Kirchhain - Kultur

Beiträge zur Rubrik Kultur

Treu sorgender Storchenvater

"De Klapperstorch en Stausebach es werre doh..."

Hautnah erlebte ich als Kind in den 50er Jahren mit, wenn der erste Storch auf "Strawes Scheuer" in Stausebach angekommen war. Es war für mich und meine sechs Geschwister immer ein besonderes Erlebnis, und es begann eine spannende Zeit mit den Störchen. Vor der Haustür von "Bonanse Hob" sitzend, beobachteten wir alle Geschehnisse, die sich in dem Nest auf der alten Brandmauer ereigneten. Es war so, als ob das Storchenpaar zur Familie gehörte. Damals wurde die Mär, der Storch bringt die Kinder...

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  • Marburg
  • 03.06.12
  • 6
Trendelburg ...Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter...
30 Bilder

Rundreise durch Nordhessen

Eine Rundreise mit dem PKW durch Nordhessen: Als Startpunkt unserer Tagesreise durch Nordhessen hatten wir uns den Kulturbahnhof Kassel ausgesucht. Von dort begann unsere Reise entlang der Friedrich-Ebert-Straße und Wilhelmshöher-Allee Richtung Schloss Wilhelmshöhe. Am Bergpark vorbei, fuhren wir die Tulpen- und Rasenallee Richtung Norden zum Schloss Wilhelmstal (bei Calden gelegen), welches mit einem sehr schön angelegten Landschaftspark lockt. Außerdem entsteht bei Calden der neue...

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  • Kirchhain
  • 29.05.12
  • 4
Turbinenantriebswelle
5 Bilder

Energiewende bei den Mühlen längst angekommen

Ein Besuch in der Struthmühle bei Gemünden/Wohra aus Anlass des Mühlentages zeigt uns, wie wichtig Mühlenbetriebe in der vielfältigen Produktion von Standard- und Spezialmehlen sind. In einer gesunden Ernährung spielen Getreideprodukte eine Hauptrolle; denn das Brot ist zu allen Zeiten das wichtigste Nahrungsmittel aller Menschen gewesen. Von den vielen Mühlen, die bis in die 60er Jahre an dem Flüsschen Wohra existierten, sind heute nur noch wenige in Funktion wie die Struhtmühle. In unserer...

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  • 29.05.12
  • 1
Froschkönig in Sibiu
8 Bilder

Ein Besuch in Marburgs Partnerstadt Sibiu (Hermannstadt) - Rumänien

Wenn es um Rumänien geht, denken viele Menschen immer noch an Dracula, Armut, Kriminalität und an den Größenwahn des Diktators Caucsecu und dessen Monumentalbauten, wie das riesige Parlamentsgebäude - das größte der Welt. Schon bei der Ankunft in Bukarest merken wir, dass das Land trotz vieler wirtschaftlicher Schwierigkeiten im Aufbruch ist und viel zu bieten hat. Eine moderne Großstadt mit vielen Kunstschätzen, herrlichen Parks und Alleen, und der Triumphbogen erinnert an Paris. Bei der...

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  • 16.05.12
  • 2
Ortsdiener in der "Erbsengasse" in Stausebach 1949
2 Bilder

"Monse Owed im ocht Auer es Gemehndevertretungssitzung en Stausebach ... "

So oder ähnlich lauteten die "Nauigkehre", die bis in die 60er Jahre der Ortsdiener in Stausebach verkündete. Zu den Menschen, die das Dorfleben mitprägte, gehörte der Ortsdiener. Man erinnert sich besonders liebevoll an den Mann mit der übergroßen Handglocke (Schelle), der das eintönige Dorfleben mit wichtigen und weniger beachtenswerten Nachrichten versorgte; denn damals gab es noch keinen Bekanntmachungskasten, ganz zu schweigen von den heutigen Mitteilungsblättern. In schöner Regelmäßigkeit...

