Freie Wähler zum Vermarktungskonzept „Faire Milch“
Aiwanger: Milchbauern erhalten endlich wieder kostendeckenden Preis
Der Vorsitzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, hat das Vermarktungskonzept „Faire Milch“ begrüßt, bei dem Verbraucher seit heute von 120 molkereiunabhängigen Milchbauern produzierte Milch kaufen können. Aiwanger sagte, es sei höchste Zeit gewesen, den Landwirten endlich wieder einen angemessenen Preis zu zahlen: „Milch ist ein Produkt mit echtem Mehrwert, das in den vergangenen Jahren durch ein unverantwortliches Preisdumping der deutschen Lebensmitteldiscounter zu immer geringeren Preisen verramscht wurde. Jetzt wird dieses hochwertige Produkt dem Preisdumping endlich wieder entzogen. Die Milchbauern erhalten für die ‚Faire Milch‘ 40 Cent pro Liter, so dass sie wieder kostendeckend arbeiten können – und das war höchste Zeit!“
Seit heute wird die „Faire Milch“ in 1200 „Rewe“- und 300 „Tegut“-Filialen in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen angeboten, zum Preis zwischen 89 und 99 Cent pro Liter. Auch Dr. Leopold Herz, MdL der Freien Wähler aus Wertach, freut sich, dass mit dem neuen Vermarktungskonzept eine langjährige Initiative der Freien Wähler aufgegriffen wurde: „Wir plädieren schon lange dafür, die Milch nicht mehr über hunderte von Kilometern zum Endverbraucher zu transportieren, sondern nahe bei den Produzenten zu verkaufen. Diesem regionalen Wirtschaftsansatz trägt das Konzept der Milchvermarktungs-GmbH in Freising vollauf Rechnung. Ich könnte mir gut vorstellen, die Idee auch auf andere, von starkem Preisverfall betroffene Produkte, wie zum Beispiel Fleisch zu übertragen.“
Herz nennt weitere Vorteile: „Verbraucher, die ‚Faire Milch‘ kaufen, können nicht nur sicher sein, dass die Milch aus gentechnikfreier Produktion stammt; die beteiligten Milchbauern verpflichten sich gleichzeitig auch, etwas für den Naturschutz zu tun, zum Beispiel für den Erhalt von Obstbaumwiesen. Entscheidend ist für mich jedoch, dass die beteiligten Milchbauern von Ihrer harten Arbeit endlich wieder leben können.“