Bernhard Pohl MdL: Schallende Ohrfeige für alte Führungsriege der BayernLB
Als schallende Ohrfeige für die früheren Verantwortlichen in Vorstand und Verwaltungsrat bezeichnet Bernhard Pohl, Landesbankexperte der Freien Wähler Landtagsfraktion, die Bilanz der BayernLB von 2009. Rechne man die Verluste, die durch die österreichische Tochter Hypo Group Alpe Adria (HGAA) entstanden, heraus, ergebe sich ein bereinigtes, operatives Ergebnis in Höhe von 885 Millionen Euro. „Man sieht also, dass die BayernLB auch mit klassischem Bankgeschäft im Inland profitabel arbeiten kann. Die ABS-Geschäfte und der Kauf der österreichischen Skandalbank HGAA waren nicht nur höchst riskant, sondern auch absolut unnötig. Hätte sich die Bank durchgängig um ihr Kerngeschäft gekümmert, hätte sie in den vergangenen Jahren, die nicht von der Wirtschaftskrise geprägt waren, mutmaßlich sogar noch besser abgeschnitten“, betont der Landtagsabgeordnete aus Kaufbeuren.
Klassisches Landesbankmodell zukunftsfähig
Als erfreulich bezeichnet Pohl auch den Umstand, dass 80 Prozent der Bruttoerträge in Deutschland und in Europa erwirtschaftet wurden: „Die Konzentration auf die Kernmärkte und damit auf die Kernkompetenz ist die richtige Strategie. Diese Linie haben die Freien Wähler von Anfang an in der Landesbankkontrollkommission vertreten. Damit unterscheiden sich die Landesbanken wesentlich von internationalen Geschäftsbanken und rechtfertigen auch für die Zukunft ihre Existenz als Kreditinstitute mit öffentlichem Auftrag für die heimische Wirtschaft".
Bürgerreporter:in:Peter Schoblocher aus Thannhausen |
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