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  • 05.05.12
  • 5
PILGERKREUZ AM DOMSTEIN
7 Bilder

Pilgerreise zum Heiligen Rock: "Trier 'rockt' "

Eine Pilgerreise eröffnet manchmal unerwartete Eindrücke. Schon neugierig auf das "Mega-Event" Heiliger Rock in Trier führte mich der Weg vor einigen Tagen von Marburg nach Trier. Eingereiht - wie viele tausend Pilger - in die lange Schlange vor dem Dom, gingen mir schon einige Gedanken durch den Kopf: Ist diese Reliquie wirklich sehr bedeutend für die Christenheit? Geht es bei der Verehrung nur um ein altes Stoffstück, dessen Herkunft oder Echtheit wissenschaftlich nicht bewiesen ist? Welchen...

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  • Marburg
  • 21.04.12
  • 2
Der Osterbrunnen im Sonnenschein
24 Bilder

Eierschmuck,Fachwerk,Rampen,Treppen und Sonnenschein. Frühjahrsimpressionen aus Kirchhain.

Ein Spaziergang durch Kirchhain , der Nachbarstadt der Bergfeste Amöneburg, entstanden jedoch erst im 12. Jahrhundert n. Chr. Im Jahr 1146 wird die Siedlung erstmals urkundlich unter dem Namen „Werphloh“ erwähnt. Die Region gehörte seinerzeit zur Landgrafschaft Thüringen bzw. ab 1247 Hessen, während die benachbarte , seit Tausenden von Jahren besiedelte Amöneburg und weite Teile des Umlandes im Besitz der Erzbischöfe von Mainz waren. Immer wieder kam es seit dieser Zeit zu Auseinandersetzungen...

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  • 16.04.12
Waschbach
5 Bilder

Waschbach Amöneburg, mehr als nur eine normale Quelle

Seit vielen hundert Jahren fließt klares Wasser aus einer Quelle in die zwei uralten Sandsteinbecken (15.Jh.) der Waschbach unterhalb der Amöneburg, eine nicht versiegende Quelle. Die Legende erzählt, dass hier der heilige Bonifatius die ersten Christen unserer Region getauft hat. Auch reinigten Amöneburger Frauen bis in das 19. Jahrhundert hier ihre Wäsche und nutzten die danebenliegenden Weideflächen als Bleichwiese. Wasser ist Grundlage des Leben und besitzt auch eine starke spirituelle...

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  • 11.04.12
  • 5
  • 1
Erstkommuniontracht aus den 50er Jahren in Stausebach
3 Bilder

Erstkommunion in katholischer Marburger Tracht

Sehr kräftige Farben prägten die katholische Tracht der Kommunionkinder. Diese Tracht wurde bis Anfang der 50er Jahre in den Dörfern um die Amöneburg getragen, wenn sie am Weißen Sonntag zum ersten Mal den Leib des Herrn empfangen durften. Über die geflochtenen Haare wurde ein mit vielen bunten Perlen besteckter Kranz getragen. Den Hals schmückten goldene und silberne Ketten sowie ein vorher gesegnetes Kreuz. Ein weiße Halskrause zierte zudem den Hals. Das Kommunionkind trug den hellblauen...

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  • 07.04.12
  • 2
Stausebacher Osterfeuerbaum ragt in den blauen Himmel
2 Bilder

Christlicher Osterfeuer-Brauch mit altrömischen, heidnischen Wurzeln

Noch ragt der Osterfeuerbaum über das von den Jugendlichen aufgeschichtete Brennmaterial aus Holz in den blauen Himmel. Nur noch einige Tage, dann wird das Feuer, etwas früher wie in anderen Orten, in Stausebach bereits in der Nacht von Karfreitag auf Karsamstag Punkt 0.00 Uhr entzündet. Das meist riesige Feuer leuchtet dann weit in das Ohmtal und wird so zum Treffpunkt vieler jungen Menschen aus der gesamten Umgebung. Der Lichterschein bringt so der ganzen Region Gedeihen und persönliches...

