Köln/Bayenthal: „Radfahrer raus aus dem Horrorkreisel“ an der Bonner Straße!
„Leider belegt die aktuelle Unfall-Statistik, daß der Mini-Kreisel auf der Bonner-Straße/Ecke Koblenzer Straße eine gefährliche Fehlkonstruktion ist. -
Dort werden Radfahrer immer wieder in teilweise schwerwiegende Unfälle verwickelt. Der „Mischverkehr“ im Kreisel ist an dieser Stelle gescheitert,“
kommentiert Bezirksvertreter Torsten Ilg von den Kölner FREIEN WÄHLERN die Mitteilung der Verwaltung zu den „Unfallhäufungsstellen 2016“ im Stadtbezirk von Rodenkirchen. Gleichzeitig kritisiert er angekündigte Maßnahmen als „nicht zielführend“:
„Ich fordern die Verkehrsplaner deshalb auf, an dieser gefährlichen Stelle zumindest stadtauswärts einen separat geführten Radweg um den Kreisel herum zu planen und nicht wie von der Verwaltung vorgeschlagen, am derzeitigen „Mischverkehr“ festzuhalten, oder gar durch bauliche Anpassungen einen zusätzlichen Rückstau durch Verlangsamung des gesamen Verkehrs zu erzielen. Damit schiesst man mit Kanonen auf Spatzen und verschlimmert die Situation für alle Verkehrsteilnehmer. Radfahrer sollten den vielbefahreren Horrorkreisel besser seitlich umfahren. Dort ist Platz genug. Die Breite des Gehwegs erinnert an einen überdimensionierten Boulevard, den braucht dort kein Mensch!“
Torsten Ilg erinnert in diesem Zusammenhang an dänische und belgische Studien die belegen, dass sich Unfallzahlen mit Radfahrern nach einem Umbau von Kreuzungen zu Kreisverkehren, signifikant erhöht haben:
„Die Bonner Straße wird immer eine Hauptverkehrsader bleiben. Mit dem geplanten Rückbau der Straße bis zum Gürtel, wird die Situation auch für Radfeher weiter verschärft. Deswegen muss der momentane Baustopp für die 3. Baustufe der Nord-Süd-Stadtbahn dafür genutzt werden, sowohl die Pläne für eine Verengung der Bonner Straße insgesamt zu überdenken, als auch den Kreisel komplett zu überarbeiten.
Bürgerreporter:in:Ricky Schmidberger aus Köln |
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