In Memoriam
Die Kaffeemühle
Kaffee - diesen Begriff verbinden wir mit Genuss, mit Duft und Belebung für den Körper.
Auch ich beginne den Tag mit diesem Muntermacher. Heutzutage stehen uns verschiedene elektrische Geräte für eine schnelle Zubereitung zur Verfügung. Aber Kaffee machen kann man auch zelebrieren und da gibt es echte Könner.
In Europa verbreitete sich der Kaffee durch Handelsreisende aus dem Orient. Es gab in der Antike verschiedene Praktiken, die Kaffeebohnen zu Pulver zu zerkleinern. Schon die alten Römer kannten so etwas wie eine Kaffeemühle, um sich ihren Kaffee herzustellen. Aus Holz mit Mahlwerk und Schubfach kennt man die Kaffeemühle hierzulande erst Anfang des 18. Jahrhunderts.
Diese alten, historischen Schmuckstücke gibt es in unzähligen Modellen und Designs. Meist sind es Sammlerstücke, die man zur Dekoration besitzt.
Auch ich habe eine solche Kaffeemühle und sie ist etwas ganz Besonderes.
Sie ist eine Erinnerung.
Eine Erinnerung an eine ganz besondere Freundschaft.
An wertvolle Stunden bei Kaffee oder Tee mit Kuchen und Plätzchen zu Weihnachten.
An lebhafte Gespräche über das Leben, den Glauben und die Probleme unserer Welt.
An Gemütlichkeit und ein schmuckes Bauernhaus.
An Pferde, Hasen, eine fast blinde Katze und einen Wolfsspitz.
An alte Geschichten und guten Geschmack.
An Lebenserfahrung und Empathie.
An einen wildschönen Garten, durch den ich gerne gegangen bin.
An eine innere Verbindung, wie es sie nur selten gibt.
Eine Erinnerung an "Anna".
Ich habe auch noch zwei solcher Kaffeemühlen von meinen Schwiegereltern.
Mein Sohn hat als Kind immer gerne damit gespielt, jetzt sind sie Dekoration!
LG Sabine