Köln / Rodenkirchen: Freie Wähler äußern Verständnis für Eklat bei Bürgerversammlung.
Am Rande der gestrigen Bürgerversammlung in Rodenkirchen kam es zu verbalen Auseindandersetzungen zwischen Bürgern und der Verkehrsdezernentin Andrea Blome. Bezirksvertreter Torsten Ilg von den Freien Wählern äußert sein Verständnis für die Wut vieler Bürger:
"Im Kern habe ich Verständnis für den Ärger und die aufgestaute Wut der Mitglieder des Bürgervereins Colonia-Elf. Die öffentlichkeitswirksame Übergabe von fast 4000 Unterschriften gegen die Fällung der Bäume auf der Bonner Straße sind deswegen nötig gewesen, weil die Stadt wenig bis kein Interesse gezeigt hat, die Einwände der Initiativen überhaupt zu berücksichtigen. Eine zuvor angedeutete Dialogbereitschaft, war mit dem einseitigen Abbruch der Gespräche durch die Stadt, sowie den kompromisslos durchgeführten Baumfällungen, leider als durchsichtiges Manöver enttarnt worden. Frau Blome trägt hierfür die Verantwortung.
Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass diese Aktion mit dem Bürgerverein Rodenkirchen im Vorfeld abgestimmt worden wäre. Schließlich gibt es auch dort Mitglieder, die das Nein gegen die Pläne für die Bonner Straße ebenfalls unterstützt haben. Erstaunt bin ich allerdings schon, dass der Bürgerverein Rodenkirchen sich jetzt offenbar von den Baumschützern komplett distanziert, denn die Bäume sind schließlich für ein falsches Konzept gefällt worden, das auch zu mehr Staus und Ausweichverkehr im Umfeld der Altgemeinde, vor allem in Rondorf und auf der Rheinuferstraße führen wird.
Wir Freien Wähler werden in den nächsten Monaten Maßnahmen einfordern die dazu geeignet sind, die negativen Auswirkungen auf die Umwelt, den Verkehrsfluss und die Lebensqualität der Anwohner rund um die Bonner Straße zu verhindern. Den Anfang machen wir am kommenden Montag in der Sitzung der BV-Rodenkirchen, indem wir die Verwaltung auffordern schriftlich darzustellen, welche zusätzlichen Ersatzbepflanzungen und Maßnahmen geplant sind, um drohende Fahrverbote im Stadtbezirk zu verhindern. Im Dezember werden wir dann Luftmessungen beantragen, die ab Beginn der Bauarbeiten erfolgen sollen.“
So Torsten Ilg in einer aktuellen Pressemitteilung.