Planungen für Windkraftanlagen auf den Marburger Lahnbergen eingestellt - Ist Bottenhorn erfreut?
Im Marburger Parlament wurde in der Hauptsache gegen die Stimmen von Grünen und „Marburger Linke“ ein CDU-Antrag angenommen, die Planungen für die Windkraftanlagen auf den Lahnbergen einzustellen. Allerdings stimmten die Parlamentarier aller Fraktionen dem gemeinsamen Antrag von SPD und Grünen zu, dass die Stadtwerke an windenergetisch ertragsreichen Standorten im Landkreis Marburg-Biedenkopf Windkraftanlagen dann errichten sollen, wenn sie von der Bevölkerung akzeptiert werden und wirtschaftlich erfolgreich erscheinen können.
Die Abstimmungen nach der Debatte über Windkraft in der Sitzung des Stadtparlaments am Freitag verliefen wie erwartet und bereits im Bau- und Umweltausschuss vorgegeben. Nur Linke und Grüne stimmten für einen Vorschlag der „Marburger Linken“, mit einer Informationsoffensive die Akzeptanz der Bevölkerung für Windkraftanlagen zu steigern.
Dies berichtet Manfred Hitzeroth am 28.2.10 ONLINE. Mehr dazu lesen Sie in der Printausgabe der OP.
Die Formulierung "(...) dass die Stadtwerke an windenergetisch ertragsreichen Standorten im Landkreis Marburg-Biedenkopf Windkraftanlagen dann errichten sollen, wenn sie von der Bevölkerung akzeptiert werden und wirtschaftlich erfolgreich erscheinen können" sollten sich die Bewohner der Region Bad Endbach/Bottenhorn merken.
Politik muss FÜR die Bürger und nicht GEGEN deren Interessen gemacht werden. Auch Lokal-PolitikerInnen sehen das ein. Und das ist GUT SO!
GUT SO, dass auch so viele Myheimatler diese Website gelesen haben: mit 18 Kommentaren, 524mal gelesen.
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Bottenhorn & WARTBURG: "Windräder gefährden Welterbe"
Umstrittene WINDRÄDER nahe der zum UNESCO-Kulturerbe gehörenden Wartburg in Thüringen dürfen gebaut werden
Das Meininger Verwaltungsgericht gab der Klage der Betreiberfirma für den Bau der Anlagen auf dem Milmesberg bei der Gemeinde Marksuhl statt.
Die Richter sahen mit dem Projekt
weder das Landschaftsbild wesentlich beeinträchtigt noch die historische Substanz der Wartburg betroffen.
Gegner der Windräder befürchten, dass mit ihrem Bau der Weltkulturerbe-Status der Wartburg gefährdet wird, weil dadurch der Blick verstellt werde. Das jetzige Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Gegen die Entscheidung könnten die Gemeinde Marksuhl und der Freistaat Thüringen jetzt vor das Oberverwaltungsgericht Weimar ziehen. Die Meininger Richter ließen die BERUFUNG wegen der grundsätzlichen Bedeutung des Falls zu.
Die von der Gemeinde erhobenen Einwände gegen die Windräder hielt das Verwaltungsgericht letztlich nicht für stichhaltig.
Bei mittelhessen.de liest man:
"Das Orts- und Landschaftsbild werde dadurch nicht unerträglich beeinträchtigt. Auch konnten die Verwaltungsrichter wegen der Luftlinie von mehr als sieben Kilometern zur Wartburg keine 'optische und denkmalschutzrechtliche' Einschränkung erkennen. Ebenso seien die Anlagen keine tödliche Gefahr für Fledermäuse und den Rotmilan."
Das Landesverwaltungsamt hatte die ursprünglich vom Wartburgkreis erteilte Baugenehmigung im Herbst 2006 aufgehoben. Als Begründung wurden damals neben ästhetischen Auswirkungen auf das Landschaftsbild an der Wartburg auch der Artenschutz angegeben.
Das nächstinstanzlich-"höhere" Urteil könnte für die WKA-Diskussion in Bottenhorn-BadEndbach interessant sein (...)
(Quelle: http://www.mittelhessen.de/hessen_und_welt/kultur/... )