myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Plagiatsvorwurf gegen Baumgartner - Idee zum Stratos-Sprung stammt nicht von ihm

  • Plagiatsvorwürfe gegen Baumgartner - Idee zum Stratos-Sprung angeblich gestohlen
  • Foto: Foto: Screenshot / Youtube
  • hochgeladen von TV Newsdesk

Der österreichische Extrem-Sportler Felix Baumgartner, der mit einem zunächst einzigartig wirkenden Stratosphären-Sprung weltweit für Aufsehen sorgte, ist nicht der Urheber der Idee, die hinter dem Projekt "Stratosphären-Sprung" steht, das bestätigte Baumgartner selbst in einem Interview.

(TNN) Die Idee sei schon viele Jahre alt und stamme von diversen Dritten, unter anderem von einem gewissen Ivan Trifonov, der nun Ansprüche anmeldet und sich öffentlich darüber beschwert, dass Baumgartner ihn - entgegen früherer Zusagen - nicht ins Team holte. Trifonov fühlt sich übergangen und um seine Teilnahme an dem Projekt betrogen.

Quelle: http://kurier.at/nachrichten/4515989-wiener-klagt-...

Laut einem Bericht der österreichischen Presseagentur "apa" erhebt der Wiener Ballonfahrer "Ivan Trifonov" schwere Vorwürfe gegen Baumgartner und seinen Ausstatter "Red Bull". Schon 2004 will der heute 67-Jährige 4 Aktenordner mit Plänen und Unterlagen zu Baumgartner nach Salzburg gebracht haben, wo er die Idee für den Stratosphären-Sprung auch persönlich vorstellte.

-- Baumgartner hat kopiert --

"Felix war Feuer und Flamme für das Projekt und hat sich sämtliche Berechnungen und Kontakt­Adressen kopiert", erklärt Trifonov, der die Unterlagen gerne an Baumgartner übergeben hatte, unter der Bedingung, dass Baumgartner ihn als Berater mit in sein Team hole. Eine schriftliche Bestätigung hatte er dafür nicht verlangt. Trifonov vertraute auf das Ehrenwort eines Sportsmannes

"Du hörst bald von mir", soll Baumgartner dann am Ende des Gesprächs zu ihm gesagt haben. Danach war Funkstille und Baumgartner hatte sich nicht mehr gemeldet. Erst als Trifonov sich zu einem späteren Zeitpunkt mit einer Weihnachtskarte bei Baumgartner nach dem Stand des Projekts erkundigte, teilte Baumgartner ihm mit, dass er ihn nicht brauche, um das Projekt zu realisieren und er das Projekt auch ohne ihn umsetzen könne. Aus den Medien erfährt Trifonov dann, dass Baumgartner den Stratosphären-Sprung mit einem eigenen Team in den USA umsetzen werde.

Soweit der Bericht des Wiener Ballonfahrers Ivan Trifonov, der das Verhalten von Baumgartner als ausgesprochen "charakterlos" bezeichnet.

http://www.20min.ch/panorama/news/story/-Baumgartn...

Nun könnte man sagen, der Ivan hat alles frei erfunden und Aussage steht gegen Aussage, aber inzwischen hat auch Red Bull eingeräumt, das Konzept von Trifonov erhalten und gelesen zu haben. Angeblich wurden die Unterlagen aber nicht berücksichtigt und man habe das Projekt nicht weiterverfolgt.

-- Projekt nicht weiter verfolgt? --

Den Gegenbeweis dürfte Baumgartner selbst geliefert haben. Denn mit seinem Sturz aus luftiger Höhe wurde ein solches Projekt offenbar sehr wohl weiter verfolgt und - wie Millionen Zuschauer weltweit sehen konnten - auch zum Abschluss gebracht.

http://www.google.de/#hl=de&safe=off&sclient=psy-a...

