Sommerreise nach Porec; das Erlebnis Autoreisezug
Im Sommer dieses Jahres unternahmen wir, meine Frau und ich, eine Urlaubstour nach Kroatien in die schöne Stadt POREC.
Da es von unserem Wohnort bis zum Ziel ziemlich genau 1.200 km sind, war die Überlegung wie kommen wir hin und zurück.
Zur Auswahl stand ein Flug oder die Fahrt mit dem eigenen Kfz.
Wir entschieden uns für letzteres.
In der Planungsphase stieß ich im Internet beim ADAC auf die Möglichkeit einen Autoreisezug zu nutzen, wofür wir uns entschieden.
Unser Bestreben war es, so dicht wie möglich an unser Zielort zu kommen um danach möglichst wenig zu fahren.
Es bot sich der Zielort TRIEST an, er liegt in Italien dicht an der Grenze nach Slowenien und ca. 60 km von Porec entfernt.
Nachteilig war nur, dass der Abfahrtsbahnhof nicht HILDESHEIM sondern DÜSSELDORF war.
Ich buchte die letzten beiden Plätze in dem Reisezug und der Rest der Vorbereitung verlief reibungslos.
Die Karten wurden per E-Mail geschickt, ausgedruckt und alles weitere Wissenswerte besorgten wir uns beim ADAC.
An einem Freitag starteten wir zeitgerecht nach DÜSSELDORF, überwanden die A2 Probleme und ließen uns von unserem Navi zur Verladestation Autoreisezug führen.
Abfahrtszeit war 15:00 Uhr und Ankunftszeit sollte nächsten Morgen um 10:15 Uhr in TRIEST sein.
Wir trafen pünktlich ein, konnten auch gleich unser Fahrzeug auf den Waggon fahren und waren froh, dass es soweit gut verlief.
Das 6 Personen Abteil konnte bis zu 5 Fahrgäste belegt werden. Zum Glück waren wir nur zu Dritt. So hatten wir ein wenig mehr Platz und alles weitere verlief streßfreier.
Als dritten Reisenden hatten wir einen netten älteren Professor im Abteil, der eine Motorradreise ab Villach unternahm.
Wir verlebten die Fahrt sehr unterhaltsam und amüsant.
Als es Zeit fürs Nachtquartier wurde, kehrte auch Ruhe ein.
Die Betten waren schnell gerichtet und man konnte auch gut darin liegen.
Nur mit dem Schlafen war es absolut gewöhnungsbedürftig.
Der sich bewegende Zug lief ja nicht geräuschlos und alle Bewegungungen erlebte man bewußt mit. Aber irgendwann siegte die Müdigkeit und ich schlief ein. Weit nach Mitternacht wurde ich wach, wir standen in SALZBURG und hatten einen kleinen Aufenthalt.
Am Morgen wurde ich nach einem unruhigem Schlaf wieder wach, als sich unser Professor für den Ausstieg in Villach fertig machte.
Wir waren nun in Österreich und das Panorama, dass wir durchs Fenster erblickten , ließ mich unentweg zur Kamera greifen und eine Menge Fotos machen.
Das Wetter war grandios, man spricht in diesem Fall vom Kaiserwetter.
In VILLACH hatten wir kurzen Aufenthalt, die Autowaggons für die Villachreisenden wurden abgekuppelt und wir waren für den Rest der Strecke allein im Abteil.
Italien ist eine Reise wert und dementsprechend hab ich eine Menge Fotos aus dem fahrenden Zug geschossen.
Wir haben unser Ziel TRIEST pünktlich erreicht, konnten unser Auto auch selbst vom Waggon fahren und waren nun für den Rest der Strecke nach POREC auf uns gestellt.
Die Autofahrt nach POREC, mit dem Kauf der Autobahnvignetten für Slowenien war ein Kapitel für sich.
Wir benötigten für diese 60 km ca 3 Stunden bei wärmsten Wetter, verzögerten Grenzübergängen und verstopften Straßen.
Als Fazit gesagt, die Reise mit dem Autoreisezug war ein äußerst positives Erlebnis, was ich jederzeit wiederholen würde.
Die Fotos sind von der wunderschönen Landschaft, durch die wir gereist sind,
sowie von der Verladstation DÜSSELDORF und VILLACH.
Sommer, Sonne, Berge, und Frau und Auto dabei. Was willst Du mehr Menschenkind? austrianer