Zehn Tage Volksfest pur

Das war die Königsbrunner Gautsch 2023

Nach vier Jahren endlich wieder Königsbrunner Gautsch: zehn Tage lang Volksfeststimmung am Festplatz in der St.-Johannes-Straße, mit einem großen Festzelt und einem bunten Vergnügungspark, mit Bieranstich und Feuerwerk, mit leckerem Volksfest-Essen, mit fröhlichen Besuchern, die ausgelassen auf den Bänken und Tischen tanzten, mit dem traditionellen Seniorenmittag, einem bunten Familien- und Kindernachmittag und mit Tanz-, Tischtennis- und Box-Vorführungen. Dazu kamen noch hoher Minister-Besuch, die traditionelle städtische Fahrradversteigerung und die Sportlerehrung 2022. Nur die Heißluftballon-Starts mussten leider alle witterungsbedingt abgesagt werden.

Viele Zweiräder für wenig Geld
Ein Erlebnis: die jährliche Fahrradversteigerung

„Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten“ hieß es mehrfach bei der Fundrad-Versteigerung der Stadt auf der Königsbrunner Gautsch. 96 Fahrräder für Kinder, Jugendliche und Erwachsene kamen am 1. Juli 2023 unter den Hammer – rund 80 davon fanden einen neuen Besitzer. Die Drahtesel wurden 2021 im Stadtgebiet gefunden und seitdem gelagert. Ihre ursprünglichen Besitzer hatten diese nicht abgeholt.

Ralf Engelstätter und Romeo Fischer von der Jugendfreizeitstätte MatriX betätigten sich mit großem Sachverstand als Auktionatoren. Sie kommentierten die unterschiedlichen Zustände und Stilrichtungen der Bikes mit witzigen Bemerkungen, priesen deren Vorzüge und münzten selbst Makel wie fehlende Sättel oder platte Reifen gekonnt zu einem Vorteil um. Selbst so manchen hoffnungslos scheinenden Fall brachten die Herren in Hawaiihemd und Fliege an den Mann oder die Frau. Während manche Räder bereits für einen Euro weggingen, trieben bei anderen die Interessenten die Preise in die Höhe. 75 Euro brachte das teuerste Stück, ein Retrobike in Mintgrün. Einige Drahtesel, für die sich niemand interessierte, konnten Käufer für nur einen Euro mit nach Hause nehmen, nachdem der Hammer zum letzten Mal gefallen war.

Oldtimer-Treffen: Historische Feuerwehr-Fahrzeuge auf der Gautsch
Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Feuerwehr-Jubiläum

„Das Fahrzeug diente zur Menschenrettung und Brandbekämpfung“, erklärte das Schild vor dem Magirus M25 (Baujahr 1965) – und dies traf auf alle 15 historischen Feuerwehr-Fahrzeuge zu, die am Samstag, 24. Juni 2023, ihren Weg nach Königsbrunn fanden. Organisiert hatte dieses gut besuchte Oldtimer-Treffen auf der Gautsch der Verein Oldtimerfreunde Feuerwehr Königsbrunn: ein Höhepunkt des Festprogramms anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Feuerwehr Königsbrunn. Groß und Klein ergriffen die Gelegenheit, die Fahrzeuge aus den Baujahren 1925 bis 1982 aus nächster Nähe zu bestaunen – darunter die „Handpumpe ohne Motor“, die von einem 16 PS-starken Eicher (beide FFW Reinhartshausen) nach Königsbrunn gezogen wurde. Ausgezeichnet wurden dieses Mal als ältestes motorbetriebenes Fahrzeug die DL 16 der Freiwilligen Feuerwehr Schwabmünchen (Baujahr 1934), das leichte Löschgruppenfahrzeug der Feuerlöschpolizei mit der weitesten Anreise aus Weilheim und die größte Truppe der Feuerwehr aus Zusamzell, bei der Jung und Alt zusammenhalten – um nach wie vor Menschen zu retten und Brände zu löschen. Text: Pressestelle Stadt Königsbrunn