-- Vor Ort nicht erwünscht --

Trifonov hatte dann nachgefragt, ob er nicht wenigsten beim Start der Mission in Roswell (USA) mit dabei sein dürfe und zunächst wurde ihm das auch zugesagt. Dann aber hieß es, es gebe zu wenig Platz und er könne deshalb vor Ort nun doch nicht mit dabei sein.

Trifonov glaubt nun, dass Baumgartner und sein Team nur Angst hatten, dass die Wahrheit ans Licht kommt und die Medien erfahren, dass Felix Baumgartner gar nicht der Urheber des Projekts ist.

-- Will Baumgartner den Ruhm nur für sich? --

Ein Prominenten-Portal bezeichnete Baumgartner zuletzt - und unter anderem - als "geltungssüchtigen Egoisten", weshalb die Frage erlaubt sein muss, worum es Baumgartner bei seinen Aktionen geht. Ist es der Ruhm, die Anerkennung, das Geld und wäre er bereit, das alles auch mit anderen zu teilen?

Trifonov geht es - eigenen Angaben zu Folge - nicht um eine Klage wegen Urheberrechtsverletzungen oder Patentschutz, er wollte einfach nur dabei sein und durfte das am Ende nicht, obwohl Baumgartner ihm genau das zuvor versprochen hatte, behauptet Trifonov.

-- Selbst zugegeben --

Auffällig dabei ist, dass Baumgartner selbst auch in einem Interview - und das bereits 2010 - zugegeben hatte, dass die Idee zum Stratosphären-Sprung nicht von ihm stamme, sondern von eben diesen Trifonov, der nun auch Ansprüche stellt.

Beleg: http://www.pureskydive.com/2010/02/interview-with-...

Die Frage ist also einzig und allein, was Baumgartner dem Bulgaren für die Übernahme dieser Idee versprochen hatte und ob er ihm zugesagt hatte, Teil seines Teams werden zu dürfen und wenn ja, warum er den Bulgaren dann am Ende - und entgegen seiner Zusage - doch nicht ins Team holte. Die bisherige Ansage "Wir hatten keinen Platz", wirkt da eher fadenscheinig und nicht besonders plausibel.

-- Imageverlust --

In Reaktion auf die Veröffentlichung in den österreichischen Medien schreibt eine Kommentatorin: "Wenn es stimmt, dass die beiden über die Bedingung übereinkamen, dass Baumgartner ihn in sein Team aufnehmen würde und Trifonov dann trotz Kontaktversuchs übergangen wurde, dann zeichnet das ein grundlegend anderes Charakterbild von Felix Baumgartner, als dies in letzter Zeit (durchweg positiv) in den Medien dargestellt wurde".

Und schlimmer noch, sollte sich bestätigen, dass Baumgartner und sein Team den Urheber der Idee nur deswegen nicht dabei haben wollte, weil Baumgartner und/oder Red Bull Angst vor Urheberrechts-Klagen hatten oder sie den ganzen Ruhm schlichtweg nur für sich haben wollten, dann entspräche das einem erheblichen Imageverlust auch in Hinblick auf die Marke "Red Bull", die als eine der wertvollsten Marken weltweit gilt.

Bleibt zu hoffen, dass die Kontrahenten sich irgendwie einigen und kein böses Blut zurückbleibt, sonst ist der Traum schnell ausgeträumt, vom ewigen Ruhm - einer in dem Fall - geliehenen Idee.

Sean Quentin Dexter für TeleNewsNet

http://www.telenewsnet.com/tvdesk/panorama/Felix-B...

Weitere Beiträge zu den Themen

AbsageKlagezusageIvan TrifonovRed BullVersprechenTeamPlagiatIdeeStreitFelix BaumgartnerStratos-SprungEhrenwort

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

Hubert AiwangerKölner StadtanzeigerNRWOberbürgermeisterKommunalwahlKölner KarnevalOB-WahlKölnKölner ExpressTorsten IlgKölner DomFreie Wähler