TOD der El-Kaida-IKONE Osama bin Laden & Terror des 11. September 2001 als „Kunstwerk“ ??? „Fall 3sat-Kulturzeit“ / KIEFER & STOCKHAUSEN...

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Viele Artikel schreibe ich im Ressort "KULTUR" der Plattform myheimat.de. Zu anspruchsvoll scheint KULTUR für manche zu sein: Stimmt aber die These: „Kultur ist immer etwas, das nur wenige Leute verstehen“? (So die Mode-Designerin Vivienne Westwood.) Ist „Kultur“ im Fernsehen von ARD & ZDF in der BRD ein „Programm für Minderheiten und nur Kenner“? Den KULTUR-Begriff versucht „ZFD Kultur“ (nach Theaterkanal-Abschaffung) sehr weit zu fassen: Der Mainzer Fernsehsender ZDF hat Details zu seinem digitalen Spartensender „ZDF Kultur“ mitgeteilt. Ab dem 7. Mai stehen nun moderne Musikformen und eine "Versöhnung zwischen Feuilleton und Popkultur" im Mittelpunkt, so der ZDF-Intendant Markus Schächter.

Laut ZDF sind Sendereihen über Kulturmacher und Pixelmacher, Theatermacher sowie Musikmacher geplant. Eine prägende Rolle soll modernen Musikformen im Programm zukommen. Mit täglich wechselnden Themenblöcken zu Jazz (Montag), Sprechtheater und Tanz (Dienstag), Literatur (Mittwoch), Oper/Klassik (Donnerstag) und Dokumentationen (Freitag) füllt man nunmehr das Programm-Gesicht. (Mehr: http://www.digitalfernsehen.de/ZDF-Kultur-Viele-Wi...)

Fall 3sat-Kulturzeit:

Terrorist Osama bin LADENs angebliches „Kunstwerk“ (STOCKHAUSEN, KIEFER …)

KULTUR sei ein weiter Begriff, und diesen will man durchsetzen. Siehe KUNST-Begriff und Erweiterung: mal googeln mit „werrr hahn und documenta“. Man will keinen Unterschied zwischen U und E mehr machen: Popkultut (U) solle mit HOCHkultur (E) versöhnt werden, um sich aus dem angestaubten Image des Senders zu verabschieden. Die Begriffe E-, U-Musik versuchen, musikalische Phänomene in ernste (E-), unterhaltende (U-) zu unterteilen. Die Entgegensetzung von E- und U-Musik stammt von der Verteilungspraxis der Verwertungsgesellschaften seit Beginn des 20. Jahrhunderts her: Sie sollte dem Schutz seltener gespielter Musik gegenüber der häufiger gespielten dienen. (Mehr dazu http://de.wikipedia.org/wiki/E-,_U-_und_F-Musik)
Am 2. Oktober 1995 wurde „Kulturzeit“ zum ersten Mal gesendet; durch die Sendung führte Gert SCOBEL. In den vergangenen 15 Jahren folgten über 3.400 Sendungen bzw. 129.180 Sendeminuten, so wikipedia heute. Kulturzeit ist ein Fernseh-Magazin auf 3sat, das montags bis freitags von 19:20 bis 20:00 Uhr ausgestrahlt wird (heute wird die Sendung bei ZDF.Kultur neben „aspekte“ auch ebenda wiederholt von 0.00h – 0.40 h). Neben „Kultur“ werden (wie bei der documenta, die zu „demokratisieren“ ist) auch politische Themen behandelt.

Ein BRIEF an die „KULTUR-Macher“ von einem „Kulturarbeiter“ (Kultur-Schaffenden)