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  • 01.04.12
  • 2
Palmstrauß
2 Bilder

Palmsonntag-Brauch: Weidenkätzchenzweige erinnern an den Einzug Jesu in Jerusalem

Weit geöffnet haben sich in diesen warmen sonnigen Frühlingstagen die Weidenkätzchen und zeigen uns bereits ihre herrlichen goldgelben Blüten. Eine alte Tradition in Stausebach, und in fast allen katholischen Dörfern im Marburger Land, ist es in diesen Tagen mit dem Binden von Palmsträußen in Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem, dem die Menschen mit Palmzweigen zujubelten, zu beginnen. Echte Palmen sind in unserer Region nur schwer erhältlich. Daher wurden stets Weidenkätzchen in...

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  • 25.03.12
In den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts war ein Kapellenwagen auch in meinem Geburtsort Lanzingen.
2 Bilder

Vierzehn Meter lang, drei Meter hoch und fünf Tonnen schwer

Es ist immer wieder schön, in alten Fotoalben zu blättern und dabei ein Foto neu zu entdecken. Mehrfach hat man sich dieses Foto in den vergangenen Jahren schon angesehen und dann wieder zu den Anderen gelegt. Vor ein paar Wochen hatte ich u.a. auch das hier veröffentlichte Foto wieder einmal heraus gekramt. In einem Gespräch über das Foto fiel auf einmal auch der Begriff "Speckpater". Durch dieses Wort begann ich, mich näher mit dem Foto zu beschäftigen. Die Aufnahme entstand Mitte der...

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  • Kirchhain
  • 22.03.12
  • 5
Osterei-Spruch
2 Bilder

"Keh Usteraiche es wai des Anere ... !" - Ostereiermalen heute

Zur österlichen Brauchtumspflege gehört in den Dörfern um die Amöneburg das Bemalen von "Usteraichern". Diese sehr lange Tradition kann bis ins 18. Jahrhundert nachgewiesen werden. Nur wenige Frauen beherrschen heute die Techniken dieser althergebrachten Tradition des Verzierens, Beschriftens und Bemalens in der volkstümlichen Bienenwachsmalweise. Eine sehr individuelle Kunst, bei der kein Ei dem Anderen gleich gestaltet ist! Zunächst wird das rohe Hühnerei mit flüssigem erhitzten Bienenwachs...

  • Hessen
  • Marburg
  • 15.03.12
  • 1
Heinrich Joseph Wetzer - Dr. der Philosophie und Theologie, ordentlicher Professor der orientalischen Philologie und Oberbibliothekar an der Universität zu Freiburg im Breisgau.
4 Bilder

"Er siegte, lehrte, schrieb und starb für...

...die Kirche, den Wissenschaften und seinem katholischen Glauben ergeben." Diese Worte stehen auf einem Grabstein, der sich auf dem alten Freiburger Friedhof befindet, und charakterisieren das Leben von HEINRICH JOSEPH WETZER. Berichten möchte ich heute über Leben und Werk dieses Mannes, der vor über 210 Jahren hier in Anzefahr geboren wurde. Bei der Arbeit für die Vereins- und Dorfchronik anlässlich des 100-jährigen Bestehens des MGV 1903 Cäcilia Anzefahr, ist auch der Name 'Heinrich Joseph...

  • Baden-Württemberg
  • Freiburg im Breisgau
  • 05.03.12
  • 5
Aborterker oder "Ritterklo"

So war es mit der "Reinlichkeit bey Hofe" im Mittelalter

In der Schweinsberger Burg wohnten zwar keine Kaiser, aber das Sprichwort "wo der Kaiser zu Fuß hingeht" könnte auch hier zutreffen. In der Außenmauer der Burg zeigt uns ein Aborterker, wie die Bewohner mit den großen und kleinen Geschäften im Mittelalter umgingen. Oft werden diese Aborte wegen der Ähnlichkeit in der Bauform mit Wehrerker verwechselt. Dieses aus heutiger Sicht sehr intime, heikle Thema zeigt uns, wie damals die "Reinlichkeit bey Hofe" aussah. Von einem "stillen Örtchen" konnte...

