Fehlentscheidung bringt Wende in Pfaffenhofen – Pinguine verlieren 1:3
Das erste Null Punkte Wochenende ist für den ESV Pinguine Königsbrunn am Sonntagabend Wirklichkeit geworden. Allerdings war die 1:3 (1:1, 0:1, 0:1) Niederlage für den gastgebenden EC Pfaffenhofen „Icehogs“ wahrlich schmeichelhaft.
Die Pinguine begannen mit neu formierten Reihen, die sich als nahezu optimal präsentierten. Im ersten Sturm spielten Klundt, Franc und Ullmann, im Zweiten die altbekannte Reihe Gossmann, Lippert, Schwimmbeck und Reihe Nummer drei bildeten Gerstberger, Bertele und Stürzl.
Das Spiel hatte kaum begonnen, als der ESV seine ersten Gelegenheiten hatte. Pfaffenhofen, das am Freitag ein 2:8 in Schweinfurt kassiert hatte wirkte trotz Tabellenplatz zwei verunsichert und konnte sein erfolgreiches Konterspiel nicht aufbauen. So hatten die Pinguine das deutliche Übergewicht und auch die Mehrzahl der Chancen, die aber allesamt ungenutzt blieben. Erst in der 15. Minute konnten die sehr zahlreich angereisten Pinguinanhänger jubeln. Tim Bertele (Vorlage: Sascha Stürzl) netzte aus kurzer Distanz sicher ein und erzielte sein drittes Tor in Folge. Kurz zeigte sich der ECP von der Rolle und Vladislav Gossmann startete aus der eigenen Hälfte durch. Bei seinem Soloritt wurde er meterlang gehakt und mit dem Stock behindert ehe er zu Fall kam, aber im Fallen das 2:0 für die Pinguine erzielte. Doch einer der Unparteiischen meinte eine Schwalbe von Gossmann gesehen zu haben und verweigerte dem Tor die Anerkennung und schickte dazu die Nummer 15 der Pinguine auf die Strafbank. Geschockt mussten die ESVler im selben Unterzahlspiel den Ausgleich hinnehmen.
Auch im zweiten Abschnitt waren die Königsbrunner das agilere Team und erspielten sich einige gute Gelegenheiten. Doch von Minute zu Minute konnten auch die Gastgeber ins Spiel finden. Somit entwickelte sich ein wunderschönes Eishockeyspiel, das fast ohne Unterbrechungen stattfand mit zwei Mannschaften auf Augenhöhe. In der 35. Minute ging Pfaffenhofen mit einem schönen Angriff in Führung.
Die letzten 20 Minuten wurden weiterhin auf einem hohen Level angegangen. Beide Teams schenkten sich in Sachen Tempo keinen Meter und beide Torhüter hatten mehrfach die Möglichkeit sich auszuzeichnen. Dabei stand aber nach wie vor der Torhüter des ECP mehr im Blickfeld, aber den Pinguinen fehlte teilweise das Glück, aber auch die Kaltschnäuzigkeit vor des Gegners Tor. In der 51. Minute kam es zur Entscheidung und erneut war einer der Schiedsrichter beteiligt. Eine Rangelei zwischen mehreren Spielern vor dem Königsbrunner Tor bestrafte er mit nur einer Strafe gegen Tim Lippert und dies nutzte Pfaffenhofens Topreihe um Spielertrainer Roman Mucha eiskalt zum 3:1 aus. Ein weiteres Aufbäumen war nicht mehr möglich, da denn Pinguinen im Verlauf des Spieles vier von sechs Verteidigern ganz ausfielen oder angeschlagen weitermachen mussten. Michael Heichele (Stock in den Bauch) und Thomas Herbst (Leistenverletzung) konnten die Partie nicht beenden, Davide Conti (Rippenprellung) und Max Holzmann (Handverletzung) schleppten sich durch das Spiel. Deutlich war zu erkennen, dass die Pinguine durchaus stark sind, nur derzeit gelingt einfach kein Befreiungsschlag. Nun gilt es vorwiegend die Verletzungen zu kurieren und sich auf das Doppelwochenende mit dem EHC Waldkraiburg vorzubereiten, der nur zwei Punkte vor dem ESV steht.
Die Knaben gerieten zwei weitere Male unter die Räder. Einem 0:15 am Samstag gegen den SC Reichersbeuren folgte ein 0:21 in Miesbach. Die Junioren fanden zurück in die Erfolgsspur und verteidigten den ersten Platz der Landesliga mit einem 9:1 in Bayreuth. Die Damen unterlagen dem ERC Sonthofen nach einem katastrophalen zweiten Drittel (0:5) mit 1:5 und warten weiter auf ihren zweiten Sieg.
Spielstatistik:
Pfaffenhofen - Königsbrunn
Tore: 0:1 (15.) Bertele, 1:1 (17.) Vokaty, 2:1 (34.) Löwenberger, 3:1 (51.) Kröger
Strafen: Pfaffenhofen 10 Minuten, Königsbrunn 14 Minuten
Bürgerreporter:in:Domenic Liebing aus Königsbrunn |
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