„Hallo liebe kulturzeit-Macher: WAS ICH VERMISSE“, so mailte ich am 3. Mai 2011 an die Redaktion des KULTURZEIT-Magazins. Ich dachte mir: Dieser 3sat-Kulurkanal befasst sich doch auch mit unseren MORAL-Vorstellungen. Mit Werten, die vielfach in Misskredit geraten sind und die im Kultur/Kunst-Betriebs-Alltag einfach nicht mehr zu gelten scheinen. Ich bin kein Moralphilosoph, trotzdem befasse ich mich auch mit Fragen der Ethik. Von ETHISIERUNG – dem Leitziel der „sozialen Symmetrisation“, d.h. „einer Ethisierung durch Erkenntisgewinn“ sprach ich in der Einleitung zu meinem Symmetriewerk (S. 7 (1)) deutsche Ausgabe 1989). In 11.9.7. ebenda „Gedanken zu einer Ethisierung durch ‚soziologische Ästhetik’ (Simmel), soziale Symmetrisation“ - S. 233f.) –„Ethicization via social symmetrization (p. 233 ff.)“ (a.a.O. S. 304). Siehe auch Anm. (2) - „Soziale Symmetrie und universale Ethik“.

Unterscheiden die „kulturzeit“-Macher in ihren Sendungen auch darüber was in der Szene richtig und was falsch ist? Heute, Jahrzehnte nach dem Faschismus, gibt es immer noch zu viele AUTORITÄTs-Gläubige. Dass wir eine neue Moral und bessere soziale Interaktion benötigen, wollte ich diskutiert sehen:

Ich schrieb – nicht ehrfürchtig und in der Hoffnung, dass der kulturzeit-Menschen ohne Moral doch geistig wie seelisch verhungern – an die 3sat-Macher.:

ZITAT-Anfang:

Mit dem „Tod einer Ikone“ befasste sich auch KULTURZEIT in http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen...
Gefragt hat man dort: „Was bedeutet Bin Ladens Ableben für die Welt?“ Die Tötung des El-Kaida-Führers Osama bin Laden sei weltweit als „wichtiger Schlag gegen den Terrorismus begrüßt“ worden. Der Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001 war am 1. Mai 2011 von US-Spezialkräften im nordpakistanischen Abbottabad aufgespürt und getötet worden, wie US-Präsident Barack Obama mitteilte. Zahlreiche Regierungen rufen nun angesichts drohender RACHE-Aktionen zur VORSICHT auf. Obama sagte in einer Ansprache an die Nation: "Der Gerechtigkeit wurde Genüge getan."

Doch was bedeutet Bin Ladens Ableben für die KUNST-Welt?

Diese FRAGE stellte das KULTURmagazin nicht. Die FAZ – mutig – stellte zum O.b.L.-TOD ins NETZ:

Bin Ladin - FINISSAGE: ein "Kunst-Performance"-Terrorist & der Friedenspreis

„Bin Ladin - eine Kunst-Performance?“ – so titelte die FAZ: „Der Friedenspreisträger Anselm Kiefer hält eine Vorlesung am renommierten Pariser Collège de France. Und niemand widerspricht ihm, als er Usama Bin Ladin zum bildenden Künstler erklärt.“ (Lena Bopp) - Nun das überraschende performance-ENDE durch die Jagd auf den „Größten performance Künstler“ (?) der Welt: Osama bin Laden TOT – das Finale (Finissage - feierliche Abschlussveranstaltung) eines „Kunst“-?-Kriegers (Drahtzieher des Terrors vom 11. 09 2001) – Trauert oder jubelt jetzt Anselm KIEFER ???

Siehe im web „Verrückte KUNSTKRITERIEN-lose “KUNST“-Welt: Osama bin Laden als „Künstler“ (Anselm KIEFER zu 11.9.2011)“ - Was sagt der Börsenverein des Buchhandels zum TOD?

Bitte um eine seriöse Antwort. Bitte machen sie ein Interview mit dem BÖRSENVEREIN und KIEFER bzw. auch Prof. Werner SPIES. Danke.

Schöne Grüße w.h. (Adresse in www.art-and-science.de.)

Email-ZITAT-Ende

Der Sender 3sat beantwortete die email NICHT; eine „seriöse Antwort“ (wie in der mail gefordert) blieb bis heute aus. ARROGANZ der Mächtigen im Kultur-Betrieb; mit fehlender sozialer Interaktion (s.o.) & falsches Autoritäts-Gehabe??? Dennoch reagierte der KULTURsender mit einer SENDUNG auf meine Bitte:

Unter der TITEL-Schlagzeile

„Die Kunst des Todes – Bilder des Terrors und ihre Deutung“

meinte man im Fernsehen-3sat-Beitrag:

Anselm KIEFER (siehe a&s-Bilder-performance dazu) habe bei einer Rede Osama bin Laden zum Künstler umgewidmet. Die von ObL entworfenen Attentate des 11. September 2001 hätten "das perfekte Bild geschaffen", so habe es Kiefer ausgedrückt: Sie trügen alle Merkmale eines Kunstwerkes, und es sei ihm in erster Linie um die Schaffung dieser Bilder gegangen.

