Köln: Temporäre Großunterkunft statt Häuser. Siedler bekommen kein Geld für Flüchtlingsprojekt.

Hier auf einer Wiese sollen temporäre Container-Bauten für mindestens 10 Jahre stehen. Gleich gegenüber planen Mietergenossen den Bau fester Häuser, auch für Flüchtlinge. "Die Stadt steckt Millionen in Ghetto-Bebauung und Übergangslösungen, statt die Siedler zu fördern", so die Kritik von Torsten Ilg (Freie Wähler).
  • Hier auf einer Wiese sollen temporäre Container-Bauten für mindestens 10 Jahre stehen. Gleich gegenüber planen Mietergenossen den Bau fester Häuser, auch für Flüchtlinge. "Die Stadt steckt Millionen in Ghetto-Bebauung und Übergangslösungen, statt die Siedler zu fördern", so die Kritik von Torsten Ilg (Freie Wähler).
  • hochgeladen von Ricky Schmidberger

( Köln / Zollstock) „Es gibt kein Geld für das Siedlerprojekt für Flüchtlingshäuser am Kalscheurer Weg. Stattdessen werden Millionen in einen temporären Flüchtlingsbau gleich gegenüber der Siedlung investiert. Auch fehlt ein konkretes Überleitungsmodell, welches die Menschen zeitnah aus dem Containerbau in die Indianer-Siedlung bringt. Stattdessen pauschale Zuweisungspläne aus ganz Köln und die langfristige Schaffung paralleler Strukturen auf engem Raum und in unmittelbarer Nachbarschaft. Gutes Flüchtlingsmanagement sieht für mich anders aus“,

so die Reaktion von Bezirksvertreter Torsten Ilg (Freie Wähler) über die Antwort der Verwaltung auf seine Anfrage:

„Die Stadt setzt weiterhin auf teure und angemietete „Container-Lösungen“, trotz Rückgang der Flüchtlingszahlen, hoher Leerstände und einer hohen Ablehnungsquote. Hier verdienen Verleih-Firmen richtig viel Geld. Geld was innovativen Projekten zum Bau langfristiger Unterbringungsformen, für Menschen mit langfristiger Perspektive am am Ende fehlt. Das schürt Unmut und Ängste in Zollstock. Anwohner sehen sich überfordert. Warum verabschiedet man sich nicht von einer „satt und sauber“ Politik, die die Menschen nur von einer Übergangslösung in die nächste schiebt? Auf 5 Jahre wollte man den temporären Bau beschränken. Jetzt sind es schon 10 Jahre. Dabei könnten vorhandene Großeinrichtungen so umgebaut werden, dass die Menschen in einigen fast leeren Einrichtungen genug Platz für Intimsphäre bekommen, So bauen wir doch nur etwas kleinere Ghettos.“

Kritisiert Torsten Ilg die Pläne der Stadt in einer Pressemitteilung.

Bürgerreporter:in:

Ricky Schmidberger aus Köln

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