Eine überfällige Korrektur
Die Beschränkung in vielen Baugebieten ausschließlich auf Ergas als Wärmquelle mag in der Vergangenheit sinnvoll gewesen sein. Jetzt stellte die SPD-Stadtratsfraktion den Antrag auf grundsätzliche Aufhebung des Gasmonopols und Zulassung von alternativen Heizsystemen im gesamten Stadtgebiet Königsbrunn.
Aufmerksam auf die wettbewerbsverzerrenden Vorschriften machte der Antrag zweier Parteien auf Befreiung von der im Bebauungsplan vorgeschriebenen Erdgasheizung. Sie sollte durch eine moderne Holzpelletsheizung ersetzt werden. Der Befreiung wurde im Stadtrat zugestimmt. Der weitergehende Antrag der SPD, die Beschränkung für das ganze Baugebiet aufzuheben, wurde jedoch abgelehnt. Für die SPD-Stadtratsfraktion sind diese monopolerzeugenden Vorschriften nicht länger hinnehmbar und sie beantragte die Befreiung für das gesamte Stadtgebiet.
Die unterschiedlichen Heizsysteme, ob Pelletsheizungen, Wärmepumpen oder Brennwertheizungen sind heute in der Regel technisch so ausgereift, dass sie höchsten ökologischen Ansprüchen Rechnung tragen. Durch den Ersatz der alten Heizung mit einer umweltfreundlichen und modernen Heizanlage kann viel Geld gespart werden. Damit es in diesem Bereich überhaupt zu Wettbewerb kommt, muss dem Hausbesitzer die Auswahl zwischen mehreren Systemen ermöglicht werden.
Die ohnehin schon hohen Gaspreise werden weiter steigen. Dadurch sind alternative Heizsysteme gefragt wie nie zuvor. Die Kommunen sollten schnellstens ihre Bebauungspläne entstauben und den Weg frei machen für mehr Wettbewerb.
Bürgerreporter:in:Brigitte John aus Königsbrunn |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.