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  • Marburg
  • 02.03.12
  • 6
Gnadenbild "Mater Dolorosa"
3 Bilder

Gnadenbild "Mater Dolorosa" in der Wallfahrtskirche Stausebach

Wallfahrtsorte waren von je her ein beeindruckendes Zeugnis einer lebendigen, tiefen Frömmigkeit. Wallfahrtsstätten wie Rom, Jerusalem, Santiago de Compostela und Altötting sind weltberühmt. Andere Pilgerziele sind nur klein und kaum bekannt und doch haben sie für die Menschen eine wichtige Bedeutung, wo sie Hilfe suchen oder oft Trost in einer Notlage finden wollen. Die Wallfahrtskirche "Mariä Himmelfahrt" in Stausebach war zu allen Zeiten ein kleines Ziel, besonders für die Pilger auf dem Weg...

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  • Marburg
  • 23.02.12
Kirchenaufgang
18 Bilder

Älteste Zeugen sind Taufstein und Kruzifix

Im Jahre 2004 feierte der Kirchhainer Stadtteil Betziesdorf den 750. Jahrestag seiner urkundlichen Ersterwähnung. In diesem Zusammenhang entstand eine Chronik, in der die Dorfentwicklung aufgearbeitet und in schriftlicher Form dargestellt wurde. Ein Kapitel dieses Buches befasst sich auf mehreren Seiten auch mit der Geschichte der Betziesdorfer Kirche. Die spätbarocke Pfarrkirche wurde im Jahre 1789 erbaut. Bereits 1784 hatte der damalige Pfarrer in einem Schreiben an den Landgrafen von Hessen...

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  • Kirchhain
  • 13.02.12
  • 3
Strohbär 1952 in Stausebach

Fastnacht früher: "met Brooredoag, Struhbähr en Deppewerfe"

Kaum eine Zeit des Jahres hatte bis weit in die 60er Jahre mehr dörfliches Brauchtum wie die "Foasenocht". Leider haben sich nur wenige dieser Bräuche gehalten. Am Donnerstag vor dem Fastnachtswochenende zogen die Kinder in Stausebach von Haus zu Haus, um Speck und Wurstwaren zu sammeln. Auf selbstgebastelteten Holzspießen wurden nach Aufsagen eines Spruches oder Gedichtes die meist fettigen Braten- und Wurststücke aufgezogen. In den Nachkriegsjahren wurde das Sammeln oft wegen der...

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  • 12.02.12
  • 5
Mühlgraben an der Groß-Mühle
4 Bilder

Ein kalter, aber sonniger Wintermorgen in Kirchhain

Ein sonniger Wintermorgen bei einem Spaziergang durch Kirchhain gibt uns viele Idyllen preis, die im Alltag kaum Beachtung finden. Im Zusammenspiel mit Licht und Schatten entdecken wir bei sehr kaltem Nordwind manch wunderschöne Bilder, die uns etwas erwärmen. Die Impressionen am Mühlgraben der Wohra, des Gillhofs, des Treppenaufgangs zur Stadtkirche oder ein Gesamtbild auf die Ohmstadt bleiben oft selbst den Einheimischen verborgen. Der strahlend blaue Himmel tut dazu sein Übriges, sodass sich...

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  • Marburg
  • 10.02.12
13 Bilder

Die 'Gleer Kerch' ...

... ist die Pfarrkirche St. Blasius und St. Elisabeth in Niederklein. Mit "Glee" bezeichnet man mundartlich den Ortsnamen von Niederklein, der sich von dem Bachnamen 'Glene' ableitet. Niederklein ist mit etwa 1.720 Einwohnern der größte Stadtteil von Stadtallendorf und liegt südlich davon. Bei Umbauarbeiten im Jahre 1971 fand man in der Niederkleiner Kirche eine über 10 Meter lange und circa ein Meter breite Grundmauer, die vermutlich von der ältesten Kirche stammt. Den ältesten Hinweis auf...