Ähnlich äußerte sich schon der Medientheoretiker Boris GROYS wird ebenda konstatiert:

B.G. habe schon Osama bin Laden einen „Videokünstler“ nannte.

„Geht das: der Tod als politische Kunstform?“ – so wird die FRAGE nach der „Moral“ gestellt:

Die Bilder des 11. September 2001 hätten sich ins Gedächtnis eingebrannt als Sinnbilder des Terrors. In einem Begleittext zur Sendung heißt es:

„Der Westen, überwältigt von deren Gewalt, von der Ästhetik des Schreckens, redet mehr vom Krieg der Bilder als von Krieg. Irgendwann, nach der 1000. Wiederholung, vergisst er, um was es hier geht: um Massenmord. Die Ästhetisierung des Ereignisses geht so weit, dass es zur Kunst erklärt wird. Als Erster sagte der Komponist Karlheinz Stockhausen 2001, es sei ‚natürlich das größte Kunstwerk, was es überhaupt gibt - für den ganzen Kosmos’.

STOCKHAUSENs Kunstbegriff verurteilte ich an anderer Stelle – begleitet mit dem Bild (a&s-malerei) in der GZ:
„’Kunstwerk’-Äußerung zu Terroranschlag 11.9.01: STOCKHAUSEN löste Sturm der Entrüstung aus; a&s-p-Malerei 6-2-11“ (http://www.giessener-zeitung.de/giessen/?page=medi...)

Giessener Zeitung: „Verrückte KUNSTKRITERIEN-lose “KUNST“-Welt: Osama bin Laden als „Künstler“ (Anselm KIEFER zu 11.9.2011)“ – „geschmückt“ mit 30 anklagenden p-Bildern – und a&s-p-Texten: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/45...

Zu lesen ist in der Homepage von KULTURZEIT - http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen...

ZITAT:

„Dann erklärte der Kunsttheoretiker Boris GROYS, mit allerlei Theorie-Girlanden verziert, Osama bin Laden sei ein Videokünstler. Und kürzlich fantasierte Anselm Kiefer, die Bilder des 11. September 2011 erfüllten alle Merkmale von Kunst: Schönheit, Vieldeutigkeit, sogar die Interaktion mit dem Betrachter. Und es sei Osama bin Laden in erster Linie auf die Produktion dieser Bilder angekommen. Mord ist Kunst, wenn das Bild dazu schön genug ist. Solches Geplapper muss bloß ein paar Tausend Tote ausblenden.“

ZITATENDE. Weiter heißt es ebenda.

Die Attentäter selbst verfolgten eine „ganz andere, innere Logik vom edlen Kampf und edlen Tod. Auch hier geht es um Kunst“: Um die "Kunst des Todes".

Ihr Ausgangspunkt sei der KORAN, in dem es heißt: "Sie sollen kämpfen in Allahs Weg, und töten und getötet werden." Diese Urstelle des DSCHIHAD, des frommen Kampfes, der den Eingang ins Paradies als Märtyrer garantiere, „hat die Muslimbruderschaft zu einer Gesellschaftstheorie ausformuliert“, der "Kunst des Todes", die später in die Terror-Theorie von Al-Kaida einging.

Geschrieben wurde sie 1938 von ihrem Gründer, Hassan al-Banna. ZITAT eines Zitats a.a.O.: "Mit der Formulierung 'Die Kunst des Todes' umschreibt dieser einen Slogan, den wir heute unter der Parole kennen: 'Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod'". Dies erklärt der Politologe Matthias Küntzel. "Es geht also nicht nur um ein gutes Sterben, es geht darum, dass eine Art Sehnsucht zum Tode erzeugt werden soll, um in einem Dschihad den Märtyrertod anzustreben."

