingesetzt werden kann, dabei bevorzugt als Linksaußen, entschied trotz Oberliga- und Zweitligaangeboten doch zu einem Wechsel in die Brunnenstadt. Entscheidend war für den 1,75m großen und 82kg schweren Angreifer, dass in Königsbrunn ein „super Klima herrscht, und der Verein etwas aufbauen will“. Klundt, der am 19.06.1980 in Tschirtschik, Usbekistan geboren wurde, kam mit sechs Jahren nach Augsburg. Erst mit elf begann die neue Nummer 5 des ESV, er übernimmt aller Voraussicht nach die Nummer von Achim Blohberger, mit dem Eishockey. Durch enormen Aufwand schaffte es Klundt schnell in die Mannschaften des Augsburger EV. Mit der Juniorenmannschaft gelang ihm dabei der Gewinn des deutschen Meistertitels. Neben den Spielen im Augsburger Nachwuchs kam er im Jahr 2000/01 zu seinen ersten beiden DEL-Einätzen im Dress der Panther. Dabei gelang es Klundt mit nur zwei Torschüssen einen Treffer zu erzielen, was ihm den Sieg in der Jahreswertung der Schusseffizienz der DEL einbrachte. Im Jahr darauf kam er weitere 16 Mal in der DEL zum Zuge. Für die AEV Pro-Juniors gelangen Klundt in den Jahren 2000 – 2003 in insgesamt 146 Spielen in der Oberliga 62 Tore und 69 Vorlagen (131 Punkte) bei 139 Strafminuten. Im Jahr 2003/04 wechselte er erstmalig aus der Fuggerstadt und schloss sich der EA Kempten und Trainer Georg Holzmann, Vater des Pinguinverteidigers Max Holzmann, an. Dabei gelangen ihm in der Oberligasaison in 46 Spielen 17 Tore und 12 Vorlagen. Im Jahr darauf, 04/05, freuten sich die Fans der Stuttgart Wizards, ebenfalls Oberliga Süd, über 16 Tore und 14 Vorlagen in 40 Spielen. In der vergangenen Saison kam der Wechsel zum Traditionsverein SC Riessersee und zurück zu Trainer Georg Holzmann. Zu Beginn verlief die Saison stark und Klundt fühlte sich sehr wohl. Allerdings wechselten die Garmischer frühzeitig den Trainer und unter Neu-Coach Andreas Brockmann kam Klundt kaum noch zum Zug. Aufgrund der bestehenden Differenzen, die sogar dazu führten, dass Klundt derzeit gerichtlich um Gelder kämpfen muss, entschloss sich der Stürmer, dem nur acht Tore und neun Vorlagen in 52 Spielen gelangen, zum Vereinswechsel. Nebenbei gründete er zusammen mit seiner Lebensgefährtin die Klundt Immobilien- und Hausverwaltung in Augsburg. Durch die Selbständigkeit wuchs schnell der Wunsch zurück in die Heimat zu wechseln. Somit zerschlug sich ein Angebot des EV Füssen und auch mit dem EV Landsberg 2000 kam es zu keiner Einigung. Somit konnte Gerhard Härtl zuschlagen und bekam nach etlichen Verhandlungsrunden die Zusage von Klundt, der nach Härtl „sehr erfahren ist, einen sehr guten Charakter besitzt und in der Mannschaft eine tragende Rolle spielen wird“. Auch finanziell passt Klundt dank seiner Selbständigkeit absolut ins Gefüge, so Härtl.
Der Neuzugang hat sich bereits intensiv mit der Bayernliga beschäftigt und geht davon aus, dass die Liga sehr stark ist. Er kennt eigentlich in jeder Mannschaft Spieler, und weiß dass sein persönliches Ziel, nämlich die Play-Offs verbunden mit dem Aufstieg, viel Arbeit bedeuten wird. Als Favoriten sieht Klundt Memmingen und die beiden Neulinge Ulm und Passau. Für Klundt schließt sich mit dem Wechsel zurück in die Augsburger Region ein Kreis, denn seine Teamkollegen kennt er bereits fast alle aus den Nachwuchszeiten. Die Verantwortlichen der Pinguine freuen sich auf den Stürmer und hoffen, dass er auch im Dress des ESV zahlreich punkten wird.

Bürgerreporter:in:

Domenic Liebing aus Königsbrunn

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