  • Hessen
  • Stadtallendorf
  • 09.02.12
  • 3
Die Barockkirche St. Katharina in der Altstadt von Stadtallendorf, zählt zu den schönsten Mittelhessens.
17 Bilder

Barockkirche in der Altstadt zählt zu den schönsten Mittelhessens

Der Name 'Stadtallendorf' ist durch den 50. Hessentag, die Bundeswehr und Firmen wie Ferrero und Winter über die Grenzen unseres Hessenlandes hinaus bekannt. Die 18 Kilometer östlich von Marburg gelegene "junge Stadt im Grünen" erhielt erst im Jahre 1960 Stadtrechte. Die bis zum frühen 20. Jahrhundert bäuerliche Siedlung Allendorf wurde erstmals im Jahre 782 urkundlich als "Allendorf im Bärenschießen" erwähnt. Bis kurz vor dem 2. Weltkrieg hatte das Dorf Allendorf etwa 1.500 Einwohner. Die...

  • Hessen
  • Stadtallendorf
  • 06.02.12
  • 8
Das Steinkreuz bei Sindersfeld
9 Bilder

Sühnekreuze im Wald zwischen Anzefahr, Sindersfeld und Stausebach

Sogenannte Sühnekreuze sind sehr oft in der Oberpfalz und in Mitteldeutschland zu finden. Ein Großteil dieser Kreuze wurde zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert aufgestellt, teilweise aber auch bis ins 19. Jahrhundert hinein. Diese Denkmäler befinden sich entlang von alten Straßen- und Wegkreuzungen, an Bäumen und Waldrändern, auf Anhöhen oder auf Gemeinde- und alten Herrschaftsgrenzen. Die meisten von Ihnen stehen im Zusammenhang mit Mord- oder Totschlagsdelikten, was auch erklärt, warum auf...

  • Hessen
  • Kirchhain
  • 25.01.12
  • 3
19 Bilder

Kirchturm war Bestandteil der Stadtmauer

In Neustadt (Kreis Marburg-Biedenkopf) sehen wir zwischen Marktstraße und Ritterstraße die der Heiligen Dreifaltigkeit geweihte katholische Pfarrkirche. Sie wurde in mehreren Bauphasen errichtet. Bei Ausschachtungsarbeiten im Jahre 2002 wurde der Grundriss der ersten Kirche aus dem dritten Viertel des 13. Jahrhunderts in großen Bereichen freigelegt. Ein sichtbares Überbleibsel dieser ersten Kirche ist der wehrhafte Turm der katholischen Stadtpfarrkirche. In die Zeit um die Wende vom 13. zum 14....

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  • Neustadt (Hessen)
  • 21.01.12
  • 2
Trachten-Doppelhochzeit 1937 in Stausebach
4 Bilder

Bauernhochzeit - "Hot se och woass metgebrocht"?

Die letzten Trachtenhochzeiten in Stausebach wurden anfangs der 50er Jahre gefeiert. Leider wird die farbenfrohe katholische Marburger-Tracht heute nur noch von zwei älteren Frauen getragen, und die Erinnerung an eine Bauernhochzeit im Dorf liegt weit zurück. Eine große Bauernhochzeit warf damals schon viele Monate ihre Schatten voraus. Der wichtigste Teil der Vorbereitungen war das kirchliche Aufgebot. Wenn der Kaplan oder der Pfarrer in der Kirche verkündete: "Zum Sakrament der Ehe haben sich...

  • Hessen
  • Marburg
  • 18.01.12
  • 5
"Winter in der Kunst" von Ludwig Sämmer

Ein trister Wintermorgen in Stausebach - ein Ölgemälde von Ludwig Sämmer

Sehr eindrucksvoll zeigt uns Ludwig Sämmer in seinem Ölgemälde aus den 60er Jahren, dass selbst ein trister, dunkler Wintermorgen für den Künstler eine reiche Quelle an Inspiration bot. Der berühmte Stausebacher Kunstmaler, der in München wirkte und über 20 Jahre in Stausebach lebte, gibt uns mit seinem Werk ein gelungenes Zusammenspiel von bäuerlichem Dorfleben in der kalten Jahreszeit preis. Das faszinierende Bild zeigt Frauen in ihrer dunklen katholischen Tracht auf dem Nachhauseweg von...