"Derjenigen Nation, welche die Kunst des Todes perfektioniert und die weiß, wie man edel stirbt, gibt Gott ein stolzes Leben auf dieser Welt und ewige Gunst in dem Leben, das noch kommt. Nichts hat uns mehr erniedrigt als die Liebe zum weltlichen Leben und dem Hass auf den Tod. Bereite dich also auf eine große Tat vor. Sei erpicht zu sterben, so wird dir gewährt sein zu leben. Strebe nach einem edlen Tod und du wirst vollständiges Glück erlangen."
("Die Kunst des Todes")

Es gehe also um die TAT: Die Sehnsucht, ein Märtyrer zu werden, produziert - nebenbei - ständig neue Bilder, die dem Feind als Warnung und den Terroristen als Ansporn gelten. (…)

Osama bin Laden, der spirituelle Führer dieses Todeskultes, betrachtet in "Osama zu Hause" sich selbst, und gelegentlich habe er auch „westliche PORNOGRAFIE“ angeschaut.

Nach der Militäraktion seien nun die USA ganz im medialen Vorteil. Gezeigt wird in 3sat das Foto der Regierung, die im Weißen Haus die Tötung betrachtet; es sei „ein Stück raffinierter Bilderpolitik, für Amerika bedeutet es noch mehr“. SIEHE:

http://www.3sat.de/imperia/md/images/kulturzeit/20...

http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen... (US-Regierungsmitglieder verfolgen die Tötung Osama bin Ladens. © dpa).

AUSBLICK

"Amerika fühlt sich, im Sinne der Body Politic, als ein verwundeter Gemeinschaftskörper", sagt der Kunsthistoriker Horst BREDEKAMP im 3sat-Beitrag. "Im Sinne der monarchischen, vormodernen Theorie des politischen Körpers, ist durch die Gegenwart, die Augenzeugenschaft der Tötung eines Attentäters der politische Körper wieder geheilt. Der Betrachter sieht also, wie sich im Gesicht derer, die dieses Ereignis verfolgen, gleichsam eine Wunde schließt."

Ein Foto des toten Bin Laden will man nicht zeigen, „auch aus Rücksicht auf die Gefühle der Muslime“, so der Beitrag. Obwohl man immer betont habe, dass Osama die Muslime und den Islam gar nicht repräsentierte. Und BOLZ meinte dazu: "Ich kann mir schwer vorstellen, dass diese Heilung erfolgen kann, ohne dieses Bild", so der Medienwissenschaftler Norbert Bolz.

ZITAT: "Wir haben auch das Bild des toten Stalin gebraucht, um unsere stalinistische Wunden sich schließen zu lassen. Wir leiden bis heute daran, dass wir kein Bild des toten Hitler haben, und bis zum heutigen Tag schießen Verschwörungstheorien und Paranoia-Bilder ins Kraut. Das Bild des toten Terroristen, das Bild des toten Imperators, des toten Diktators ist offensichtlich auch ein Therapeutikum, auf das eine Gesellschaft, die schwer verletzt ist, kaum verzichten kann."

Der Bildhistoriker BREDEKAMP lehnt die Veröffentlichung ab. "Das ist das Gebot der Stunde", so Bredekamp: "Bilder und Wirklichkeit, Bilder und Körper voneinander zu distanzieren, um diese grauenhafte Spirale des wechselseitigen Austausches von Bild und Körper zu durchbrechen, die zu diesem weltweiten Terror- Anti-Terrorkampf unmittelbar dazugehört hat.“

3sat-FAZIT: Im Westen würden die Muslimbrüder gemeinhin als DEMOKRATIE-fähig und gemäßigt gelten: Doch noch immer predigten sie die Terror-Ideologie von Hassan al-Banna, wenn ihr Anführer sage: "Die Besserung, die die Nation sucht, kann nur durch den Dschihad und Opfer erreicht werden, und durch die Erziehung einer Dschihad-Generation, die den Tod genauso will, wie der Feind das Leben."

So sprieße im arabischen Frühling der Ruf nach Freiheit, doch auch weiterhin die "Kunst des Todes".

PS: Siehe auch GZ
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/45...

