Ehemalige FFHler tauschen Erinnerungen aus
Das Fritz-Felsenstein-Haus hat ehemalige Schüler und Mitarbeiter zu einem Wiedersehen eingeladen.
Coralie Menhofer ist aus München allein zum Ehemaligentreffen nach Königsbrunn angereist. Was für nicht behinderte Menschen selbstverständlicher Alltag ist, stellt die von Geburt an behinderte Frau vor große Herausforderungen: sie kann Arme und Beine kaum bewegen und steuert ihren Elektrorollstuhl mit Kopfbewegungen und einem großen Joystick, den sie mit dem Mund bedient. Sie benutzt regelmäßig öffentliche Verkehrsmittel; ihre Zugfahrt hat sie heute ohne Hilfe selbst organisiert, nur auf den Bahnhöfen ließ sie sich vom Mobilitätsservice der Bahn AG helfen. Die 38-jährige legt großen Wert auf Ihre Selbständigkeit: „Das habe ich alles hier im Fritz-Felsenstein-Haus gelernt, das ich 1984 mit einem Schulabschluss verlassen habe“, erzählt sie.
Die ausgebildete Bürokauffrau, die eine Anstellung in einer Be-hindertenwerkstätte gefunden hat, kommt fast jedes Mal, wenn das Fritz-Felsenstein-Haus seine ehemaligen Schüler und Mitarbeiter zu einem großen Wiedersehen einlädt. Coralie Menhofer hat diesmal ihre ehemalige Erzieherin Kerstin Hauke wieder getroffen, mit der sie einst viel Zeit verbrachte: „Es ist immer wieder aufregend, Lehrer, Betreuer und Mitschüler von früher wieder zu sehen“. Die Offene Behindertenarbeit des FFH hat das Treffen in diesem Jahr zum 8. Mal organisiert.
Bürgerreporter:in:Gerlinde Weidt aus Königsbrunn |
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