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  • Marburg
  • 12.01.12
  • 4
Ansicht von Kloster und Kirche aus der Biegenstraße.
20 Bilder

Modell diente mehrere Jahre als Motiv für die Kirchenkrippe

Unweit des Kirchhainer Bahnhofs, genauer gesagt zwischen Hindenburgstraße und Biegenstraße, steht die katholische Kirche St. Elisabeth und ein Pfarrkloster. Kirche und Kloster sind im Vergleich mit anderen Sakralbauten in unserem Landkreis noch recht jung, aber ihre Geschichte ist doch recht interessant. Die katholische Kirche St. Elisabeth in Kirchhain wurde erst am 13. und 14. November 1948 eingeweiht und war der erste Kirchenneubau in der Diözese Fulda nach Ende des 2. Weltkrieges. Am Tag...

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  • Kirchhain
  • 10.01.12
  • 3
Kerze mit Blüteneffekt

Eine Kerze gegen Winterdepressionen

Kerzen spenden uns in diesen dunklen Tagen nicht nur helles Licht, gemütliche Wärme, sondern auch manchmal besondere Effekte, die unserer Psyche gut tun und damit Depressionen vertreiben. Nach etwa 20 Stunden Brenndauer zeigt uns die zunächst ganz normale Kerze ihre Blüteneffekte. Bei normaler Zimmertemperatur entfaltet sich die Kerze nach über 100 Stunden in ein herrliches fast lotusblütengleiches Gebilde. Dabei ist stets darauf zu achten, dass die auf einen Untersetzer platzierte Kerze mit...

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  • Marburg
  • 08.01.12
Stausebacher Sternsinger
2 Bilder

Sternsinger pochen auf mehr Rechte für Kinder

Im vergangenen Jahr mussten die Stausebacher Sternsinger Eis, Schnee und Sturm trotzen, um die Segenswünsche für das Neue Jahr in die Häuser und Wohnungen zu tragen. In prächtigen Gewändern, goldenen Kronen, leuchtenden Sternen rufen sie in diesem Jahr zur Achtung von Kinderrechten weltweit auf. Das Motto der diesjährigen Sternsingeraktion "Klopft an Türen, pocht auf Rechte" macht deutlich, dass die Rechte von Kindern überall geachtet und unterstützt werden müssen. Dabei sollten Bildung und...

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  • 02.01.12
  • 2
St. Matthäus Kirche in Sindersfeld - eine der wenigen Kirchen in unserem Landkreis, die im Jugendstil erbaut wurde.
14 Bilder

St. Matthäus Kirche in Sindersfeld - eine der wenigen Kirchen in unserem Landkreis, die im Jugendstil erbaut wurde !

Zu den drei "Filialkirchen" der Pfarrei Anzefahr zählt auch die St. Matthäuskirche in Sindersfeld. Sie ist eine von wenigen Kirchen in unserem Landkreis, die im Jugendstil erbaut wurde. In den Geschichtsbüchern ist zwar zu lesen, dass am 02.10.1726 der Erfurter Weihbischof von Gudenus in Sindersfeld eine "Kapelle" mit einem Altar weihte, jedoch sind nähere Einzelheiten nicht bekannt. An Stelle der in ihrem Aussehen und ihrer Art unbekannten Kapelle errichtete man zu Beginn des 20. Jahrhunderts...

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  • Kirchhain
  • 13.12.11
  • 11
"Kirche Mariä Himmelfahrt" Stausebach im Schnee
6 Bilder

Ein Messdiener erinnert sich an Weihnachten 1954

Für uns Jungen war es eine große Ehre, Messdiener zu sein. Nachdem ich bei Pater Hugo, einem großen sehr strengen Mann aus dem Kirchhainer Franziskanerkloster, der wahrscheinlich noch nie gelacht hatte, die ersten lateinischen Verse, wie das Introitus, Confiteor oder Suscipiat gelernt hatte, war es soweit, dass ich meinen ersten Altardienst bei der Christmette 1954 in Stausebach um 5.00 Uhr ausüben durfte. Meine Mutter weckte mich um 4.00 Uhr, da ich die Schlüsselgewalt über das Gotteshaus...

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  • Marburg
  • 08.12.11
  • 4

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