Kammerkonzert im Unteren Schlösschen
Nachwuchs des Bobinger Musikvereins stellte sich vor
Im Rahmen eines Kammerkonzertes traf sich der Nachwuchs des „Musikverein Bobingen“ am Sonntag, den 18.11.2007 im Unteren Schlösschen. Für einige der jungen Musiker war es das erste öffentliche Auftreten vor Publikum. Und das war zahlreich erschienen. Wollten doch Eltern und Großeltern ihren Sprösslingen Beistand leisten zu deren Debüt. So war der große Saal des Unteren Schlösschens fast überfüllt, als es um 16 Uhr pünktlich losging mit dem Percussion-Ensemble von Andreas Riegler. „Schlagzeug muss nicht unbedingt Krach bedeuten“, wie dieser in Anlehnung an Wilhelm Busch bei der Vorstellung der fünf Buben betonte. Von Lampenfieber keine Spur mehr. Dafür sorgte im Weiteren auch die humorvolle Moderation von Franz Bader. Da im Hornquartett „sich einer für ein Weiterleben ohne Blinddarm entschied“, so musste notgedrungen Sylvia Bader, die Ehefrau des musikalischen
Leiters, für diesen jungen Bläser einspringen. Trompetenlehrer Rainer Kropf schickte gleich zwei Ensembles auf den Parcours. Im Quintett der Altersstufe III war Simon Hoffmann zwar der Kleinste, in dem aber das Zeug zu einem ganz Großen auf der Trompete steckt. Ebenfalls mit zwei Ensembles war Tubalehrerin Manuela Poleschner vertreten. Im Quartett zu sechst, hier konnte sie zwei Stimmen doppelt besetzen, wollte sie mit „Ade zur guten Nacht“ die Zuhörer sicher nicht schon nach Hause schicken. Hatte sie mit dem Quartett in Altersstufe V doch noch einige „Schmankerln“ bereit. Zuvor stellten sich Doris Deuerling, Johanna Ender und Giulia Heller als Querflöten-Trio in der Altersstufe IV auf sehr hohem Niveau vor. Viel Beifall erhielt auch das Klarinetten-Quartett von Klaus Türk. Mit dem „Petit Fleur“ wurden gerade die etwas älteren Gäste in das Paris des Sidney Bechet entführt. Danach zeigte Johannes Liepold und sein Saxofonquartett mit dem Stück „El Capéo“ den Zuhörern das Fluidum in einer spanischen Corrida. Zum Abschluss des Abends spielte das Tuba-Quartett mit Harald Appelt , Stefan Berger, Florian Haas und Marco Korkisch vier Stücke. Als Zugaben folgten die bewussten „Schmankerln“; Höhepunkt davon ganz sicher der „Tiger Rag“.
Man ging vergnügt nach Hause mit dem guten Gefühl, dass diese jungen Musiker dem Musikverein Bobingen eine breite und hoffnungsvolle Basis sein werden.
Bürgerreporter:in:Klaus Protz aus Bobingen |
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