UND:
ENDE der Jagd auf den „Größten performance Künstler“ (?) der Welt: Osama bin Laden TOT – zum ENDE eines Kriegers (Drahtzieher des Terrors vom 11. 09 2001) - http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/50...

Anhang

Die Kunst des Todes, 9/11 und die Sprache der Bilder: Das TV- Magazin Kulturzeit auf 3Sat beschäftigte sich in seiner Sendung vom 18.05.2011 mit der Visualisierung des Terrorismus. Hier "Text Protokollierung des Filmbeitrags": http://www.terrorschutzamt.com/gesellschaft/die-ku...

Siehe auch überTerror-Akte: Kulturzeit berichtet über den 11. September und die Folgen
http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen...

Missbrauch der Kunstfreiheit, MORD AN DER KUNST! - Nicht- und Antikunst geht hier über Leichen.

Googelt man „kunst des todes“ kommt man auch zu „Kunst des Todes Gregor Schneider verteidigt seine Pläne für ein neues Projekt“ in http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen... - Dort liest man:

ZITAT:
Ist nicht alles schon gezeigt? Alles schon da gewesen? Leben wir nicht in einer Zeit, die keine Tabus mehr kennt? Der Künstler Gregor Schneider hat jetzt angekündigt, einen Sterbenden in einem Museum ausstellen zu wollen. Schon die Ankündigung hat große Empörung ausgelöst. (…)

Zu Gregor Schneiders Projekt – für "Kulturzeit"-KULTUR offensichtlich WICHTIG – äußerte ich mich an anderer Stelle sehr kritisch: Z.B. im Kunstmagazin „art“ (April 2008)
(http://www.art-magazin.de/kunst/5814.html )

Die geplante Sterbe/Tod-Performance ist keine KUNST!

Keine KUNST: Die Sterbe/Tod-Performance des Nosferatu vom Niederrhein: Mit seinem Sterbe-„Raum-Kunstprojekt“ wolle Herr Schneider (Mönchengladbach) seinem Ruf als „unheimlichster Künstler der Gegenwart“ neue Nahrung geben, liest man. In «The Art Newspaper» hatte der Nosferatu vom Niederrhein (FAZ) geäußert: „Mein Ziel ist es, die Schönheit des Todes zu zeigen“; in einer Sterbenden-„Kunst“-Ausstellung – mit realem Sterbeakt. Der FDP-Mann Christoph Waitz, sprach in Berlin von einem “Missbrauch künstlerischer Freiheit“. Bei der Deutschen Hospiz Stiftung lösten die „Kunst“-Pläne Kopfschütteln aus: Die Kulturschaffenden in Deutschland sollten sagen: „Hier machen wir nicht mehr mit“. Als „Falschmeldung“ recherchierte die taz, dass angeblich eine Düsseldorfer Pathologin bei der „Suche nach kunstaffinen Sterbenden“ (angeblich „Kunstsammler“) helfen wollte. Schneider wolle „mit dem Moment des Todes die letzte Grenze der Kunst erobern“, meinte die SZ (Kommentator Kreye: „Das Ende der Tabus“), Zum Mediengewitter über dem linken Niederrhein gab Kollege Holger Liebs in der SZ (22.4.) ein kurzes Resümee: Schneiders Performance-Vorhaben sei gar keine KUNST! Es ist „nicht angängig, den Kunstbegriff dadurch auszuhöhlen, dass die Nichtkunst der Kunst gleichgestellt wird, und dann unter Berufung auf diese Gleichstellung auch die Freiheit der echten Kunst einzuschränken“ (Bundesverwaltungsgericht). (Mehr: www.art-and-science.de , Link „Kunstbeurteilung – Kriterien“.)

