Köln: Fehlplanung Bonner Straße Freier Wähler kritisiert Umbau als gefährlich.
„Lediglich mit Blaulicht und Tatütata will man im Ernstfall Staus auflösen, um Rettungsfahrzeugen die Durchfahrt am Nadelöhr an der Haltestelle Marktstraße zu ermöglichen, das ist doch ein Witz! Im Berufsverkehr ist hier Dauerstau. Da kommen Fahrzeuge weder vor noch zurück, noch ist seitlich genug Ausweichfläche zur Bildung einer Rettungsgasse“,
kritisiert FWK-Bezirksvertreter Torsten Ilg die schriftliche Antwort auf seine Nachfrage in der BV-Rodenkirchen. Ilg hatte am 20.03.2017 die Verwaltung gefragt, wie infolge bereits umgesetzter und noch geplanter baulicher Veränderungen, die Sicherstellung der Rettungswege bei Staulage auf der Bonner Straße, hier speziell auf Höhe der Haltestelle Marktstraße gewährleistet sei:
„Die Verwaltung gibt zu, sich beim bereits zurückgebauten Teil der Bonner Straße nur an jener zulässigen Straßenbreite orientiert zu haben, die bei stark eingeschränkter Verfügbarkeit von Flächen gerade noch zulässig sei. Zulässig sind aber auch Fahrzeuge mit einer Breite von 2,55 Meter. Das ergäbe dann im Falle einer Doppelnutzung eine Breite von etwa 5,10 Meter. Zu breit um aneinander vorbei zu kommen. War es also Absicht der Planer, Autos in die Staufalle zu locken?
Durch zahlreiche Poller, den überdimensionalen Bahnsteig und die Bushaltestelle mitten in der Verengung, können LKW´s, Müllfahrzeuge, Busse oder Transporter im Falle eines Staus nicht überholt werden. Autos nur an manchen Stellen. Da wird wohl im Ernstfall auch das Blaulicht nicht verhindern können, dass lebensbedrohliche Minuten verstreichen, eh die Helfer an ihr Ziel kommen. Diese grob fahrlässige Planung soll fortgesetzt werden. Wir lehnen die weitere Verengung der Straße ab!“
Die FREIEN WÄHLER haben eine weiterführende Anfrage zu diesem Thema gestellt, die aber von der Verwaltung bislang noch nicht beantwortet wurde.
Bürgerreporter:in:Ricky Schmidberger aus Köln |
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