Hohe Verluste der Bayern LB zugegeben

Peanuts

Die Katze ist aus dem Sack. Die gestern bekannt gegebenen Verluste summieren sich auf 1,9 Mrd. Laut Aussage von Erwin Huber würden etwa 1,3 Mrd. "erfolgsneutral" verrechnet werden. Was will er dem Wahlvolk mit dieser Aussage weismachen? Meint er vielleicht, dass durch kreative Buchhaltung dieser Verlust einfach verschwindet?

Sicher gibt es Menschen, die mit dieser Behauptung etwas anfangen können. Doch dem Großteil der Bürger bleibt diese Form der Buchhaltung ein Rätsel. Tatsache ist, dass ein Verlust immer ein Verlust bleibt. Egal welche Kunststücke bei der Verbuchung vorgenommen werden.

Was hätte man mit dem Geld nicht alles finanzieren können. 1,9 Mrd. Euro. Den Transrapid hätte Bayern ganz alleine bauen können. Edmund Stoiber hätte eine eigene Vertretung in Brüssel eröffnen können.

Es wären aber auch viele nützliche Investitionen möglich gewesen. Die Schulklassen hätte man über Jahre drastisch verkleinern können. Die Universitäten hätten endlich wieder die Zuschüsse bekommen können, die ihnen zustehen. Überall hätten Ganztagsschulen eingerichtet werden können. Endlich hätte man nach jahrelangen Kürzungen wieder die Zuschüsse für Schulbusse erhöhen können. Die Kosten für die Schulsozialarbeit, die oft von den Kommunen selber getragen werden, könnten, wie vom Gesetz vorgesehen, vom Land Bayern übernommen werden und so die Kommunen entlasten.

Leider rückt jetzt für viele Wünsche die Realisierung in noch weitere Ferne. Und das alles, weil Banker der Bayerischen Landesbank sich in der Solidarität mit amerikanischen Banken und Häuslebesitzern üben wollten. Die Verantwortlichen haben entweder einige Fortbildungskurse geschwänzt oder sie wurden Opfer ihrer falschen Selbsteinschätzung, sämtliche Regeln des globalisierten Bankgewerbes zu beherrschen. Hochmut kommt immer noch vor dem Fall. Aber das macht nichts. Für was ist der blöde Steuerzahler denn sonst da.

Bürgerreporter:in:

Brigitte John aus Königsbrunn

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