Erster Neuzugang in der Verteidigung - Michael Heichele kommt
Nachdem die ersten beiden Neuzugänge im Kader des Eishockey-Bayernligisten ESV Pinguine Königsbrunn mit Andreas Klundt und Patrick Ullmann zwei Stürmer waren, erhält nun auch die Verteidigung der Pinguine externen Zuwachs. Vom Landesligisten ESV Burgau wechselt Michael Heichele zum ESV.
Allerdings sollte man sich keinesfalls vom letzten Verein blenden lassen, denn Heichele ist ein gestandener und langjähriger Oberligaverteidiger, der aus beruflichen und wohnbedingten Gründen vor einem halben Jahr nach Burgau wechselte. Begonnen hat die neue Nummer 23 der Pinguine die Saison beim Oberligisten Stuttgart Wizards. Bereits im Winter versuchten die Verantwortlichen Heichele für die Pinguine zu gewinnen, aber der studierte Wirtschaftsinformatiker wohnte zu diesem Zeitpunkt in Burgau. Da er mittlerweile aber wieder in Augsburg heimisch ist, konnte der Wechsel mit einem halben Jahr Verspätung unter Dach und Fach gebracht werden.
Heichele ist in Königsbrunn wahrlich kein Unbekannter, schließlich gehört er seit einigen Jahren zum erfolgreichen Inlinehockeyteam des ESV. Bereits dort konnte er vollends überzeugen. Seine Eishockeykarriere begann, wie bei Einigen des Pinguinkaders, beim Augsburger EV. Nach dem Gewinn der deutschen Juniorenmeisterschaft kam Heichele zwölf Mal in der DEL bei den Panthern zu Einsatz. Im Jahr 2001 wechselte Heichele aus der Fuggerstadt zum ESV Bayreuth in die Oberliga. Dort erlangte er in seinem ersten Profijahr mit 56 Einsätzen (13 Punkte, 80 Strafminuten) bereits beeindruckende Werte. Nur ein Jahr später kam der Wechsel zum Oberligaaufsteiger EC Ulm/Neu-Ulm (54 Spiele, 18 Punkte, 58 Strafminuten) zustande. Doch die Pleite der Ulmer zwang Heichele zum erneuten Wechsel. Das Ziel war wiederum Bayreuth (54 Spiele, 11 Punkte, 78 Strafminuten). Auch sein zweites Gastspiel in Bayreuth dauerte lediglich ein Jahr bevor es ihn nach Stuttgart zog. Zwar blieb Heichele anderthalb Jahre bei den Wizards (56 Spiele, 14 Punkte, 76 Strafminuten) doch die dort einsetzende Insolvenz brachte den 1,82m und 82kg schweren Verteidiger endgültig zum Umdenken, schließlich ist es schwer andauernd auf ausstehende Gelder warten zu müssen. Von nun an stand die Arbeit im Vordergrund. Dies wird auch weiterhin der Fall sein, aber dennoch möchte der Neuzugang so hochklassig wie möglich spielen. Ausschlaggebend für seinen Wechsel nach Königsbrunn war vor allem das Kennen etlicher Spieler und neue Motivation durch die Auftritte im Inlinehockey.
Der privat liierte Heichele sieht sich als Führungsspieler, der die Liga keinesfalls unterschätzen wird, schließlich „ ist die Bayernliga eine ziemlich ausgeglichene Liga, in der jedes Spiel erst einmal gewonnen werden muss“. Dennoch ist sein Ziel in Über- und Unterzahl zu spielen, als „Teamspieler“ die junge Mannschaft zu führen und natürlich die Play-Offs zu erreichen.
Mit Michael Heichele konnte Gerhard Härtl einen absoluten Topverteidiger verpflichten. Mit Bedacht wartete Härtl lange auf einen Abwehrspieler dieses Kalibers, denn ein Schwächerer hätte der Mannschaft kaum weitergeholfen und den Nachwuchsspielern Chancen verbaut. Somit stehen nun fünf Verteidiger in den Reihen des ESV.
Für alle Fans die von einem reservierten Platz die Spiele der jungen, wilden Pinguine in der Saison 2006/2007 verfolgen wollen, gibt es weiterhin Dauerkarten in der Bäckerei Forster, Bgm.-Wohlfarth-Straße 47 und bei Werner Eckel, Donauwörther Str. 67. Die Preise betragen 35€(Jugendliche), 75€ (Mitglieder, Rentner, Bundeswehr, Studenten) und 120€ (Nichtmitglieder).
Bürgerreporter:in:Domenic Liebing aus Königsbrunn |
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