Miley Cyrus: Wieso sie aufhörte, in die Kirche zu gehen

Miley Cyrus war einst eine treue Anhängerin der Kirche. Weil diese Homosexualität aber nicht akzeptiert, wendete sich die Sängerin davon ab.

Vor Kurzem hat die Sängerin, Miley Cyrus ihre eigene Talkshow auf Instagram gestartet. Um unter Quarantäne in der momentanen Zeit nicht zu vereinsamen, begann die 27-Jährige, Gäste per Live-Video einzuladen und mit ihnen über sehr persönliche und bewegende Themen zu sprechen. So unterhielt sich Miley mit ihrer Langzeit-Freundin Demi Lovato beispielsweise über Essstörungen und falsche Körperbild-Wahrnehmungen. Jetzt hat sich die “Wreckingball-Sängerin” einen neuen Mega-Star ins Boot geholt und gemeinsam mit dem Topmodel Hailey Baldwin eine neue Folge ihrer Talkshow “Bright Minded” aufgenommen. Die Hauptthemen dieser Folge waren Gott und Religion. Während sich die Ehefrau des Sängers Justin Bieber als eine überzeugte Anhängerin der Kirche bezeichnete, stand Miley Cyrus der Glaubens-Institution weitaus kritischer gegenüber. Das war allerdings nicht immer so. Früher war auch sie eine treue Kirchgängerin - leider musste sie während ihrer Jugend aber einige Erfahrungen machen, die sie und ihr Verhältnis zur Kirche bis heute geprägt haben. “Ich hatte homosexuelle Freunde in der Schule. Das ist der Grund, wieso ich meine Kirchengemeinde verließ: weil sie nicht akzeptiert wurden. Sie wurden zur Konversionstherapie geschickt... Und auch mir selbst fiel es schwer, zu meiner Sexualität zu finden”, verriet die Sängerin in ihrer Talkshow.

Miley Cyrus: Deswegen hat sie der Kirche den Rücken gekehrt

Mileys Freundin, Hailey Baldwin konnte die Ansicht der Sängerin zwar nachvollziehen, allerdings hob sie auch hervor, dass Religion und Spiritualität von jedem individuell praktiziert werden können. Sie selbst hat erst als Erwachsene ein Verhältnis zum Glauben entwickelt. Obwohl das Topmodel als Jugendliche kein Interesse an der Kirche zeigte, hat sich diese Haltung in den letzten Jahren stark verändert. “Ich habe eine Kirchengemeinschaft gefunden, in der ich mich wohl fühle, wo ich mich unterstützt und geliebt und akzeptiert fühle”, erklärte Hailey. Wie ihr Mann, Justin Bieber oder andere Stars, wie die Kardashians, ist auch Hailey ein Mitglied der umstrittenen “Hillsong Church”. Diese steht wegen Missbrauchsvorwürfen und ihrem veralteten Rollendenken seit Langem in Verruf. Auch wenn Miley Cyrus nicht vorhat, sich der Kirche wieder zuzuwenden, hat sie aus dem Gespräch mit Hailey Baldwin doch einen Nutzen ziehen können. Eine Sache ist ihr nämlich klar geworden: “Ich glaube, was ich von dir gelernt habe, ist, dass ich als Erwachsene selbst entscheiden kann, wie mein Verhältnis zu Spiritualität aussieht und es nicht dem entsprechen muss, wie ich erzogen wurde.” Miley hat in den vergangenen Wochen außerdem gezeigt, dass sie die Isolation wegen des Coronavirus sehr ernst nimmt. Neben ihren Talkshow-Videos hat die Sängerin auch immer wieder Bilder gepostet, die sie daheim mit ihren Hunden zeigen. Wen Miley Cyrus als nächstes in ihre Talkshow einlädt, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall sind die Videos eine tolle Idee, um sich die Zeit daheim zu vertreiben.


Bürgerreporter:in:

Jana Peters aus Köln

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