So langsam wird es Zeit für
Spätsommergedanken
Wenn die Tage kürzer und die Schatten länger werden, und wenn uns die Sonne nochmal kräftig einheizt, dann steht die Jahreszeitenuhr auf "Spätsommer". Die Küchen füllen sich mit abgeerntetem Obst und Gemüse, die verarbeitet werden, um die leer gewordenen Kellerregale und Gefriertruhen wieder zu füllen. Es duftet nach Äpfeln und Zwetschgenkuchen und frisch gekochten Marmeladen.
In den Läden wird die Sommermode zu reduzierten Preisen angeboten, um Platz zu schaffen für warme Winterjacken und Pullover. Er lässt sich eben nicht festhalten, der Sommer, auch wenn wir uns noch nicht mit dem Gedanken anfreunden können, die mühsam erkämpfte Sonnenbräune wieder unter langen Ärmeln zu verstecken.
Bald werden die Bäume ihr buntes Herbstkleid tragen und die Auslagen in den Geschäften werden uns schon ganz dezent auf Weihnachten hinweisen. Es geht uns alles viel zu schnell und doch halten wir Schritt, um nichts zu verpassen. Wir schaffen es erneut, uns an dem zu freuen, was jedes Jahr wiederkehrt, um uns den Abschied vom Sommer zu erleichtern.
An die Stelle von Grillgut und fruchtigen Sommer-Drinks werden aromatische Tees und Kerzenschein rücken. Die Fotomotive von Strand und Urlaub werden durch neblige Sonnenaufgänge, Herbstblumen und Stoppelfelder ersetzt.
So hat jede Jahreszeit ihre Reize und lieb gewonnenen Gewohnheiten. Und wir werden es bestimmt aufs Neue genießen, weil es so ist - alle Jahre wieder. Immerhin haben wir ein Versprechen von höchster Stelle:
"Solange die Erde besteht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht."
Die Bibel, 1. Mose 8,22
Danke Conny und Sabine :) Für mich darf es auch gerne noch ein bisschen warm werden.