ARS MORIENDI, Big-Brother-Nichtkunst und „Kunst“-Narren

Das Todes-„Kunstraum“-Projekt gepaart mit „Geltungsdrang“ des religiösen „Künstlers“ ist Skandal-„Kunst“: Die lebhafte Erörterung über „Sterben als Kunstwerk“ sollte zu einer sachlichen, ernsten und ehrlichen Diskussion über das Thema Sterben & Tod führen. „ARS MORIENDI“ meint seit der Antike (Platon, Seneca) ein „im Angesicht des Todes“ bewusst gestaltetes Leben („ars vivendi“). Einen Sterbenden oder Toten im Museum zu präsentieren - das ist nicht KUNST (sagen die meisten), sondern ein Schau-Event, der Nervenkitzel bedient. Leben im Angesicht des Todes, Vorbereitung auf einen guten Tod – das wird bereits im 15. JH in Sterbebüchern („Ars bene moriendi“) diskutiert. Eitle Ruhmsucht könnte als Versuchung des Teufels ausgelegt werden. Das Thema „ARS MORIENDI“ ist heute rund um Euthanasie-Debatte, Intensivpflege im Krankenhaus und Sterbebegleitung (Hospizbewegung) wieder aktuell. Horror & Spektakel der Nicht- und Anti-Kunst-Szene sind gefragt evtl. zur documenta 13. Kunst-Markt-Schreierische Objekte wie Damien Hirsts diamantenbesetzter Totenschädel, G. von Hagens Objekte etc. sollten wir vergessen. Schneiders Ansinnen zum Sterben-Tod-Nichtkunst-Projekt narrt die Medien-Welt! Sterben/Tod ohne „Kunst“-Geschrei diskutieren!

Kunst darf NICHT alles: ZDF-aspekte-Irrtum

In seinem „Kulturmagazin“ stellte ZDF-aspekte-Macher Herles (Redaktionsleiter) die Frage: „Ist der Tod im Museum Kunst oder nicht vielmehr der Tod der Kunst?“ Der am 26.4. ausgestrahlte Beitrag verweist auf den „Leichnam von Italiens Lieblingsheiligem Padre Pio im Glassarg“, Papst Johannes Paul II. qualvolles Siechen in der Öffentlichkeit, die Hinrichtung von Saddam Hussein, Polit-Mumien etc. Schneiders Ansinnen zum Sterben-Tod-Nichtkunst-Projekt wurde durch billige Kommentare des Anti-Künstlers vorgestellt, ohne das Thema „Tod der Kunst“ zu diskutieren. Wieder wurde der Voyeurismus von „Kunst“-Narren in der Medien-Welt bedient! Dass sich seriöse Kunstkritiker in Feuilletons (SZ, FAZ, FR, TAZ, ZEIT, NZZ …) gegen Schneiders Vorhaben aussprachen, scheint "Kultur"-Mann Herles, der uns schon Kochen/Essen Adrias als „Kunst“ zur documenta 12 verkauft hat (cicero.de), nicht wahrnehmen zu wollen. Missbrauch der Kunstfreiheit, Mord an der Kunst! Nicht- und Antikunst geht hier über Leichen.

Literatur & Anmerkungen

(1) HAHN, Werner (1989): Symmetrie als Entwicklungsprinzip in Natur und Kunst. Königstein 1989. Gladenbach: Art & Science, 1995. INHALT http://www.dandelon.com/intelligentSEARCH.nsf/alld...$File/000A057440.PDF?OpenElement
(HAHN, Werner (1998): Symmetry as a developmental principle in nature and art. Singapore. (Übersetzung des Originalwerkes von 1989, ergänzt durch ein 13. Kapitel – mit erweitertem Sach- und Personenregister sowie Literatur- und Abbildungsverzeichnis.)) Als eBOOK seit 2011: http://www.worldscibooks.com/general/2847.html / INHALT http://ebooks.worldscinet.com/ISBN/9789812817440/t...

(2) HAHN, Werner / WEIBEL, Peter (Hrsg.) (1996): Evolutionäre Symmetrietheorie: Selbstorganisation und dynamische Systeme. Stuttgart. (Anthologie mit Beiträgen von 19 Autoren.) (Kurz: EST.) Darin: HAHN, Werner: Evolutionäre Symmetrietheorie und Universale Evolutionstheorie. Evolution durch Symmetrie und Asymmetrie. (S. 255 bis 284 mit 11 mehrteiligen Abbildungen.) – Siehe als LINK – PDF-EST – in meiner HP: http://www.wernerhahn-gladenbach.homepage.t-online... - Ebenda zu „Soziale Symmetrie und universale Ethik“ S. 281/282.

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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